Kapitel 203 - The Choice Is Yours

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Hi Leute :)

Jedes Mal, wenn ich ein Kapitel inhaltlich plane, werden hinterher drei oder vier Kapitel daraus. Oder das Kapitel wird länger als erwartet. Ich frag mich, ob ich hier jemals zum Ende komme... Aber da sich der Start der Geschichte im nächsten Februar zum inzwischen vierten Mal jährt, bin ich voller Zuversicht, dass ich es bis dahin hinkriege, endlich mal ein Ende zu finden. :D Und wer weiß, möglicherweise werde ich die Charaktere nach dieser Geschichte anschließend nicht komplett verabschieden. (Aber das ist ein Projekt für einen anderen Zeitpunkt und würde möglicherweise einige von euch auch überhaupt nicht begeistern, weil es in Bezug auf das Hintergrundthema in eine völlig andere Richtung gehen könnte. :D Also eher ein Projekt für mein privates Vergnügen... Und für Steffis... Die muss doch auch noch ihren Deckel finden. ;D )

Jetzt schreib ich hier aber nicht mehr so viel um den heißen Brei herum und beschere euch mit einem neuen Teil, in dem die Gemüter von Domen und Leo etwas ruhiger geworden sind und in dem Leo ihm erklärt, was sie in ihrem Gedankenchaos nach dem Wettkampf für sich eigentlich schon entschieden hatte. ;)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende!

Alles Liebe :)

Tina

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Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen gehabt, diese Grenze, die Domen und ich an diesem Abend überschritten hatten, weiter aufrechtzuerhalten, bis ich wusste, wohin es dieses Mal mit uns führen würde. Ich hatte mir sicher sein wollen, dass es keine Enttäuschungen geben würde und dass uns am Ende nicht dasselbe Schicksal ereilte wie damals. Doch irgendwie waren meine guten Vorsätze mit all den aufgebrachten Worten, die im Streit zwischen uns gefallen waren, komplett in den Wind geschossen worden.

Die Vorstellung, ihn erneut gehen lassen zu müssen, war in den letzten Tagen immer unerträglicher geworden. Ich wollte uns nicht aufgeben. Ich wollte, dass wir es zusammen schafften. Aber mir war klar, dass wir nicht alle Narben der Vergangenheit innerhalb von nicht einmal drei Wochen, die seit unserem Wiedersehen in Planica vergangen waren, heilen konnten, um dort weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten. Und dennoch hatte ich mich an diesem Abend genau darauf eingelassen.

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug und mich geborgen in seinen Armen an Domens Seite wiederfand, dauerte es jedoch nicht lange, bis die Realität mich wieder einholte. Domens Finger strichen federleicht durch meine Haare und spielten mit meinen Strähnen. Er war bereits wach. Sämtliche Muskeln meines Körpers spannten sich als Reaktion darauf automatisch für einen kurzen Moment an und ließen Domen damit unbewusst innehalten.

„Guten Morgen", murmelte er leise. Zögerlich richtete ich mich ein wenig auf und schaute ihm in die Augen. Sein Blick war wachsam. Er wirkte nervös und ich hatte direkt ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass ich irgendetwas bereute oder Zweifel hatte, was ich für ihn empfand. Sicherer hätte ich mir zumindest in diesen Punkten nicht sein können. „Du bereust es", stellte er schließlich fest. Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben und er sah mich verletzt an.

Entschieden schüttelte ich den Kopf und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. „Nein, das tue ich nicht", erwiderte ich schlicht. Domen runzelte unsicher die Stirn und wartete auf eine weitere Erklärung. Ich hätte die sorglose Stimmung der vergangenen Nacht einfach weiter ausdehnen und ein paar Minuten länger den Frieden genießen sollen. Seufzend legte ich mich zurück an seine Seite und schlang einen Arm um seine Mitte. „Ich bereue nichts von dem, was gestern alles passiert ist", versicherte ich ihm abermals und schloss damit auch gewollt die Entscheidung, zu Gorazd auf den Trainerturm zu steigen, mit ein.

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now