Kapitel 49

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Hallöchen! ☺️ Der Soundtrack da oben kommt zwar nicht von FNaF, sondern von dem Videospiel "Danganronpa" und ich finde, dass er richtig gut für das Kapitel hier passen würde!
Nun aber, ich wünsche euch viel Spaß~
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Schlagartig stockte mir der Atem und ich war kurz davor, von meinem Platz hoch zu springen. "M-Meinen Tod?", stotterte ich mit rasendem Herzen. Plötzlich wurde es um mich herum zu kühl und unheimlich, als hätte es diese schöne Stimmung nie gegeben. Diese wundervolle Nacht-Natur kam mir zu dunkel vor und der schwarze Himmel war im nu alles andere als schön und beruhigend.

Es kam mir so vor, als wollte diese Dunkelheit mich auf fressen.

Ich kam mir so schutzlos vor.

Aufeinmal fühlte ich etwas schweres auf meinen Schultern. Dann zog dieser Arm, -dem Shadow Bonnie gehörte, - zu ihm.

Er war es, der mich zu sich drückte und der seinen Kinn vorsichtig auf meinem Kopf tat.
Er hat mich umarmt.
Aber das war mir im Moment egal.

Mein Tod sollte also nicht nur von Springtrap sein, sondern auch von Shadow Freddy?
Also hatte er meinen Schicksal von Anfang an so geplant, dass ich bloß am ende brutal umgebracht werde?
Ich hätte verdammt nochmal niemals hierher kommen sollen!

"Es wird aber dazu nicht kommen.", hörte ich eine männliche Stimme über mir knurren.
Halbwegs löste ich mich von Shadow Bonnies Umarmung und blickte zu ihn herauf.
"Wie meinst du das?", flüsterte ich voller Angst.
Er schaute von oben an. Der Anblick schmeichelte mich etwas an, vorallem die Tatsache die mir auffiel, dass mein Gesicht nur ein paar Zentimeter von seines entfernt war. "Hast du nicht gehört, was Freddy dir versprach? es wird dafür gesorgt, dass du nicht stirbst. Und..", er tat seinen Daumen auf meine Wange und streichelte sie. ".. du hast ja mich, der dich beschützen wird." Mein Blick wandte sich von ihm ab und ich betete, dass er meine Röte nicht sah. er will mich bloß nur trösten, als wäre ich ein kleines Mädchen. Und mehr nicht, dachte ich. "Aber was ist mit dir?", fragte ich. "Was soll denn mit mir schon sein?" , antwortete er ruhig. Ich räusperte, " Ich meine, wenn ich nicht sterbe, dann wirst du es..", sagte ich sehr bedrückt während ich nicht merkte, wie eine Träne von mir runter kullerte.

Dann spürte ich wie ca. drei Finger meinen Kinn nach oben zogen.

"Du sollst dein Leben nicht für mich opfern, denn das.. werde ich nicht zulassen können. es muss einen weiteren Weg geben, damit ich wieder in mein Kostüm betreten kann.", seine Stimme klang diesmal nicht mehr sanft und ruhig, sondern ernst und scharf.
Ich schüttelte den Kopf. "Wenn es einen anderen Weg geben würde, hätte Shadow Freddy auch den genommen. Oder es sei denn, er hatte es wirklich abgesehen, mich sterben sehen zu wollen..".
"Shadow Freddy hatte auch keine andere Möglichkeit. Dafür aber ich." Huh?
Er nahm (leider) seine Hand von meinem Gesicht runter und stand auf.
Mein Blick folgte zu ihm nach oben und ich verwundert fragte ich mich, was er vorhatte.
Eine Mischung aus Zorn und Verächtlichkeit konnte man in seinem Ausdruck erkennen, während sein Blick zu dem fast-Vollmond gerichtet war.
Es war, als würden seine Augen das Licht komplett wiederspiegeln.

"Weißt du, damals war ich anders. Shadow Freddy war schon immer mutig und ehrgeitig, aber ich.. ich war zurückhaltend und ich besaß nie viel das Selbstglauben. Und das wurde auch nicht besser, nachdem Nightmare uns zertrennte. Da war ich einfach nur ängstlich. Ich wartete darauf, dass ich eines Nachts nicht mehr aufwachen werde, weil ich mir sicher war, dass es nie mehr so sein wird, wie es jemals war." Er drehte sich um und schaute mich wieder halbwegs an. "Shadow Freddy weiß, dass er mich nicht zurückholen kann. Jedoch hat er eine Strategie, wie er meinen Tod vermeiden will, weil er immernoch glaubt, dass ich wie der alte- Shadow Bonnie ticke, der hoffnungslos und ohne Glauben an sich durch diese Welt streift..", sagte er mit so einer Stimme, als würde er sich Vorwürfe machen.
"Aber ich will nicht mehr so leben.. Nicht nachdem ich mich-", plötzlich verstummte er.
"Was?"
"Das spielt keine Rolle.", murmelte er beschämt als er einen Blick auf dem Boden warf.
"Momentan ist es nur wichtig, dass du weißt, dass ich einen Plan habe, wie ich uns beide aus der Patsche raus holen werde!" Nachdem er das sagte, entfernte er sich um ein paar Schritte aus dem Fleck.
In dem Moment nahm ich an, dass ich nun aufwachen werde. Dennoch war ich immernoch an diesem See und ich konnte Shadow gerade noch beobachten. Ich stand vorsichtig auf und machte mir die Mühe, nicht über die Baumwurzeln zu stolpern. Während ich zu ihm rüber tapste, beobachtete ich das Umfeld. Auf der anderen Seite war ein Getreide-Feld, -ich vermute, dass das ein Weizenfeld in der Dunkelheit sein musste- welches außen herum von Bäumen umgeben war. Der Weg den Shadow Bonnie nutzte führte zu einem Wald, aber so weit kamen wir nicht. Schließlich musste er mich längst gehört haben, dass ich ihm nach war und blieb stehen. "Uhm, es ist ganz schön hier.. Gibt es diesen Ort in Wirklichkeit?", fragte ich als eine Windbrise mein Gesicht und meine Haare streichelte.
Er zuckte mit den Schultern und seufzte," Wer weiß. " Auch er warf nun einen kurzen Blick auf das Feld. Wenn ich mich nicht einbildete, erkannte ich eine schwache Ebene von Sehnsucht in seinem Blick. Aufeinmal grinste er etwas und schaute mich an.
"Livylein, wenn du Fragen hast, dann sei nicht schüchtern und stell sie mir einfach."
Nervös sagte ich :" Hast du etwa-", "Deine Gedanken gelesen? Ach nein, keine Sorge, ich besitze einfach das Talent, Gesichter abzulesen.", antwortete er voller Gelassenheit.
"Kann das eigentlich nicht jeder?", fragte ich verwirrt. "Mag schon sein", meinte er nachdenklich. "Aber man sagte mir ständig, ich könnte das besonders gut.", sagte er, als wäre das sein größter Stolz. Shadow Freddy.. Er kicherte leise auf, "Nicht nur er."
Verblüfft vedrehte ich meine Augen, "Das war jetzt aber nicht abgelesen, sondern abgehört.", warf ich ihm vor.
"Stimmt."
"Aber was meinst du jetzt mit-", "Stell mir lieber die vorherige Frage, die du hast.", unterbrach er mit seinem amüsierendem Blick.
Ich holte einen tiefen Zug. "Also gut, ähm, dürfte ich wissen wie dein Plan geht um uns beide zu retten? Ich würde dir aufjedenfall helfen wollen..", den letzten Satz hatte ich eher rausgepiepst als gesagt. Daraufhin lächelte er mich warm an.
"Da kannst du nicht helfen.", er schüttelte den Kopf. "Wie gesagt, es ist allein mein Part, bei dem ich mir nun endlich sicher bin, dass er klappen wird."
Ich blinzelte ihn fragend an. "Ich hatte den Plan schon die ganze Jahre im Hinterkopf gehabt, aber ich hatte mich nie getraut es zu machen und ich hatte Angst, dass er meine Situation verschlimmern würde. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob dieseTorten, die bei mir die ganze Zeit rumliegen genau das sind, was ich denke..".
"Moment mal!", rief ich auf. " 'Torten', sagtest du?!".
Er lächelte. "Naja, ich weiß dass es absurd klingt, dass ich bei mir Süßigkeiten lagere, aber in Wirklichkeit ist das nicht so..Ich weiß auch nicht, warum es ausgerechnet Torten sind, aber ich glaube, dass sie ein Symbol für etwas darstellen sollen."
"Torten.. Torten.. Warum kann ich das mit dir verbinden, aber dafür gleichzeitig einen Blackout haben??", rief ich während ich nervös auf und ab ging.
"Ich kann dir sagen wieso." Überrascht blickte ich auf und ging wieder näher zu ihn, um Shadow aufmerksam zu zuhören. "Eines Nachts hattest dich gelangweilt und hast dich dann schlussendlich dafür entschieden, irgendwelche Spiele auf deinem.. äh..", er gab sich die Mühe das einfache Wort zu finden, gab aber schließlich auf, "..Auf deinem Telefon zu spielen, als das Ding noch seinen Saft hatte.", dabei grinste er mich noch mehr an. Wahrscheinlich war er auch mit dabei, als ich mich aufregte, dass mein Handy keinen Akku mehr hatte, nachdem ich nach ungefähr einer Woche bei Freddy und co. lebte.
"Und ich bekam mit, wie es in dem Spiel darum ging, dass irgendjemand vier armen Seelen jeweils eine Torte abgab, damit das Spiel beenden sollte.."
Ich wusste nun ganz genau wovon er sprach.
Das gewisse Spiel. was ich da spielte war das FNaF 3 Minigame von Shadow Bonnie.

Damals hatte ich mich so gelangweilt, dass ich mich entschied, das ganze Spiel nochmal mit einem guten Ende zu schaffen. Und da musste man alle Minigames und inklusive Shadow Bonnies Minigame schaffen, um das gute Ende des Spiels zu schaffen.
Das ganze Prinzip bestand nur daraus, die vier Seelen zu befreien..

Ich war zu tiefst geschockt,
geschockt weil das Spiel etwas mit der Realität verbindet.
Das machte aber ja schon Sinn.
Schließlich ist das 'Five Nights at Freddy's ', mehr oder weniger.

Perplex schüttelte ich den Kopf. "Aber was hast du denn getan, dass die Seelen sich nur
deinetwegen befreien können?". Die Tatsache, dass es zu dem Zeitpunkt wirklich von Seelen spuken sollte, überraschte mich komischerweise auch.
Daraufhin lachte er über die Frage auf, "Ich habe gar nichts gemacht.", sein Lachen verstummte sich. " Sondern Nightmare, wohl eher."
"Nightmare?!", rief ich. Shadow nickte ernst als Antwort.
"Hat er die Kinder umgebracht?", "O nein."
Mit hochgezogener Augenbraue fragte ich:" Aber was dann?".
Shadow Bonnie senkte seine Hasenohren und seufzte tief. "Dazu muss ich aber eine lange Geschichte erzählen, aber ich will dich nicht damit belasten..", "Nein, bitte erzähl sie mir! ", bat ich. Mit gesenktem Ohren schaute er mich direkt in die Augen. Seine Augen waren aufeinmal anders, als ich sie immer kannte. Sie waren so.. unsicher?
Das passte irgendwie nicht zu ihn.
Aber er hatte mir doch davor erzählt, dass er früher immer so gewesen war. Unsicher und ängstlich. Egal wie sehr ich mich anstrengte, es fiel mir ziemlich schwer ein, ihn mir so vor zu stellen. Dazu hatte er sich anscheinend zu sehr verändert.. Aber ich hätte auch wissen sollen, dass egal welche Person sich egal wie stark verändert- Ganz tief im Inneren, wird sich trotzdem noch sein Altes-Ich befinden.
"A-Aber, solltest du dich eigentlich nicht um dich kümmern? Was bei mir damals los war, sollte für dich doch keine Rolle spielen..", "Tut sie aber!", platzte es aus mir raus. Überrascht, dass ich das so sagte, war es auch Shadow, wessen Augen noch großer wurden. "Ich meine, ich will dich ziemlich gerne kennenlernen! Ich will wirklich so viel wie möglich von dir wissen und auch deine Vergangenheit, Shadow. Und ich sage das nicht, als irgendein Fan von dir, sondern als eine Freundin.", nuschelte ich. "Ich will nämlich nicht, dass es sich in unserer Freundschaft nur um mich dreht, sondern auch um dich.."
Er senkte seinen Blick und fasste sich am Arm. "Oh.. Ich hätte jetzt nie gedacht, dass ich dir anähern interessieren würde und dass du mich überhaupt als einen Freund ansiehst..", sagte er ganz schüchtern. "Aber natürlich tue ich das, warum sollte ich es nicht?". Daraufhin verzog er sein Gesicht zu einem Lächeln. "Vielleicht, weil ich bloß ein Schatten bin, der mit einen anderem Schatten das ganze Leben lang befreundet bin?" Unsicher hob er kurz seine Schultern. "Also gut, dann erzähle ich es dir." Und mit diesem Satz ging er noch näher zu mir und hielt aufeinmal fest meine Hand in seiner.
Während mein Herz plötzlich mehrere Purzelbäume drehte, sprach er weiter:
"Als ich dir sagte, dass Nightmare mich von Shadow zertrennte aus dem Grund, weil Shadow nicht böse sein wollte.. Das ist eigentlich nicht die Wahrheit.
Der eigentliche Grund dafür ist, dass Nightmare immer gegen unserer Freundschaft war.
Weil mein Vater für Nightmares Tod verantwortlich war."

"Warte, du sagtest dein Vater?!".
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"Bevor ich starb, war ich auch ein Mensch wie du, Olivia."

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Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt