Kapitel 24

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"Ah..hahah, ja, cooler Witz", murmelte der Typ und verzog ein unsicheres Lächeln.

Seh' ich so aus, als würde ich Witze machen!?

Gott, hat mich dieser Junge aufgeregt! Schon als er vor meiner Haustür stand, ging er mir auf die Nerven.

Der Junge blieb in der Mitte des Saals stehen und schaute sich um. Als er sein Blick auf die Zeichnungen, die an den Wänden festklebten richtete und diese anstarrte, fragte ich mich was genau ihn an diesen Zeichnungen faszinierte. Dann fiel mir auf, dass man an den Bildern nichts tolles erkennen konnte. Außer ein paar Bluttröpfchen die die Zeichnungen bedeckten. Der Junge wandte seinen Blick von den Bildern ab und blinzelte mich an. "Gibt es hier immernoch was vernünftiges zum essen?", fragte er mich.

Okay, der Typ hatte mich doch nicht verarscht. Ich konnte es ihn ansehen, dass er Null Ahnung von mir und von der Gegend hatte.

"Nein, gibt es nicht", antwortete ich ihm. Der Junge sah mich empört an, "Dann habe ich hier nichts verloren..", hast du auch nicht, stimmte ich ihm gedanklich zu . Aber ich brauchte an dem Zeitpunkt mehr Informationen über seine Begleiterin. Denn irgendwie war ich beunruhigt seit ich erfuhr, dass er nicht allein gekommen ist. Ich schwieg und musterte ihn weiter an. Seine fettige Haare trugen eine schwarze Farbe die wie zerfetztes Katzenfell aussahen, seine blaue Augen waren groß und sein Kinn war kantig. Er trug eine durchnässte rote Jacke mit zwei blauen Streifen die offen war und man konnte drunter sein schwarzes T-Shirt erkennen . Darunter hatte er eine Jogginghose an, die wegen des Regens dunkel-grau gefärbt war. Ich blickte ihm ins Gesicht und fragte ihn nach seinem Namen. " Marvin.", antwortete Marvin zögernd. "D-dann gehe ich mal", " Willst du wirklich so durch den Regen nach Hause laufen? ". Man würde jetzt bestimmt denken, dass nach Freundschaft oder sowas gesehnt habe, als dieser Marvin kam.

Aber ich habe mich nach nichts gesehnt.

Ich fands nur merkwürdig, dass sich plötzlich aufeinmal jemand hier verlaufen hat, denn wie gesagt, diese Stadt hier ist etwas.....einsam. Aber egal, ist doch nicht mein Problem. Ich hab was Besseres zu tun, als mit einem Winzling zu unterhalten.

Trotz diesem Gedanken, wurde ich immer noch nicht von diesem Gefühl los.

Von dem Gefühl was einst vor 3 Jahren hatte.

Ich hatte täglich damals das Gefühl gehabt, als würde jemand über mich herrschen und kontrollieren. Okay, vielleicht übertreibe ich etwas, weil es auch eine Einbildung sein könnte. Dass Wi..Wiliams-nein, ich nenne ihn nur noch den "Purple Guy", -da ich eigentlich nicht weiß wer es war-.

Vielleicht  war es eine Einbildung, dass Purple Guys Geist über mich gewacht haben sollte und ich deswegen mich "SO STARK" -laut Golden Freddy- verändert haben soll. Das hat mich wahnsinnig gemacht. Aber nicht nur das. Dass ich für eine Weile in der Fright eingesperrt war, hat mich sogar zu einem "Klaustophobiker" gemacht.

Was ich damit sagen wollte?

Genau dieses Gefühl von wegen, dass über mich jemand herrschen sollte, bekam ich wieder seit dem Marvin hier bei mir war.

Wenn er nicht von Nightmare zu mir geschickt worden ist, dann kann es auch nicht sein, dass ich seinetwegen dieses alt-bekannte Gefühl wieder kriege..  Dann muss es vielleicht an seine Freundin oder wem auch immer liegen, dachte ich. Wie kann es aber sein, wenn sie gar nicht hier ist?

Marvin schloß die Türen und ging zurück wo er stand. Er zog seine Jacke aus, und warf diese auf den Stuhl, wo sonst immer der Kassierer der ehemaligen Pizzeria saß. Er grub seine Hände in den Haaren und..- was zur Hölle versucht er da? Will er seine Haare trocknen oder was? Keine Ahnung, aber anscheinend schon, denn aufeinmal flogen Wassertropfen von allen Seiten. Ich wich mich rasch zurück und guckte ihn grimmig an, " Ich bringe dich um, wenn ich wegen dir 'nen Kurzschluss kriege", knurrte ich. Er lachte. "Alles klar", sagte er.  Daraufhin schnaubte ich. 

Würde es komisch klingen, wenn sogar ich sagen muss, dass dieser Junge ein nerviger Frechdachs ist?

"Komm", sagte ich und ging an ihm vorbei. Ich öffnete die Tür mit dem Schild auf dem "Exit" draufsteht..ja, genau die Tür, die für meine Angst zuständig war.

Ich hatte Angst, dass sie eines Tages wieder sich verschließen wird, weswegen ich sie fast immer offen lasse.. ..Hör auf mit deiner rum-Flennerrei! Jetzt konzentrier dich endlich darauf, was du machen willst.  Marvin tapste an mir vorbei und stand nun mitten auf einem Flur.

Ich werde dich schon finden,..

..über mich wirst du nicht herrschen können..

..und werde dich für immer hassen, undzwar dafür, dass du hier gekommen bist, Mädel.

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Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt