Kapitel 202 - I Didn't Ask You To

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Hey Leute :D

Seid ihr bereit für die Auseinandersetzung mit Domen? :D Ganz ursprünglich hätte ich dieses Kapitel inhaltlich gerne als Jubiläumskapitel verarbeitet, deshalb ist es jetzt auch eher lang geworden für einen normalen Upload. Aber das wird euch nicht stören. Ich hab den Part auch nicht gesplittet, um euch nicht zu ärgern (und weil ich nachts um 3 einfach so in Fahrt war beim Schreiben). ;) Es ist ein Auf und ein Ab zwischen den beiden, die Gemüter kochen hoch und alles lief wieder ein bisschen anders als geplant und doch am Ende so, wie ich es immer haben wollte. :D Seid gespannt - noch ist nicht aller Tage Abend! ;D

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende! 

Alles Liebe :)

Tina

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Kaum hatte ich den altmodischen Riegel an der Tür geöffnet und den Zugang zu meinem Zimmer freigegeben, wurde von außen auch bereits die Klinke nach unten gedrückt und Domen rauschte an mir vorbei. „Hast du komplett den Verstand verloren?", polterte er augenblicklich los und baute sich vor mir auf. „Was sollte das, Leo? Was hast du dir dabei gedacht? Hast du irgendeine Ahnung davon, was da draußen jetzt los ist? Kannst du dir vorstellen, was es für einen Hype auf der Pressekonferenz gegeben hat? Hast du nur eine Sekunde nachgedacht, bevor du dich zu Gorazd auf den Trainerturm gestellt hast?"

Wutschnaubend feuerte er mir die Fragen entgegen und schien dabei nicht einmal Luft zu holen. Er war auf hundertachtzig. Ich drückte vorsichtig die Tür hinter mir ins Schloss, um zumindest ein bisschen Privatsphäre zu schaffen, obwohl vermutlich jeder, der auf dem Flur vorbeilief, Zeuge dieser Auseinandersetzung werden konnte. „Domen, darf ich...", versuchte ich einzuhaken und mich zu verteidigen, doch er ließ mir keine Chance.

„Ich kann nicht glauben, dass du das wirklich gemacht hast", tobte er weiter. „Ich versteh es nicht. Hättest du nicht einfach mit Cene und den andern auf der Tribüne bleiben und den Wettkampf aus sicherer Entfernung verfolgen können? War das zu viel verlangt? Ich dachte, wir wären uns einig gewesen!" Ich atmete tief durch und rief mich innerlich zur Vernunft, um nicht die Geduld zu verlieren und mich von seiner Laune hochschaukeln zu lassen. Es brachte in diesem Moment nichts, wenn ich nun ebenfalls mit Vorwürfen anfangen würde. „Das Internet ist längst voll mit Bildern und Artikeln zu deiner Aktion. Die Presse überschlägt sich. Du hast innerhalb von wenigen Minuten den kompletten Staub aufgewirbelt, der sich nach all den Jahren endlich über diese leidigen Themen unserer Zusammenarbeit und deiner Rolle im Team gelegt hatte. Du hast mit einem Fingerschnippen alles auf Null gesetzt und jetzt..."

„Domen, stopp", fuhr ich an dieser Stelle dazwischen und keuchte entsetzt. „Hörst du dir eigentlich selber zu? Kannst du für ein paar Sekunden deine Wut kurz zur Seite schieben und darüber nachdenken, was du da gerade sagst?" Wenn man von dieser Szene, die sich vor meinen Augen abspielte, einen Comic malen würde, müsste man Domen definitiv mit großen Rauchwolken zeichnen, die ihm aus Nase und Ohren traten. Der Zorn war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Du hattest es mir versprochen, Leo", schoss er aufgebracht zurück, ohne auf meine Frage einzugehen oder sie zu kommentieren. „Du hast versprochen, auf der Tribüne zu bleiben. War es so schwer, sich daran zu halten?" Einen weiteren Versuch, ihn zu unterbrechen, blockte er erfolgreich ab. „Dass Gorazd nichts dagegen sagen würde, war mir klar. Dass Maruša sich nicht gegen ihn stellen würde, nachdem sie sogar von ihm instruiert worden war und die Mütze bereit gehalten hatte, leuchtet mir ein. Aber du...? Wir waren uns einig, Leonie. Wieso...?"

„WIR waren uns nicht einig, Domen", platzte ich gereizt heraus. Seit er das Zimmer betreten hatte, schmetterte er mir seine Vorwürfe entgegen. Ich hatte genug. Mein Geduldsfaden war lang, allerdings nicht endlos. „DU... DU hast diese Entscheidung getroffen. DU wolltest nicht, dass ich dir helfe und erneut in den Schuss der Öffentlichkeit gerate. DU hast wieder einmal ganz allein beschlossen, was das Richtige für mich ist. Und weißt du was? Ich bin es leid, dass andere die Entscheidungen für mich treffen."

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now