Kapitel 11

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Nach einer Weile rutschen, wurde es immer weniger steiler, und wenn man nach oben sah, war alles voller Schnee. Bald waren wir vor einer riesigem Tor, an dem viele dieser Äste voller Tropfen hingen. Ich kam an und als wir die Äste hinter uns liessen, sah ich Licht, dass mich umgab. Und als ich nach vorne sah, sah ich, dass es auf einmal aufhörte, und wir wahrscheinlich in eine Schlucht fallen würden. Ich drehte mich nach hinten und versuchte langsamer zu werden, ich sah unendlich hohe Berge voller Schnee, was funktionierte, aber ich konnte nicht stoppen. Noah kam bei mir an und hielt mich ganz fest umklammert. "Halt dich gut fest", flüsterte er mir mit zittriger Stimme.

Als wir am Rand des Abhangs ankamen, schaute ich schnell runter, die Rutschte ging weiter, nur war sie gerade extrem steil, und man konnte an einen Punkt nichts mehr sehen, denn da waren Wolken unter uns. Mit Noahs schützenden Armen um meinen Bauch flogen wir beinahe runter, und es ging so schnell, dass ich kaum Luft bekam. Vorallem als wir durch die Wolken Rutschten. Wir kamen dann irgendwann wieder aus den Wolken raus, und die Rutschbahn wurde auch immer wenig steil. Bis wir endlich mal ankamen, und ich mich mal richtig umschauen konnte. Die Sonne ging langsam unter. Hinter mir waren die Berge, aus denen wir gerutscht sind. Erst jetzt bemerkte ich wie hoch die waren, kein Flugzeug der Welt könnte da drüber fliegen ...ich schaute nach vorne, eine Pracht, eine weite Landschaft, davor eine Art Palast aus Eis mit offenem Dach (rundes Dach) rundherum majestätische Bäume und alles voller Eis oder Schnee. Hinter dem Palast war eine unendliche Weite von Schnee, und wir standen ganz hoch oben und hatten keinen Plan wie wir da runter kommen sollten.

Mir fiel grade auf, dass Noah und ich heute extrem wenig gerdet haben. Doch ich bin mir sicher, dass wir beide wussten, dass hier und heute einfach zu viel passiert ist, sodass wir noch etwas zu reden hätten momentan. Als hätte er die gleichen Gedanken, kam er und legte seine Arme von hinten um meinen Bauch. Sanft küsste er meinen Nacken und ich genoss es, seine samtweichen Lippen an meinen Nacken und dann schliesslich an meinem Mund zu spüren. Auf einmal spürte ich, wie Gänsehaut meinen Körper durchzog, doch kein normales Gänsehaut, es fühlte sich so Warm an, so als ob es nur noch das hier und jetzt existieren würde, als ob Millionen solcher Küsse in mich hineindringen würden. In dem Moment, in dem sich all diese Gefühle in mir sich ausbreiteten, löste sich Noah langsam von mir. Und als ich meine Augen aufmachte, traute ich denen nicht mehr, er löste sich langsam vom Boden hoch, und auf einmal hatte ich totale Panik, dass ich ihn auf irgendeiner Weise verlieren könnte, sofort griff ich nach seiner Hand. Der Rest seines Körpers schwebte weiter nach oben, ich sah das plötzliche strahlen in seinen wunderschönen kastanienbraunen Augen, mit denen er mich anschaute.

"Ich will dich nicht verlieren", flüsterte ich. Er flüsterte mit einem Lächeln zurück. "Das wirst du nicht, vertrau mir, lass los." Zuerst zögerte ich, doch schliesslich liess ich ihn los, er schwebte weiter nach oben, bis auf einmal immer mehr der kleinen Eisfeen von überall kamen und um ihn rum tanzten. Das müsste in etwa das selbe sein wie es mit mir gewesen war, nur sah ich dieses mal die Aussen Sichtweise, und es war wieder etwas so anderes, es war ein wunderschöner Anblick. Nach einer Zeit liess man ihn runter, und wenn er neben mir stand, sahen wir aus, als ob wir direkt füreinander gemacht worden wären. Er hatte ein komplett Schneeweisses Oberteil an, dass etwa so aussah wie dieser Anzug von den englischen Soldaten dieses rote Oberteil von denen, halt eben alles nur weiss, seine Hosen waren auch weiss und wunderschön. Seine Augen waren das Highlight beim ganzen, sie waren noch wunderschöner, das Kastanienbraun wurde noch intensiver und wenn man richtig hinsah, sah man das schimmern von purpurFarbener Glanz. Bevor einer von uns etwas sagen konnte, kamen die kleinen strahlenden Feen auf uns zu, und die eine meinte mit ihrer süssen piepsigen Stimme; "Wir bringen euch da runter, versucht Kontakt mit dem Sternenzauber aufzunehmen. Und ganz wichtig, folgt immer, egal wo ihr auch immer seid, eurem Herzen, auch wenn es eurer Seele vielleicht wehtut, diesen Schritt zu wagen, nur euer Herz weiss, wohin es geht. Nun gut, lass uns gehen, ach ja, hier noch etwas.", ein paar der Feen gaben mir ein Rucksack, "das sind Sternenflocken, sehr lecker und Nahrhaft, und sie löscht euren hunger und Durst sehr schnell, nun dann, ganz viel Glück!" Sie gab uns beiden einen Kuss auf die Stirn. "Aber warte, was ist denn hier überhaupt los?", versuchte ich noch zu fragen, doch die Fee war schon weg, und die anderen flogen mit uns schon nach unten zum Anfang des vereisten Weges, und flogen schon wieder davon.

Frozen heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt