Kapitel 24

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Als sie sich dann noch so halb stürmisch aber trotzdem so sanft und liebevoll zugleich sich küssten, konnte ich meine Tränen nicht länger zurückhalten, und nein, nicht nur wegen Noah, ich stellte mir nur vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich so lange da unten eingesperrt worden wäre, und meinen Noah, MEINEN NOAH so lange nicht sehen würde. Ich freute mich gerade so extrem für sie, auch wenn mich das viel zu sehr an Noah erinnerte...

Sie lösten sich ganz langsam voneinander und ich sah Tränen in deren Beiden Augen. Luna wendete sich dann an mich: "May, wärst du so lieb, und würdest mit Lulu nach draussen gehen. Aber bitte nur bis es dunkel wird. In der Nähe ist vielleicht der magische Teich.", ich bejahte, weckte Lulu und wir flogen raus.

Wieder dieses unglaubliche Gefühl als ich abhob, flatterte und auf dem Wind gleitete. Es war nicht dieses Gefühl das sich jeder vorstellt zu haben, wenn er fliegen könnte, es war ein Gefühl, als würden Millionen wunderschöner und warmer Küsschen in dich eindringen und deine Ganzen Probleme vergessen lässt. Das prickeln auf der Haut, verbreitete sich bis ins Innerste Innere in mir. Es war zu schön um es beschreiben zu können...

Wir flogen lange in eine Richtung und kamen plötzlich an einem Platz an, in dem alles voller Licht war. Da war ein kleiner Teich, rundherum grünes Gras, voller bunter Blumen, ganz viele Glühwürmchen und Kristallfeechen, da waren sogar wunderschöne, weisse und elegante Einhörner. Es war etwas wunderschönes und magisches, ich konnte das fast nicht glauben!

Später flogen wir nach unten und tauchten in das wirklich blaue Wasser ein. Es war warm, und ich spürte auch wie Wärme mein Herz umhüllte. Als die Fabelwesen mich sahen rannten sie alle weg, doch ich wollte ihnen nichts tun. Ich ging, erstaunlicherweise war ich sogar trocken, n den Ufer und half dem Engelhäschen aus der Pflanze zu holen, die ihn festhielt. Das Ding hatte sehr Angst und zitterte. Behutsam streichelte ich sie und drückte an meine Brust und wog sie darin. Vorsichtig kamen die Wesen aus ihren Versteckern und umkreisten mich. Ich wusste das die nicht reden konnten doch das sie mich vielleicht verstehen konnten, also sagte ich: "Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben, ich würde keiner guten Seele hier wehtun, das war mein altes ich.", und streichelte das Häschen mit Engelsflügeln vorsichtig weiter.

Nach längerer Zeit ging die Sonne langsam unter, ich sass mit Lulu auf einem kleinen Floss und wir liessen unsere Füsse ins warme und blau-viollete Wasser baumeln. Lulu meinte dann plötzlich:

"Weisst du, ich habe damals, bevor du hier in diese Welt gekommen bist, dich oft gesehen. Ich habe gespührt das du uns vielleicht siehst oder fühlst, wenn wir da waren. Wir haben euch das Gefühl gegeben, das ihr keine Angst mehr haben sollt, im Namen von Amors Befehl. Ihr kennt euch so lange, habt so viel zusammen durchgemacht, seit ein Herz und eine Seele, ihr habt eine unglaublich schöne Geschichte und es hat mich schon so oft einfach zu Tränen gerührt. Doch eine Frage habe ich, was ist, wenn du alle Diamanten bekommst, dazu noch die Blume und...und du dich dann dazwischen entscheiden musst, ob du diese Welt wieder wie früher machst, oder ob du...dich und Noah rettest...?", diese Frage überrumpelte mich leider gerade einwenig.

"Ich werde schon eine Lösung finden...", meinte ich schliessslich lächelte ich sie an, und packte ihr Händchen um zurückzufliegen, zu Amors Häuschen.

Frozen heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt