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Tw:Fire


Die Sonne stand tief am Horizont als der Fuchs endlich an ihrem Haus ankam. Sein Rücken schmerzte fürchterlich doch darum konnte er sich in diesem Moment nicht darum kümmern.

Sachte legte er Mexi auf dessen Pritsche bevor er den Kamin anzündete. Die Wärme durchfloss den Raum schnell und vertrieb somit jegliche Winterkälte aus den Wänden der Hütte.

Mit großen Schritten lief der Braunhaarige zu dem Bücherregal. Sein Blick glitt schnell von Buch zu Buch. Irgendwo musste ich es doch hin gestellt haben. Ah da ist es.

Das Buch war in einem Ockerfarbenden Einband geschlagen. Schnell blätterte der Junge durch die Seiten bis er die richtige gefunden hatte.

Heilmittel gegen Schlafdämpfe:

Zutaten:
Zwei Johannesbeersträucher
Drei Brennnesselblätter
Zwei Fenchelzweige
....

Nach fast zwei Stunden war das Gebräu fertig. Die kochende Flüssigkeit stellte Alex vorsichtig neben den Schlafenden. Die Dämpfe sollten den Aufwachprozess beschleunigen.

Da der andere nicht wirklich etwas zu tun hatte entschied er sich ebenfalls zu schlafen. Mit dem Blick an die Decke dachte der Braunhaarige nach was seine anderen beiden Freunde in diesem Moment taten doch wahrscheinlich schliefen sie auch den die Sonne hatte sich seit längerem hinter den Hügeln des Landes versteckt.

Am nächsten Morgen:

Es wirkte als wollte die Sonne heute nicht heraus kommen und so schoben sich dunkle Wolken vor den Himmel. Alex saß auf der hölzernen Fensterbank und sah einigen Eichhörnchen dabei zu wie sie sich um eine Nuss stritten. Die Tasse gefüllt mit frischem Tee in seinen Händen ließ das Fenster durch die heißen Dämpfe beschlagen und der Braunhaarige war damit beschäftigt kleine Zeichnungen in dem Wasserdampf zu hinterlassen.

Als er hinter sich ein müdes Gähnen vernahm erhellte sich sein Gesicht schlagartig. Mit einem Satz sprang er von dem Holzbrett und rannte neben die Pritsche auf welcher sein nun ja Freund lag. Sie hatten ihre Beziehung nie geklärt und einfach so weiter gemacht wie vorher als Freunde und nicht mehr. Es störte Alex nicht er war glücklich wenn sie einfach beieinander blieben.

Der kleiner öffnete müde seine Augen doch schloss sie sofort wieder als er das Licht erblickte. Ein leises Kichern war neben ihm zu hören. Langsam drehte er sich auf die Seite von der er das Geräusch vernahm und versuchte erneut seine Augen zu öffnen.

Vor ihm saß Alex mit einem erleichterten Grinsen auf den Lippen. Er saß im Schneidersitz und hatte seinen Kopf auf seine Hand gelehnt.

" Hey..." Die Stimme des Fuchshybriten war sanft und leise und man konnte die Freunde und Erleichterung deutlich heraus hören.

" Hey..." Mexis Stimme war kratzig und klang müde doch auch er wirkte glücklich.
Die beiden blieben lange in der Ruhe und sahen sich einfach nur an.

Plötzlich schossen Alex Fuchsohren in die Höhe und er drehte seinen Kopf verwirrt in alle Richtungen. "Alles ok?" Mexis Stimme klang besorgt.

" Feuer... Irgendwo brennt es." Alex's Nase war deutlich besser als die des Menschen doch auch dieser schien den Rauch inzwischen zu riechen.

Beide sprang auf wobei der kleinere fast umviel und kurz brauchte um im Gleichgewicht zu bleiben. Als seine Welt sich aufhörte zu drehen lief er an die Tür und zog seinen Mantel über um in der Kälte nicht zu erfrieren. Alex konnte sich selbst verteidigen der andere musste sich auf die Hilfe von Waffen verlassen.

Mit einem schnellen Griff neben sein Bett hielt er einen scharfen Dolch in der Hand. Sie wussten nicht was das Feuer ausgelöst hatte somit wollten sie vorbereitet sein.

Wie zwei verrückte rannte die beiden durch den Wald immer in Richtung des Rauchens. Als sie am Elfendorf ankamen zeigte sich ihnen ein Szenario welches sie nie vergessen könnten. Am Rande des Dorfes stand der Hüter in einem langen schwarzen Umhang gekleidet mit einem gehässigen Grinse auf den Lippen. In der Mitte des Dorfes stand eine Person ebenfalls in einem schwarzen Umhang gekleidet doch diese Person hatte die Kapuze aufgesetzt so das die beiden Freunde nicht ihr Gesicht erkennen konnten.

Die unbekannte Person hielt eine Fakel in die Hand doch als er Mexi und Alex erblickte ließ sie diese fallen und rannte in die Bäume. Die Fackel entzündete das Gras und das Feuer verbreitete sich schnell. Man hörte Dorfbewohner schreien und Kinder weinend weg rennen.

Mexi sah kurz zu Alex auf, dieser nickte ihm zu. Der Fuchshybrit rannte los um die Bewohner aus dem Wald zu bringen und Mexi rannte dem Unbekannten hinterher.

In diesem Moment kamen Sven und Fabian an dem Dorf an und betrachten die Szene.

Happy new Year✨

~Don't trust the Forest~ |Wintersaft|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt