Kapitel 10

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Ich wusste, dass wir nicht einfach zurückgehen konnten, und so tun, als ob nichts passiert wäre. Also löste ich mich vorsichtig aus Noahs Armen und ging langsam wieder in die Mitte dieses Kreises in dem wir uns befanden. Ich kniete mich aufs Eis und schaute nach unten. Als ich genauer hinsah, sah ich eine kleine weisse Schneeflocke, eingraviert ins Eis. Vorsichtig strich ich drüber und schloss meine Augen. Ich spürte wie ich plötzlich langsam vom Boden abhob. Als ich meine Augen öffnete, sah ich wie meine Beine flogen, und viele Schneeflöckchen um mich rum tanzten, viel glitzer und ganz ganz viele dieser Mini-Sterne. Doch nein, diese Mini-Sterne, das sind ja kleine Feen, süsse kleine Feen umhüllt mit Eisblauen bis Weissen Kleidern und wunderschön grosse Flügeln. Ich kam aus dem staunen kaum raus, ich fing einfach an mit den Kreaturen zu tanzen, drehte mich x-mal und fühlte mich wie eine Ballerina. Ihre Stimmen waren auch soo süss, so piepsig und harmlos. Es fühlte sich so toll an, und hoffte es würde mein ganzes Leben so weitergehen.

Nach einer Zeit, liessen mich die Feen langsam runter. Die Landung war schön weich und mir war so schön warm. "Wow", hörte ich hinter mir. Noah! Oh nein ihn habe ich total vergessen. "Wooooowww", sagte er mit viel staunen nochmals. Ich konnte nur antworten: "Das war unglaublich, ich wusste das diese MiniSterne nicht nur einbildung seien!", Noah wusste natürlich schon davon.
"Dein Kleid, das steht dir richtig gut", meinte er mit schüchternem Lächeln. Ich schaute an mir herab. Es war wunderschön! Ein Kleid mit etwas weiterem Ausschnitt, über Brust und Bauch und bis oberhalb meiner Hüften recht eng geschnitten, auch sehr freier Rücken und von oberhalb der Hüfte wurde es so schön BallerinaMässig wuschig, bis etwas weiter oben meiner Knien, und die Ärmel waren aus Freizügiger Spitze, doch die Farbe, sie war weiss, wunderschön weiss wie Schnee, richtig strahlend. Meine Haare waren offen und es war glitzer darin.

"Krass", brachte ich raus. Da musste doch mehr dahinter sein! Ich nahm Noahs Hand und führte ihn mit mir in die Richtung aus der das Licht vorhin kam. Ich fühlte mich einfach da angezogen. Ich schob die Äste beiseite. Ehe ich mich versah rutschte ich schon eine riesigen, langen, hohen und nicht sehr stabil Aussehenden Rutsche runter. Sie bestand aus Eis und es hatte auch keine Ränder. Ich schaute runter, und es war total unglaublich, eine Landschaft voller Eis und Schnee, voller Bäume und voller Natur. Doch es war total leer, kein Leben weit und breit, doch freundlich und süss bis zum geht nicht mehr. Ich schreite auf, weils mich bei einer Kurve fast rausgehauen hätte, und das wäre schlecht gewesen, denn es war extrem hoch. Als ich nach hinten schaute, sah ich Gott sei Dank Noah. Doch zu denken, anhalten zu können hier, wäre naiv gewesen, denn das Eis war zu glatt, doch es glänzte schön. Ich fragte mich was mich dann am Ende dieser Rutschte erwarten würde ...

Frozen heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt