Auf der anderen Seite des Tores lag eine andere Welt vor den beiden Freunde. Hohen Bäume ragten dem Himmel impor und ihre grünen Blätter erstreckten sich wie ein Dach über die Landschaft. Es schien als würden Jahreszeiten hier nicht existieren. Der Winter hatte diesen Ort nicht betroffen. Kein Schnee, keine Eiszapfen und keine kalten Winde.
Die Gräser trugen ein saftiges Grün und riesige Pilze wuchsen am Rande des kleinen Feldwegs welcher sich durch die Wiesen schlängelte. Im Hintergrund sah man einige Steinklippen an welchen viel kleine und größere Wasserfälle hinunter flossen.
Im Schatten der Bäume stand der Brunnen welchen die beiden so begehrten. Im Gegensatz zu der Szene war der Brunnen alt und Moose wucherte über die Steine.
Ohne darüber nachzudenken was er machte ließ sich der Elf rückwärts in die Wiesen fallen. Einzelne Sporen von den ausgeblühten Löwenzahn flogen durch die Luft. Sven ließ sich neben seien Freund fallen und ihr Lachen schalte durch die Luft.
Es war ein Moment der Freiheit. Sie hatten es geschafft sie sind an ihrem Ziel angekommen.
Noch lange blieben die beiden im Gras liegen bevor sich Fabian langsam aufsetze. Als er wieder auf beiden Beinen stand reichte der Elf dem anderen Jungen seine Hand welche der Schwarzhaarige gerne entgegen nahm und sich hochziehen ließ.
Einen kurzen Augenblick hielten sie ihre Hände zusammen und sahen sich in die Augen bevor sich der Blonde mit langsamen und vorsichtigen Schritten zu dem Brunnen begab. Mit zitternden Händen lehnte sich Fabian über den Steinrand. Seine Hände hielten an dem Stein als würde sein Leben davon abhängen.
Das klare Wasser begann sich mit einem milchigen Strudel zu vermischen und langsam erkannte man ein Bild. Die Szenen liefen schnell hintereinander ab und Fabian hatte Schwierigkeiten alle Details zu sehen.
Der Wald in seiner vollen Pracht. Das Elfendorf mit lachenden Kinder und glücklichen Eltern. Plötzlich endete sich die Atmosphäre. Abgebrannt Bäume und Häuser. Weinende Waldbewohner. Und in Mitten der Tragödie stande zwei Personen in schwarzen Umhängen.
Geschockt stolperte Fabian von dem Brunnen weg und fiel in das weiche Gras. Tränen liefen seine Wangen hinunter und immer wieder flüsterte er sich selber zu das das nicht die Zukunft sein konnte.
Mit weichen Knien ließ sich Sven neben dem Elfen nieder und nahm ihn in dem Arm.
Langsam schaukelt er sie beiden in einem gleichmäßigen Rhythmus hin und her fast so wie an dem Abend als sie sich kennen lernten. Sven wusste nicht warum dass immer das erste war woran er dachte wenn jemand weinte. Wahrscheinlich weil seine Mutter ihn jedesmal in den Arm genommen hatte als er noch jünger war um ihn zu beruhigen also hoffte Sven einfach das es auch Fabian beruhigen würde.Mit einem Ruck stand der Elf auf. Die Tränen hatten Spuren auf seinen Wangen hinterlassen. Der ängstliche und panische Gesichtsausdruck war von seinem Gesicht verschwunden und Wut gemischt mit Entschlossenheit zeigten sich nun.
Sven sprang ebenfalls auf und sah seinen Freund unsicher an. Dieser rannte aus dem Tor Sven direkt hinter ihm. Gerade wollte der Elf weiter durch die Schlucht rennen da räusperte sich jemand hinter den beiden.
Schnell drehten sich die Freunde um. Hinter ihnen stand der Mann mit den roten Haaren.
" Ihr werdet nie rechtzeitig ankommen wenn ihr zu Fuß reißt." Fabian legte seinen Kopf schief und sah den Fremden skeptisch an.
" Woher wissen sie von unserm Problem wenn ich fragen darf." Ein wissendes Lächeln lag auf den Lippen des Erwachsenen." Ich bin ein Hütter es ist meine Aufgabe solche Dinge zu wissen. Glaub mir eines Tages wirst du es verstehen."
Fabian wollte weiter diskutieren und eine Erklärung haben was sich der Fremde eigentlich dabei dachte sich in ihre privaten Angelegenheiten einzumischen doch Sven war schneller.
"Sven mein Name. Wenn ich fragen dürfte, wie sollten wir den sonst zurück kommen?"
Lachend antwortete der andere auf Svens Frage." Ich weiß wer du bist Sven aber du stellst eine gute Frage. Es steht in meiner Macht euch an den richtigen Ort zu teleportieren ihr müsstet mir nicht einmal etwas geben nur einen kleinen Gefallen hätte ich dennoch."
"Was ist es?"
" Stellt sicher das dieser Ort nicht von den Katastrophen eures Lebens beeinflusst wird."
Sven nickte bevor er Fabian zu sich zog.
" Niemand wird diesem Ort schaden solange wir am Leben sind. Wir werden niemanden hier her führen. Nur wenn jemand den Weg selber her findet sollte er den Brunnen sehen."
Der Rothaarige nickte anerkennend und winkte die beiden zu sich. Fabian sah immernoch skeptisch zwischen dem Fremden und Sven hin und her.
Mit einem Schwung seiner Sense und einem Murmeln von unverständlichen Worten entflammt der Torbogen in ein kräftiges Rot." Tretet hindurch und ihr werdet am Ort eurer Begerde ankommen. Nur seit gewappnet für einen Schock." Mit diesen Worten verschwand der Hüter wieder in dem verschneiten Wald.
Fabian und Sven sahen sich unsicher an. Ohne es wirklich zu bemerken griffen sie nach der Hand des jeweils anderen und traten durch das Portal.
Ihre Sicht wurde verschwommen und mit einem lauten Rauschen wurden sie von ihren Füßen gezogen. Keine Sekunde später standen sie am Rande des Elfendorfes doch der Anblick war alles andere als magisch.
Hey~
Ich wünsche jeden der das ließt einen guten Rutsch ins nächste Jahr auch wenn es noch recht früh ist.
Ausserdem die Auflösung wer die beiden unbekannten Hütter sind.
Va_Mox hat mir in zwei verschiedenen Theorien die richtigen Antworten gegeben.
Der Mann ist Sev und die Frau ist Gnu. Bitte fragt nicht wieso ich mich für die beiden entschieden habe.
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~Don't trust the Forest~ |Wintersaft|
FanfictionBoy x Boy storie Don't like Don't Read Sven wurde von seinen Eltern auf ein Internat geschickt welches weit entfernt von der Außenwelt lag. Dort trifft er auf viele Leute welche er später seine Freunde nennen kann. Doch während seinem Aufenthalt t...