31.12.- Silvesterspecial (Freedomsquad und WinterSaft)

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Maudado

„Och Mensch, ist das jetzt dein Ernst?", schrie ich halb lachend durch das Wohnzimmer. Manu hatte mich gerade zum exakt 13. Mal getötet, was ich logischerweise nicht sonderlich spaßig fand- aber irgendwie auch schon. Logisch, nicht war?

Schon seit ein paar Wochen lebte ich mit meinen besten Freunden Manu, Palle und Zombey in einer WG. Es hatte zwar eine Weile gedauert, bis wir Manu von der grandiosen Idee überzeugt hatten, aber letztendlich hatte es dann doch funktioniert. Und jetzt waren wir alle glücklich mit der Situation.

Außerdem war heute Silvester und wir hatten ein kleines Fest unter Freunden geplant. Klein hieß so viel, dass wir nur noch Wintercracker und Osaft einluden- sonst niemanden.

Und für eben dieses Fest waren Zombey und Palle gerade einkaufen. Manu und ich waren eigentlich für das Putzen der Wohnung verantwortlich-

„Oh shit Manu! Wir müssen doch noch saubermachen!", rief ich wie aus dem nichts.

„Oh stimmt, scheiße!", antwortete GLP und keine 5 Minuten später hatten wir uns die Arbeit aufgeteilt. Da aber niemand das Bad machen wollte, ließen wir es „aus Versehen" einfach aus.

Das bemerkte hoffentlich niemand.

Nach einer halben Stunde war tatsächlich alles halbwegs sauber und Manu und ich ließen uns erschöpft auf die Couch fallen.
Und genau in diesem Moment schloss jemand die Haustür auf- Palle und Zombey, beladen mit Einkaufstaschen.
Und zwar nicht gerade wenige und diese quillten auch fast über.
„Wer soll das denn alles essen?!", begrüßte Manu die beiden.
„Dir auch hallo, Manu. Und wir essen das! Wir bekommen doch auch noch Besuch!", erwiderte Palle.
„Ja, aber dann sind wir immer noch nur zu 6. Und nicht zu 10.!", protestierte er.
„Ey, sei doch froh, dass wir nicht verhungern!"
„Pff!"
Und somit war er weg. Zombey und ich brachen in schallendes Gelächter aus, was von Paluten nur einen bösen Blick erntete.
Und somit verschwand auch er, aber nicht ohne Team ZomDado- denn wir gingen ihm hinterher in die Küche, zumal Zimbel auch noch viele Einkaufstaschen trug.
Manu war auch dort und somit packten wir alle zusammen die vielen Taschen aus.

„Wie viel Uhr ist eigentlich?", fragte ich, nachdem alles in Schränken verstaut war.
„Ähm...Moment... Was? Schon fünf vor drei? Die kommen ja schon bald!", rief Palle panisch und zerrte mich ins Esszimmer: „Du deckst schonmal den Tisch, dass wir wenigstens ein bisschen vorbereitet aussehen, und wir machen schonmal ein paar Knabbersachen!"
„Ich helf Maudado!", meinte Zombey, der sich hinter mich geschlichen hatte. Er befand sich gerade so nah an meinem Ohr, dass das eben gesagte schon eher an ein Raunen glich.
Auf meinen Nacken bildete sich eine Gänsehaut und vorsichtig drehte ich mich um, nur um dann festzustellen, dass Zombeys Gesicht gefährlich nah bei meinem war.
Augenblicklich wurde ich rot wie noch was und entfernte mich schnell von seinem Gesicht.
„Ähm... Fangen wir an...?", fragte ich immer noch etwas verwirrt.
Michael nickte als wäre nichts gewesen und schnappte sich ein Teller aus dem Wandschrank.
Was sollte diese Aktion gerade? Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte, aber... Peinlich war es schon irgendwie. Oder eher... Unangenehm. Ja, ich glaube das beschreibt es noch am besten. Aber bevor ich hier noch völlig nutzlos in der Gegend rumstand, half ich Zombey schnell mit dem Richten, obwohl ER MIR ja eigentlich helfen wollte und nicht umgekehrt. Aber gabs da überhaupt Unterschiede?

„Man Maudado! Mach dir nicht schon wieder Gedanken über so einen Schwachsinn!"
Ja, wenn das nur so einfach wäre. Aber meine Gedanken konnte ich noch nie anhalten und werde es wahrscheinlich auch nie können.
Und plötzlich klingelte es an der Tür. Ich sah, dass Manu hinrannte um zu öffnen, also machten Zombey und ich uns etwas langsamer auf den Weg und auch Palle lief uns nach.
„Hey!", meinte Osaft, der mit Cracker hinter der Tür stand, als diese geöffnet wurde und er uns erblickte.
„Hi!", meinte auch Wintercracker und im selben Moment umarmte ich die beiden. Die anderen taten es mir danach gleich und ein paar Minuten später saßen wir am (von Zombey und mir gedeckten) Tisch. Und genau das löste in meinen Gedanken wieder diese komische Situation aus. Es war wie ein Schiff, was von bestimmten Dingen vom Seil im Hafen weggebunden werden konnte und dann aufs offene Meer schipperte.

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