17.12.- Maufy (MaudadoxMexify)

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Maudado

Bald war Weihnachten und somit stand das Treffen mit einem guten (oder aus meiner Sicht besten) Internetfreund Mexi vor der Tür.
Wir hatten dieses schon lange geplant und ich freute mich sehr, auch wenn ich etwas nervös war.
Wir hatten vor, uns am Bahnhof in Lollstadt zu treffen und dann zu ihm zu gehen, also musste ich heute Nachmittag mit dem Zug zu ihm fahren.
Bei diesem Gedanken grinste ich, aber ich hatte anscheinend meinen Aufenthaltsort vergessen, da ich augenblicklich mit einer Papierkugel abgeworfen wurde. Stimmt, ich befand mich ja in der Schule.
Mein Sitznachbar Maximilian hatte mich grimmig abgeworfen, um mir zu zeigen, dass ich wohl besser aufpassen sollte. Ich verdrehte genervt die Augen. Maximilian und ich konnten uns zum verrecken nicht ausstehen und dann saßen wir auch noch nebeneinander. Das hatte wir unserer Klassenlehrerin zu verdanken. Ganz toll. Nicht.
Maximilian war einfach...Naja, ein typischer Streber. Nicht, dass ich Streber schlimm fand, aber er schleimte sich immer, wirklich IMMER bei den Lehrern ein und das kotzte mich an.
Aber ich sollte wohl nicht länger an einen Sitznachbarn denken.

Nachdem die langweilige Stunde vorbei war, packte ich in Windeseile meine Sachen zusammen und rannte aus dem Klassenzimmer bis raus auf den Hof. Zum Glück war die Schule endlich aus.
Draußen wartete ich dann auf einen guten Freund von mir: Palle. Wir liefen immer zusammen nach Hause, da wir sehr nah beieinander wohnen.
Wir begrüßten uns und liefen los.
„Und? Triffst du dich heute mit Mexi?"
Ich nickte und wurde etwas rot.
Palle blickte mich grinsend an und lachte kurz darauf.
„Nervös?", fragte er grinsend.
Ich nickte wieder nur und wurde wahrscheinlich noch röter, wenn das überhaupt ging.
„Du bist ja heute sehr gesprächsfähig. Erzähl mir mal was über ihn."
„Man Palle, du willst doch nur, dass ich über ihn schwärme!"
„Ja!"
„Arschloch."
Palle lachte nur.
„Jetzt aber ernsthaft: Du magst ihn, oder?"
Ich verdrehte die Augen.
„Als besten Freund, ja. Mehr nicht."
„Ahhh ja. Das kannste deiner Oma erzählen. Aber ich glaube, nichtmal die würde das glauben."
„Maaan Palle!"

Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg zum Bahnhof, bepackt mit einer Tasche mit den wichtigsten Gegenständen.
Ich blieb nicht über Nacht, da Mexi auch nur ca. 10 Minuten fahrt von mir entfernt wohnte.
Also war mein Gepäck doch nicht so viel, wie oben beschrieben, aber was soll's.

Als ich dann an meinem Bahnsteig angekommen war, drängelten sich die Leute an mir vorbei, um in den, dort stehenden, Zug zu kommen. Eigentlich dachte ich, ich hätte noch ein wenig Zeit bis mein Zug kam, bis ich merkte, dass der Zug der vor mir stand mein Zug war.
„Na ganz schlau Maurice. Hast du toll gemacht. Wirklich.", flüsterte ich vor mich hin, ehe ich in den Zug rannte und mich auf den erstbesten freien Platz setzte.
Jetzt konnte es losgehen.

Noch 5 Minuten. In 5 Minuten kam ich bei Mexi an und meine Aufregung stieg von Sekunde zu Sekunde.
Wir würde er wohl aussehen? Genauso niedlich wie seine Stimm- Moment, was dachte ich da eigentlich? Aus, Maurice. Aus.
Aber ich konnte nicht abstreiten, dass ich wirklich neugierig war, wie er aussah.
Und da kam mir der Gedanke, wie ich ihn unter der Menschenmasse eigentlich finden sollte, wenn ich nicht mal sein Aussehen wusste.
Also griff ich zu meinem Handy und rief ihn an.
Nach wenigen Sekunden ging er ran.
„Ja?"
„Ähm..Hey, ich bins. Ich bin in...3 Minuten da, aber wie soll ich dich erkennen?"
„Uhm...Das ist eine gute frage. Ich warte einfach draußen und navigiere dich per Telefon zu mir...Oder so..", er lachte und ich lachte mit.
„Okay, wenn du meinst, dass das so gut funktioniert...", kicherte ich.

Ich war super nervös als ich aus dem Zug stieg. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, aber das funktionierte nicht sehr gut, da Mexi meinte:„Maudado, du redest schon wieder so schnell. Nervös?"
Ich gab nur einen zustimmenden laut von mir und das reichte, dass Mexi kicherte und sagte:„Das wird schön heute!"
„Ja, bestimmt. Wo stehst du denn jetzt?"
Und so navigierte Mexi mich zu sich.
„Und jetzt nach links und da steh ich!"
Voller Vorfreude und lächelnd bog ich ab, nur um dann...Meinen Sitznachbarn Maximilian zu sehen.
Das konnte doch nicht...Nein! Nicht wirklich, oder?
Er stand genau da, wo Mexi mich hingelockt hatte: An der Autobahn, an einer Bank.
Vorsichtig ging ich auf ihn zu.
„M-Maximilian? B-ist du Mexi?"
Diese Frage hätte ich mir eigentlich sparen können, aber die Bestätigung wollte ich trotzdem haben.
„Ja. Und du...Bist Maudado? Hätte ich hier nicht herkommen brauchen. Ich hätte mir gleich denken können, dass du dieses Arschloch bist!"
Und somit machte er kehrt.
Ich starrte ihm fassungslos hinterher.
Was war das gerade? Mein bester Intetfreund war mein, sozusagener, Erzfeind?
Das war doch ein schlechter Witz!
Mit den Tränen kämpfend setzte ich mich auf die Bank und rief Palle an. Zu mehr war ich grade nicht im Stande.
Ich war einfach geschockt. Diese jahrelange Freundschaft war durch dieses Treffen wahrscheinlich für immer geplatzt.
„Ja?", fragte eine Stimme aus meinem Handy. Kurz erschrak ich, aber dann viel mir ein, dass ich ja Palle angerufen hatte.
„Palle?", fragte ich mit zittriger Stimme.
„Oh Gott Maurice, was ist passiert?"
„Ich...Ach verdammt, Maximilian ist Mexi und hat...", ich brach ab, da ich augenblicklich anfing, bitterlich zu weinen.
Eigentlich war es „nur" ein Streit mit einem Freund, aber wahrscheinlich ein Streit, der für immer gehen würde.
Und Mexi war mir super wichtig und jetzt-
„Oh Man Maurice, wo bist du grad? Ich lass dich in dem Zustand sicherlich ich allein nachhause fahren!"
„I-in Lollstadt Bahnhof."
„Ich bin unterwegs!"
„Warte!"
„Hm?"
„Danke.", sprach ich leise.
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Halolly!
Oh Gott, in einer Woche ist WEIHNACHTENNNNN!
Jayyyy xD
Die Idee fürs Kapitel kommt übrigens von Rosiiine =D
Byeeee!

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