Kapitel 5

44 4 0
                                    

Einen Monat später jedoch, kam er mit einem Mädchen zusammen das ich überhaupt nicht leiden konnte. Sie hiess Lilly. Ich war einfach so verletzt und lag Stundenlang wach, in meinem Bett und schaute unseren Stern an. Er hatte auch so viel weniger Zeit für mich, dieses Mädel liess uns überhaupt keine Zeit mehr. Wofür er sich öfters entschuldigte. Doch ich sah wie glücklich Noah mit ihr war, und diese Freude würde ich ihm niemals wegnehmen wollen. Er war der wichtigste Teil in meinem Leben, und wenn ich den verlieren würde, würde ich mich nur leer fühlen, wie noch nie zuvor.

Ich stand in der Eishalle und wartete immernoch auf Noah, schon seit einer Stunde. Es sah ihm überhaupt nicht ähnlich zu spät zu kommen. Er war der pünktlichste Mensch auf Erden. Auf einmal surrte mein Handy.
'Sorry May, kann nicht kommen. Noah', stand in seiner SMS Nachricht.
Was soll das jetzt bedeuten? Sowas sah ihm noch mehr nicht ähnlich! Sofort machte ich mich auf den Weg zum einzigsten Ort an dem er sich zurückzieht wenn es ihm nicht gut geht. Unserem kleinen Versteck am See im Wald. Ich lief in den Wald und ging etwas in ihn rein. Beim Gebüsch voller Beeren schlüpfte ich durch die dichten Blätter und trat an einen kleinen aber süssen Ort den Noah und ich schon seit unserer Kindheit kennen und schmücken. Und in der Tat, er sass und Ufer und liess seine Beine ins Wasser baumeln. Ein Schluchtzer entfur ihm und sein Kopf hing traurig an seinem Hals.

"Noah?", sagte ich leise und bekam schon selber fast Tränen in den Augen. Er drehte sich um, sein ganzes Gesicht war von Tränen umhüllt. "Bitte sag mir was los ist", ich war kurz davor in Tränen auszubrechen. So traurig, schwach und verletzt habe ich Noah noch nie gesehn. "Ich kann mich nicht länger mit dir treffen. Und nein, du bist und wirst immer meine beste Freundin bleiben. Und der hellste Stern, bleibt immer noch unser. Das Problem ist nur Lill'...sie mag es nicht wenn ich mich mit dir treffe oder mit dir schreibe. Nimm's mir nicht übel...aber ich liebe Lilly. Tut mir so leid May", er hat sich etwas beruhigt.

Ich wollte gerade in Tränen ausbrechen, doch plötzlich stieg Wut in mir auf.
"Das ist wohl nicht dein scheiss Ernst, das kann nicht wahr sein! All diese Jahre Freundschaft, alles für den Mist?! Dieses scheiss Mädel nutzt dich doch eh nur aus, und will uns auseinanderbringen. Sie weiss wie sehr mich das treffen würde! Und ich dachte, egal was kommt, wir würden immer...immer beieinander bleiben und zueinander stehen! Doch da hab ich mich getäuscht!", schrie ich. Doch ich wurde immer leiser, aus der Wut wurde purer Schmerz.
"May..", fing er an, doch ich unterbracht ihn,"Nein! Geh mir aus den Augen, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben du scheiss Feigling!" Ich schlug seine Hände weg, die versuchten meine Hände zu nehmen, und rannte schnell weg.

Gott sei Dank war auch Ferien und mein Vater, meine Mutter und ich flogen nach Australien für zwei Wochen. Einen Tag vor Abreise verabschiedete ich mich noch von Kelly, meiner Besten Freundin und endlich, konnte ich weg von all dem Mist hier.

Wir sind schon seit 3 Tagen hier, und es ist einfach wundervoll. Naja, von der Aussicht und Klimamässig, meinem Herz und meiner Seele ging es schlimm. Heute beschlossen wir einfach zum Strand zu gehen und zu Faulenzen. Mein Handy surrte und ich schaute drauf. Eine Nachrichricht von Noah. Ich wollte gar nicht drauf schauen, doch was er wohl zu schreiben mag?

Frozen heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt