Kapitel 7

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Es war ein warmer Tag und Noah wollte mich an unserem Treffpunkt sehen. Er meinte, er hätte etwas tolles und lustiges vor. Ich war schon gespannt, Noah wusste wie man einen normalen Tag, zu einem besonderen machen konnte.

Als ich da war, um etwa halb acht Uhr, sah ich einen strahlenden Noah neben einem total süssen Floss.
"Ich bin schon seit Stunden dran, und endlich ist es vollbracht, unser Floss mit dem wir jetzt ein wenig rausfahren werden.", er gab mir ein Ruder das er aus Ästen und Schnur gemacht hat. Ich war total erstaunt:"Noah, ich finde nicht die richtigen Worte dafür, es ist wunderschön. Dankeschön, tausend Dank." Und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ich merkte wie er leicht rot wurde, ich genauso.

Unsere Handys und Wertsachen liessen wir dort, falls Noahs Baukünste nicht ganz so stabil sein sollten. Wir schnappten uns unsere Ruder und ruderten schon los.
Nach einer Zeit waren wir auch schon etwa in der Mitte des Sees angekommen, die Sonne ging auch schon langsam runter. Wir waren schon total kaputt vom rudern. Hätte ja nicht gewusst das es so anstrengend sein würde.

Wir legten uns hin, mit den Füssen und Beinen in die gegengesetzte Richtung, das Floss war auch etwas länglicher gemacht, sodass wir perfekt drauf passten, und unsere Gesichter nebeneinander.

Wir schauten uns an und ich betrachtete sein wunderschön rundes Gesicht. Mein Gott, diese Augen, und vorallem diese Haare, ich schmolz komplett vor mich hin!
Plötzlich grinste Noah mich schadenfreudig an. Wie ich ihn kannte würde jetzt irgendwas passieren! Bevor ich reagieren konnte, war ich schon unter Wasser.
"Das kriegst du zurück!", lachte ich als ich aufgetaucht bin. Er konnte sich nicht mal richtig festhalten, vor lachen, als ich ihn mit, ins erfrischend kühle Wasser zog.

Wie wir es immer machten, tauchten wir gleichzeitig ins Wasser, und machten jeden Unsinn da unten, und ich bewunderte mal wiedet seine wunderschönen Haare, wie süss die sich bewegten während dem er schwamm. Doch ich würde mich niemals in meinem Leben, mich über mein Leben beschweren, oder sagen das ich unglücklich war. Ich finde nur weil ich in ihn verliebt habe, musste ich ja nicht dringend mit ihm zusammen sein. Ich mein, ich habe solches Glück das er mein Schwarm war, er behandelte mich wie keine Andere in seinem Leben, wir sahen uns fast täglich und haben eine tolle Geschichte hinter uns, wirklich Pech haben diese, die auf jemanden stehen, der sie kaum beachtet, und das war hier überhaupt nicht der Fall.

Noah und ich schwammen noch ein wenig rum und passten auf, das unser Floss nicht davonschwamm.
Mittlerweile war es schon dunkel und heute Nacht schienen die Sterne und der Mond besonders hell. Noah und ich sassen im Schneidersitz wieder auf dem Floss und schütteten und gegenseitig unser Herz aus. Natürlich hatten wir nicht nur lustige Momente, sondern erzählten uns die ganze Zeit aus unserem Leben, doch grossteils war es einfach nur lustig mit ihm.

Mein Kopf lag auf seiner Schulter, wir genossen den Anblick von dem wunderschönen Lichterparadies im Himmel und schwiegen, ein total schöner Moment.

Seine Arme die mich beschützt gehalten haben, zogen mich von seiner Schulter weg, sodass wir uns gegenseitig in die Augen blickten. Er grinste etwas verlegen und fing mit sanfter Stimme an zu reden:

"Ist das nicht wundervoll, so eine lange Freundschaft, die immernoch nach all den Jahren besteht, wir sind wie Ying und Yang, so verschieden, doch trotzdem so nah. Und wie stolz kann ich sein all die Jahre mit dir so viel erlebt zu haben, wie viele Kumpels von mir waren eifersüchtig, sie meinten, 'Also May, du hast so Glück mit der, geiles Aussehen, hammer Charakter, guten Geschmack von Humor und ein Herz aus Gold. Verdirb es dir nicht mit ihr Alter.' Und ...", ich spürte auf einmal seine Hände in meinen und ich spürte wie uns beiden die Tränen kamen. Er sprach weiter: "Und in dem Moment ist mir schon wieder so klar geworden, wie froh ich bin dich zu haben. Man sagt es gäbe keine perfekten Menschen und es stimmt auch, doch jeder ist perfekt wie er ist, und du warst seit ich dich kenne immer dieselbe May, die heute noch kenne, klar Menschen ändern sich, doch du hast dich noch nie verstellt, um ein anderer Mensch zu sein. Deine dunkelbraunen, langen und lockigen Haare, deine wunderschönen Meerblauen Augen, deine etwas gebräunt und makellose Haut, deine süsse Nase, deine rosanen vollen Lippen und ...auch deine Narben ...ich liebe all diese Sachen und noch ganz viel mehr an dir. Und ...ich liebe dich."

Ich war überwältigt, es gab einfach keine Worte für dieses Gefühl das sich in mir ausbreitete. Meine Tränen konnte ich nicht länger zurückhalten und ich näherte mein Gesicht an seins. Seine Lippen fühlten sich noch besser an als ich gedacht hätte, sie schneckten so süss und waren so sanft. Er strich mir durch meine Haare. Ich löste mich langsam von ihm, und antwortete leise mit Tränen in den Augen: "Ich dich auch, und ich werde dich immer lieben, komme was wolle!"

Frozen heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt