Ich schmiss mich in mein Bett und ging auf WhatsApp, um Lia zu schreiben, doch sie schien mir zuvor gekommen zu sein.
Liaaa <3
Hey ;) Wie ist die Zufahrt?
Oh stimmt hahahhahahahha du hast im Zug ja gar kein W-Lan
Hey!!! Ich weiss, dass du schon bei deiner Tante bist! Ignorier mich nicht :(((
Ich
Heyo, Liaaa
Ich weiss, ich hätte antworten sollen... sorry... aber ich habe heute irgendwie ausgeschalten, du weisst schon :)
Liaaa <3
Nah gut... ich verzeihe dir :) Aber wir können heute trotzdem nicht mehr schreiben - ich bin super müde! Also Gute Nacht, Mara <3
Ich
Gute Nacht, Lia :) Schlaf gut <33
Ich setzte mich auf und musste ein wenig lächeln. Ich fand es irgendwie süß, dass sie schon so früh müde wurde. Ich seufzte und stieg aus dem Bett, möglichst leise verließ ich das Zimmer. Das Haus war stockdunkel. Ich wurde panisch, und spürte wie mein Herz immer schneller und heftiger wurde. Schnell aktivierte ich meine Handytaschenlampe und beruhigte mich. Ich ging die Treppe hinunter in die Küche und holte mir ein großes Glas. Dieses befüllte ich mit Wasser und ging wieder in mein Zimmer. Ich stellte das Glas auf meinem Schreibtisch ab und fuhr meinen Laptop hoch. Nachdem ich meine E-Mails überprüft hatte, öffnete ich YouTube. Schnell schloss ich meine Kopfhörer an und stellte meine PlayList auf >Shuffle<. Das erste Lied war "Sarcasm" und sofort setzte mein Kopfnicken ein. Ich schob den Laptop ein wenig zurück, sodass ich mehr Platz auf dem Schreibtisch hatte, und holte meinen Block mit ein paar Bleistiften und zwei Radiergummis hervor. Ohne groß nachzudenken, kritzelte ich irgendetwas vor mich hin und genoss die Musik. Meine Lampe flackerte langsam ein wenig, wodurch mein Puls sich ständig ein wenig erhöhte. Ich mochte Dunkelheit nicht. Und generell gruselige Dinge. Ich verstand diese Angstlust, die viele bei Horrorfilmen und Ähnlichem verspürten, einfach nicht.
Nach einiger Zeit war in meiner Kritzelei ein Gesicht zu erkennen und ich verlor auch langsam die Lust am Zeichnen. Also packte ich die Stifte und so zurück in mein Federmappe und schob meinen Block in eine Lade. Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und entspannte mich einfach. Ohne mich auf bestimmte Gedankengänge zu konzentrieren, ließ ich einfach alles schweifen. Ich atmete gerade etwas schwer, also öffnete ich das Fenster. Draußen sah ich die Lichter der Stadt und viele, schnell umherfahrende Autos. Ich lehnte mich ein bisschen über die Fensterbank und sog für ein paar Minuten die frische Luft ein. "Tatsächlich frischer als erwartet... ich dachte hier wäre alles irgendwie... stickig", gestand ich mir selbst leise ein. Ein Blick auf die leuchtende Digitaluhr auf meinem Nachtkästchen verriet mir, dass es mittlerweile zwei Uhr nachts war. Ich seufzte ein wenig und ließ mich wieder ins Bett fallen. Verdammt... der Laptop. Ich seufzte und und schleppte mich wieder aus dem Bett heraus. Ich klappte meinen Laptop kurzer Hand zu und sprang wieder aufs Bett. Nachdem ich mich bei Netflix angemeldet hatte, schaute ich ein paar Folgen "Family Guy", bis ich einschlief.
