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Tw: Feuer, Blut, Verletzungen, Tot (vielleicht)

Erschöpft stüzte sich der Schwarzhaarige auf seine Knie als er versuchte seinen Atem wieder zu beruhigen. Sein Blick richtete sich auf das große Gebäude vor sich. Kein Licht brannte und nirgendwo sah man Schüler oder Lehrer. Als sich Sven weiter umsah erkannte er das die Bewohner des Internates von den Lehrern über die Landstraße weg gebracht wurden. Erleichtert ließ sich der Teenager auf den Boden fallen.

Der Schuppen des Hausmeisters erstreckte sich über ihm. Ein unbesorgtes und verträumtes Lächeln lag auf Svens Lippen. Er hatte viele gute Erinnerungen an diesen Ort.

Plötzlich sprang der Schwarzhaarige auf. Er könnte schwören das hinter ihm ein Ast zerbrochen war. Gestresst sah er zwischen den Bäumen durch und versuchte etwas zu erkennen. Hinter einer großen Eiche trat eine Gestalt hervor.

Die langen grauen Haare waren von Dreck und Asche verklebt. Ein schwarzer Umhang lag locker über den Schultern des Unbekannten. In seiner linken Hand hielt er eine Fackel und in seiner rechten einen Stab auf welchen er sich stützte. Die Gesichtszüge des Mannes hatten unglaubliche Änlichkeiten mit denen von Fabian. Da wurde es Sven klar. Der Mann vor ihm war niemand anders als der Hüter von wem Mexi ihn so oft gewarnt hatte.

Vor dem Tor hatte sich Fabian als Sohn des Hüters vorgestellt somit war die Änlichkeit also kein Wunder.

Sven stolperte einige Schritte zurück doch da er nicht sah wo er hin lief fiel er über einen Stein welcher hinter ihm lag. Rückwärts viel der Junge in das Gras. Um sich abzustüzten landete er etwas umständlich auf seinen Handfläche. Ein lautes Knacken war zu hören und Sven ließ einen schmerzerfüllten Schrei aus.

Der Hüter welcher noch immer im Schutz der Bäume stand sah den Jungen mit einem gehässigen Grinsen an.

Der Schwarzhaarige hielt sich sein rechtes Handgelenk und bieß sich auf die Unterlippe um den Schmerz zu übertönen. Als er Blut schmeckte und der Schmerz dennoch stärker war hörte er auf und sah den Hüter geschockt in die Augen.

"Was wollen Sie!?"

"Die Antwort würde dir nicht gefallen Kind aber da du so freundlich gefragt hast werde ich sie dir beantworten. Ich möchte dich leiden sehen!"

Nie in seinem Leben hatte sich Sven so hilflos gefühlt. Plötzlich kamen aus allen Richtungen Personen doch konnte der Schwarzhaarige nur ihre Silhouetten durch seine verschwommene Sicht erkennen.
Er konnte Stimmen hören doch seine Konzentration war von dem stechenden Schmerz in seinem Handgelenk genommen und so verstand er nicht worüber die Stimme sprachen.

Fabian, Alex und Mexi kamen aus dem Wald gerannt und sahen Sven welcher mit schmerzverzogenem Gesicht auf dem Boden saß und den Hüter welcher nur wenige Meter neben ihnen stand.

Aus der Richtung des Internates kamen Micha und Maurice angerannt und sahen die Szene vor sich mit von Schock geweitern Augen an.

Fabian hatte nicht gesehen das der Hüter am Elfendorf war als Maurice das Feuer gelegt hatte somit wußte er nicht das sein Vater mit schlechtem Vorhaben hier war.

Gerade wollte der Hüter aus dem Wald treten da stoppte ihn die Stimme des blonden Elfen.

"Vater warte! Wir dürfen nicht aus dem Wald treten oder die Zeit wird uns einholen. Es wäre dein sicherer Tot."

Sein Vater drehte sich langsam zu seinem Sohn um.

"Du warst immer ein natives Kind Fabian. Mir war von Anfang an klar das du den Wald nicht schützen könntest und als du dich dann mit diesem Mensch angefreundet hast und jeden in Gefahr brachtest war meine Theorie bestätigt. Mein Sohn du weißt das meine Tage gezählt sind somit macht es keinen Unterschied doch du hast noch ein langes Leben vor dir also gehen zurück und retten was noch zu retten ist. Ich kümmere mich um den Menschen."

~Don't trust the Forest~ |Wintersaft|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt