Frozen heart

Kapitel 6

Es war eine Sprachmemo, seine Stimme klang weich, friedlich doch ein wenig Traurigkeit war auch zu hören:
'Hab Schluss gemacht mit Lilly. Ich war ein Idiot, ich werde mir das in meinem ganzen Leben niemals verzeihen. Doch man darf nie vergessen, die schlechten Zeiten, Hass und Enttäuschung, die werden immer existieren, solange es die Liebe, Freude und Spass gibt. Man kann diese positiven Dinge nicht alle erwarten, und dann nichts negatives in sein Leben lassen, es gehört einfach dazu, egal von welcher Seite es kommt, es kommt irgendwann, irgendwo.
Ich schaue jeden Abend unseren Stern an, und hoffe das du es auch tust. Wir kennen uns schon so lange, und waren so lange unzertrennlich, bitte, lass uns nicht einen Neuanfang starten, oder so weitermachen, als ob nichts passiert wäre wie normale Menschen. Lass uns einfach leben, einfach nur leben. Ich hab dich ganz doll lieb May. Noah'

Ich konnte nicht anders, ich brach in Tränen aus. Noah, der Junge der mich noch besser kennt als Ich selber. Und jeder normale Mensch, würde jetzt zustimmen, oder sofort ablehnen. Ich schrieb aber erstmals: 'Ich überdenke das ganze noch. May' und lehnte mich seuftzend in meine Liege und wusste schon seit dem ich mich mit Noah zerstritten habe, ich würde nie aufhören seine beste Freundin zu sein oder ihn zu lieben, niemals.

Die zwei Wochen vergingen und wir kamen am Flughafen an. Ich war müde und wollte nur noch nach Hause. Ich hatte einen riesen Koffer, zwei Rucksäcke und eine Handtasche in den Armen. Der Boden war schön und blitzeblank und sah mich darin. Ich sah schrecklich aus!

Meine Eltern und ich liefen langsam richtung Ausgang, bis da etwas kam, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Diese wunderschönen Augen, dieser wunderschön gebräunte Körper und vorallem diese wunderschönen längeren hellbraunen Haare, das musste Noah sein!

Seine Augen suchten und als seine Augen meine trafen, schrien wir durch die ganze Halle die jeweiligen Namen. Ich liess mein ganzes Gepäck fallen und wir rannten aufeinander zu. Als wir ankamen umarmten wir uns wie noch nie zuvor. Mein Herz fühlte sich auch plötzlich überhaupt nicht mehr leer an. Bin ich etwa so abhängig von Noah?

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hielt mein Kopf ganz nah an seinen Kopf. Er flüsterte mit sanfter Stimme: "Diese zwei Wochen ohne dich, waren die zwei schlimmsten in meinem ganzen Leben, ich will nie mehr mit dir streiten May, du wärst es mir niemals Wert, ich hab dich ganz doll lieb"

Ich streichelte sein Haar und flüsterte leise zurück: "Ich dich auch", und lächelte unter Tränen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und umarmte ihn, er legte seinen Kopf auf meinen und umarmte mich zurück. Es war ein perfekter Moment.