Ich schreckte hoch und saß schlagartig stocksteif und aufrecht in meinem Bett. Mir war unfassbar heiß. Ich schaltete das Licht meines Nachkästchens ein und lief zu meinem Schreibtisch, um etwas von dem Wasser zu trinken. Es ging mir zwar schnell besser, doch ich hatte unfassbar viel geschwitzt und wegen dem offenen Fenster hatte ich jetzt Halsweh. Super. Ich schaute auf die Uhr. Es war 4:37 Uhr morgens. Nah großartig... Ich habe kaum eine Stunde geschlafen... Aber ich war mittlerweile viel zu wach, um sofort einschlafen zu können. Ich entschied mich, in die Küche zu gehen und mir noch etwas zu trinken zu holen. Ich war wirklich wirklich wach. Okay... dann gehe ich spazieren. Ich will den Kopf freibekommen und etwas frische Luft schnappen. Ich ging ins Bad und zog meinen Pyjama aus, der aus dem Shirt von Lia und einer kurzen Hose bestand. Selbstverständlich trug ich auch Kuschelsocken, ohne denen könnte ich niemals schlafen. Ich stieg in die Dusche und ließ das lauwarme Wasser auf mich niederprasseln. Normalerweise bevorzugte ich heißes Wasser, aber mir war gerade sowieso schon unfassbar heiß. Ich zeichnete wie immer kleine Herzchen oder Strichhäuschen an die Glaswand der Dusche und entspannte mich völlig.
Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, und ein Handtuch um meinen Körper gewickelt hatte, putzte ich mir die Zähne. Ich hasste es, ohne frisch geputzten Zähnen irgendwo hinzugehen. Ich ging mit dem Handtuch in mein Zimmer und suchte mir Unterwäsche und ein Tanktop heraus. Nachdem ich die Sachen angezogen hatte, suchte ich mir noch eine schwarze Jogginghose und zog noch meinen kobalt-blauen Hoodie an. Ich legte noch den Choker an, den ich eigentlich immer trug, und machte mich zusammen mit meinem Handy und meinen Kopfhörern auf den Weg in die Küche. Ich legte dort eine Notiz hin, für den Fall, dass meine Tante aufwachte, während ich weg war. Dann nahm ich mir den Schlüssel, den sie mir im Laufe des Tages ins Zimmer geworfen hatte und verließ das Haus.
Nachdem ich abgeschlossen hatte, pinnte ich meinen Standort auf den Maps meines Handys an und machte mich auf den Weg.
Ich ging ziemlich lang in eine Richtung, doch irgendwann erhaschte ich irgendwo rechts einen Blick auf etwas grünes. Die Musik genießend und immer schneller werdend steuerte ich den Park an. Es waren gerade nicht besonders viele Menschen unterwegs, was mich nicht wunderte, da es gerade fünf Uhr morgens war, aber auch positiver gelaunt machte. Ich mochte Menschen nicht. Trotz den Lichtern der Großstadt war es relativ dunkel, was mich ebenfalls glücklicher stimmte.
Ich war im Park angekommen, und zu meiner Überraschung war sogar ein kleiner Teich darin. Enthusiastisch lief ich Richtung Teich, als plötzlich eine Werbung meine gute Stimmung unterbrach. Während dem Laufen überspringen der blöden Werbung, bereute ich, nicht stehen geblieben zu sein, denn ich lief direkt in jemanden hinein. "Hey hey, alles okay? Hast du dir weh getan?", hörte ich eine Stimme freundlich fragen. Es überraschte mich, dass die Person so nett reagierte. "Du achtest ja genau so wenig auf deine Umgebung wie Kenma", lachte der Junge. Ich sah auf und erblickte erst mal nur einen Hals und eine schwarz-rote Weste. Als ich meinen Kopf noch etwas hob, bemerkte ich zwei schokoladenbraune Augen, die mich mit ihrem Blick zu durchlöchern schienen. "Ich... tut mir leid... schätze ich", erwiderte ich leise, und löste meinen Blick von seinen Augen. Ich wollte gerade weitergehen, doch er hielt mich noch fest.
---So... tut mir leid, dass das Kapitel so kurz geraten ist :( Aber wie versprochen ist Kuroo vorgekommen! Ich werde heute noch ein oder zwei Kapitel schreiben und vielleicht auch veröffentlichen, also müsst ihr nicht zu lang auf eine längere Unterhaltung warten---
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You are my O² {Kuroo x Oc}
FanfictionKuroo x Oc -FanFicton Amara muss über die Sommerferien nach Tokyo zu ihrer Tante, weil ihre Eltern auf eine Geschäftsreise mussten. Sie wollte eigentlich lieber zu Hause bleiben, da sie kein Interesse am großen Stadtgeschehen hatte, doch ihre Meinun...