Nach dem Frühstück ging Jimin wieder nach oben in sein Zimmer.
Die Dahlien, welche er beim Essen von seinem Vater bekommen hatte, stellte er auf seinen Nachtschrank.
Er schaute zu sein Bett und wollte sich wigentlich wieder hinlegen, doch er konnte nicht anders als die Kiste wieder hervorzuholen.
Wie sehr er sich wünschte, dass seine Mutter jetzt hier wäre und ihn in den Arm nehmen würde. Ihren Duft wahrnehmen.
Bald hatte er schon wieder das Bild von seiner Mutter auf einem Konzert in den Händen. Sie war wahwahrlich eine wunderschöne Frau.
Als er das Bild wieder zurücklegen wollte, sah er, dass auf der Rückseite des Bildes etwas stand.
Das hatte seine Mutter immer gemacht. Meistens nur eins oder zwei Wörter oder ein einfaches Datum.
,,Jimin?", es klopfte an seiner Tür und schon sah Jimin, wie sein Vater einen Kopf durch die Tür steckte.
Sein Vater betrat den Raum ganz, als er Jimin mit der Kiste auf seinem Bett vorfand.
Langsam ging er zu Jimin und schaute sich an, was sein Sohn in seiner Hand hatte.
,,4.09.1994, Spontanität!", lass sein Vater und lächelte, ,,Es ist das Bild von ihr auf einem Konzert oder?"
Jimin nickte und schaute seinen Vater an, welcher sich neben Jimin setzte und verträumt an die gegenüberliegende Wand schaute.
,,Ich weiß noch genau wie sie aus sah. Ihr langen Haare waren offen und sie hatte so ein bezauberndes Lächeln an sich. Sie trug über ihr schlichtes Shirt eine verdammt coole Jacke und dazu eine weite Jeans."
,,Wieso weißt du das so genau?", fragte Jimin verwundet. Während sein Vater erzählte, schaut sich Jimin das Bild an.
,,Wir haben uns damals kennengelernt. Ich war mit meinen Kumpels da und sie mit ihren Freundinen. Ich war von ihr einfach faszinierend und wusste einfach, dass sie etwas besonderes ist.", nun schaute auch er sich das Bild an und sah dann zu Jimin, ,,Nach dem Konzert habe ich sie noch in eine Bar oder so eingeladen und sind uns dann näher gekommen. Eigentlich wollte sie nicht, aber ich habe immer wieder behauptet, dass spontan sein zum Leben dazu gehört und das Leben dadurch aufregender wäre. Ein Wunder, dass sie mir geglaubt hatte. Die nächsten Male als wir uns tarfen, haben wir immer spontan entschieden was wir machten. Es war echt schön.
Und dann,", sein Vater musste leicht lächeln, als er sich erinnerte, ,,nachdem wir geheiratet haben, hat sie mir gesagt, dass sie eigentlich gar nicht zu dem Konzert wollte und ihre Freundinnen sie dahin geschliffen haben. Ihr war einfach nicht danach etwas zu machen. Sie hatte damls Probleme mit denne sie kämpfte. Aber der Abend veränderte ihr Leben."
,,Ging es ihr nicht gut?"
,,Sie war nicht glücklich mit ihrem Leben. Sie hatte das Gefühl, das nichts klappen würde. Aber .... Ich glaube wir sollten über was anders reden. Es ist glaube ich kein passender Zeitpunkt die Geschichte zu erzählen. Es ist ja den Geburtstag. Da solltest du glücklich sein."
Eine Zeit war es still und Jimin schmunzelte leicht. Es gefiel ihm, wenn sein Vater von seiner Mutter redete. Es machte Jimin glücklich.
,,Mir gefällt es wenn du von Mama redest.", sagte Jimin in die Stille hinein und sah seinen Vater an, welcher daraufhin lächelte.
,,Der eigentliche Grund warum ich gekommen bin, war zu fragen, was wir heute machen. Da du ja nichts mit deinen Freunden machen möchtest, nehme ich es mir zur Aufgabe dir einen schönen Tag zu bereiten. Ich kann dir gerne noch mehr Geschichten erzählen oder wir spielen Spiele oder schauen Filme. Du kannst auch alleine sein wenn du willst. Also was sagst du Jimin?"
Jimin schaute sich wieder das Bild in seiner Hand an und ließ sich die Worte seines Vaters und die Geschichte durch den Kopf gehen.
Würde er wohl auch sein Glück finden, würde er mal was spontanes machen?
Dann merkte er wieder, dass er ein aufregendes Leben eigentlich nicht brauchte. Hatte er eigentlich nie gebraucht.
Aber war er glücklich?
Er dachte wieder an die Geschichte seines Vaters. Er war sich nun sicher was er heute machte.
,,Ich gehe feiern!"
,,Dann schmeiße ich...,", sein Vater dachte, er würde sich verhören, ,,Ok dann viel Spaß."
Nachdem er seinen Entschluss gefasst hatte, schrieb er Taehyung an.
Nach einem kurzen Chat, der hauptsächlich aus einem aufgeregten Taehyung bestand, hatten die Zwei festgelegt, dass Taehyung Jimin abholen würde, damit Jimin sich -laut Taehyung- nicht nochmal umentschieden würde.
Nun stand Jimin vor seinem Schrank und schaute sich nach möglichen Outfits um.
Da er noch nie feiern war, hatte er keine Ahnung was man zu einem solchen Anlass anziehen sollte. Ein Hemd oder ein einfaches Schirt? Vielleicht doch etwas mit einer Krawatte?
Frohes Neues Jahr!
DU LIEST GERADE
Let Go ▪Yoonmin▪
FanficEine Yoonmin Geschichte Abgeschlossen! Der schüchterne Jimin kämpft sehr mit sich. Irgendwie fühlt sich alles anders an, als es einst mal war. Er war doch mal glücklich. Da musste er sich nicht in Gegenwart seiner Freunde anders Verhalten. Doch das...