Kapitel 211 - Did He Ever Tell You?

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Hi Leute :)

Jetzt habe ich es also endlich bis zu dem Ereignis aus meinem Prolog geschafft, der mir tatsächlich hin und wieder ein wenig Kopfzerbrechen bereitet hatte. :D

Vor diesem und den nächsten Teilen möchte ich nur noch einmal kurz erwähnen, dass ich keine Aversionen gegenüber Goran hege, und alles was in der Geschichte passiert, auch einfach nur in die Geschichte gehört und für die Spannung, Unterhaltung, was auch immer gemacht ist. Das alles war auch schon geplant, bevor Goran damals als Cheftrainer abgelöst wurde (weshalb ich ihn auch immer als Teil dieser speziellen Storyline gesehen habe). Gorazd damals in der Geschichte als Cheftrainer einzubauen, war für das ganze Geschehen einfach irgendwie richtig und ein guter Handlungsbogen (auch wenn ich zugegeben erst durch Gorans "Absetzung" darauf gekommen war). Es war im realen Leben nicht sofort klar gewesen, wer Goran tatsächlich ersetzen würde, aber ich war mir damals sofort sicher gewesen, dass ich die Geschichte mit Gorazd als Cheftrainer auserzählen werde! Das wollte ich nur noch einmal kurz loswerden. :D

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.

Alles Liebe :)

Tina

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Ich rannte. Wie auf Autopilot gestellt und ohne einen einzigen klaren Gedanken im Kopf stürmte ich zu der schmalen Treppe, die hinunter zum Schanzenauslauf führte. Einige Athleten kamen mir auf dem engen Gang entgegen, der vorbei an all den Zuschauern, Fotografen und Journalisten ins Springerlager führte, doch ich drängelte mich einfach in die entgegengesetzte Richtung durch. Ich rannte immer schneller – ohne Rücksicht darauf, dass irgendjemand auf mich aufmerksam wurde. Es war mir egal. In diesem Moment war alles andere völlig egal. Ich wollte nur zu Domen. Ich wollte, dass er aufstand und alles in Ordnung war und ich ihn in die Arme schließen konnte. Ich wollte, dass es ihm gut ging. Doch die Zeichen standen alles andere als gut.

Meine Augen waren die ganze Zeit an der Stelle festgeklebt, an der er nach seinem Sturz zum Halt gekommen war. Er lag noch immer reglos im Schnee. Das Adrenalin sendete ein lautes Rauschen durch meine Ohren und ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. Ich riss meinen Blick von Domen los und rannte blindlings weiter am Auslauf entlang. Mir war heiß und kalt zugleich. Übelkeit stieg in mir auf und ich versuchte, dagegen anzukämpfen. Das Bild vor meinen Augen verschwamm. Alles um mich herum begann sich zu drehen. Mir war schwindelig.

Plötzlich stieß ich heftig mit jemandem zusammen. Ich hatte Mühe, mich auf den Füßen zu halten, wollte meinen Weg aber dennoch unbeirrt fortsetzen und weiterlaufen. Dazu kam es allerdings nicht. Von hinten drückte jemand meine Arme nach unten, mit denen ich unbemerkt begonnen hatte, mich loszumachen und um mich zu schlagen. „Beruhig dich, Leo!", vernahm ich Cenes Stimme. Er drang nur leise durch meine vernebelte Wahrnehmung zu mir durch und alles, was ich wirklich hörte, war der nervöse Unterton, der in jedem seiner Worte mitschwang.

„Ich kann mich nicht beruhigen", entfuhr es mir hysterisch. Tränen liefen mir über die Wangen. „Er liegt da einfach. Er liegt da und rührt sich nicht. Wir müssen ihm helfen." Ich hatte nicht das Gefühl, irgendwie steuern zu können, was ich gerade sagte oder tat und wie ich reagierte. Es war wie in einem Albtraum, aus dem man nicht aufwachen konnte. „Was passiert mit ihm?", wollte ich völlig verzweifelt wissen, während ich erneut zum Auslauf schaute und beobachtete, wie die Sanitäter, die längst bei ihm waren, Domen auf eine Trage luden und ihn auf der gegenüberliegenden Seite des Auslaufs davon schafften. Der Krankenwagen stand inzwischen bereit. „Wir müssen da hin, Cene, bitte. Wir müssen zu ihm", flehte ich ihn an und wandte mich erneut gegen seinen Griff.

„Leo, bitte...", versuchte Domens Bruder abermals, mich zurückzuhalten. Er zog mich ein Stück mit sich in Richtung Springerlager. „Wir kommen da jetzt nicht rüber. Ein Betreuer ist bei ihnen und kümmert sich um alles. Wir können nichts tun. Sie werden ihm helfen und alles tun, was in ihrer Macht steht. Aber wir können nichts tun." Während er leise auf mich einredete, brachte er uns weiter von meinem eigentlichen Ziel weg.

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now