Ich blinzelte ihn verwirrt an. "Ich habe das Gefühl, als hätte sich gar nichts verändert.. Bist du dir da sicher?". Freddys Ohren zuckten vor Aufregung. "Ja klar, außerdem habe ich noch nie einen Menschen mit schwarzen Augen und weißen Pupillen gesehen."
Oh Gott!
"Waaaas?! Im ernst?", aus Reflex berührten meine Finger die Augenwimpern, obwohl das keinen Sinn ergab, denn so konnte ich mich nämlich auch nicht sehen.
"Wohin willst du?", rief Freddy mir nach als ich mich umdrehte. "Ich will sehen, was mit meinen Augen los ist.", sagte ich als ich stoppte. "Das ist aber nicht das wichtigste. Du kannst dich später betrachten gehen, denn jetzt müssen wir aber wirklich anfangen!", ich seufzte. "Vielleicht hast du recht..", murmelte ich und ging zurück zu ihn. Freddy musterte mich skeptisch an. "Was ist los? Findest du sowas nicht cool oder so?", fragte er belustigt, aber auch ernst. "Naja.", fing ich an, "Ich habe so ein Déjà-vu Gefühl was meinen Augen angeht,.. Ob sie wirklich immer so werden, wenn ich ein Cyborg bin?". Und weiße Pupillen heißen doch immer was gutes, oder?
Freddy schüttelte den Kopf. "Ich weiß leider genau so wenig wie du, aber ich schätze ja. Mit solchen Augen die wir auch in der Dunkelheit kriegen, kannst du wahrscheinlich besser Nachts sehen... Aber das ist keine große Frage, denn das könntest du ja ausprobieren wenn die Nacht heute einbricht. Sag mal, wie fühlst du dich jetzt?".
Ich musste etwas überlegen, denn ich erkannte kaum den Unterschied zwischen meinen Menschen und mich jetzt. "Nun, ich denke deine Theorie bestätigt sich allerdings, denn wenn ich in die Sonne schaue, spüre ich keinen Schmerz in den Augen.", um mich nochmal zu versichern gab ich einen Seitenblick auf das Fenster, aber die Schmerztoleranz blieb gleich, ich konnte ohne Probleme in die Sonne starren. Obwoh ich, als Mensch zumindestens, jeden Tag empfindlicher auf die Sonne reagiere, da ich mehr zu Nachtaktiven umwandelte.
"Aber sonst glaube ich..", ich schaute runter zu mir und wieder auf meine Hände, " es hatte sich nichts an mir verändert." Außer meine neue 'Augenfarbe' natürlich.
Freddy schmunzelte. "Du hast erwartet, dass deine Haut sich in das Metall verwandelt und du Knochen aus Eisen kriegst oder nicht?".
"Ehrlich gesagt, dachte ich sogar daran in die Richtung..", murmelte ich ernst. Erschrocken schaute ich auf. "Was wenn meine Innere Organe aus lautern Stromkabeln bestehen? Kann ich da überhaupt noch Wasser trinken, wenn ich Durst kriege? Werde ich überhaupt durstig oder hungrig?", plapperte ich durcheinander los. Freddy verzog schon sein Gesicht als er das Wort Wasser hörte. "Ich will nicht, dass du das ausprobierst, denn wenn das stimmen sollte, würdest du einen Kurzschluss kriegen wenn wir auf das Risiko eingehen."
"Das wäre sehr blöd, denn ich liebe Wasser.", schmollte ich.
"Und ich hab' das Glück, dass ich das nicht tue..", murmelte er leise unverständlich. "Kannst dich doch jedes mal zurück verwandeln, wenn du es nötig hast.", sagte Freddy diesmal lauter und argwöhnisch.
Ich gab ein zustimmendes Murren von mir und meine Neugierde platzte fast darauf, meine Augen zu sehen. "Und noch eine Frage hätte ich an dich im Bezug auf deinen Cyborg. Spürst du irgendwelche negative Gefühle?", fragte er. Seine Stimme klang wie eine Mischung aus Besorgniss und Neugierde. Ich überlegte und konzentrierte mich stark darauf, was ich fühlte. Doch alles was ich spürte war nur Leere. "Sei bitte ehrlich.", sagte er schon bevor ich antworten konnte. Als Antwort schüttelte ich den Kopf, "Nein, da gibt's nichts. Da bin ich mir sicher."," Gut.". Fragend hob ich meine Augenbrauen hoch. "Es ist nur so, selbst wenn wir nur Animatronics sind, die sich wie Menschen verhalten, haben wir trotzdem etwas tierisches in uns, was uns gefährlich machen kann. Natürlich nur, wenn wir einen Grund haben, verstehst du? Wenn du jetzt keine Negativität spürst, dann heißt das für mich, du kannst dich leichter unter der Kontrolle halten.", ich nickte monotom mit dem Kopf. "Aber warum glaubst du, ich hätte einen gewissen Drang jemanden zum Beispiel weh zu tun, wenn ich ein Cyborg bin?", fragte ich leicht kritisch. Denn plötzlich kam mir der Gedanke auf, dass Freddy mir doch nicht vertraute. Ich schüttelte diesen weg.
"Weil du mal meintest, dir wären Gedanken rumgeschwurren deinen Angreifern großen Schaden anzutun und dies auch tatst, als du zum halben Robotern wurdest.", meinte Freddy.
"Ja, weil das meine Angreifer waren und die Chance nahm, ihn anzugreifen.", knurrte ich säuerlich als ich an Michael denken musste. Seitdem Tag als es passierte, hatte ich jeden Tag Angst gehabt, dass er sich an mir rächen würde, sobald sein Arm wieder gesund war. In der Schule hatte ich mich immer in den Toilettenkabinen versteckt, wenn es Pause war, auch wenn es manchmal anstrengend war den komischen Gelaber von Mittelstufenschülerinnen an zuhören oder oft den schwachen oder frischen Gerruch von Nikotin zu riechen.
Zum Glück dauerte es nicht lange, bis ich mich einkriegte als ich hörte, dass Michael in den ersten Tagen gar nicht zur Schule kam. Klar, ich hatte noch Amy die leider meine Mitschülerin war und immer mit ihren Blicken Löcher in meinen Rücken bohrte, aber jedesmal stark zusammen zuckte, wenn ich sie ansah. Besser hälst du den Mund. Dachte ich jedesmal giftig. "Alles inordnung?", weckte Freddy mich zurück in die Realität.
"Ja.", winkte ich ab. "Sorry, falls ich dich irgendwie angeschnauzt habe, ich hatte nur kurz den Gedanken gehabt, dass du mir misstrauen würdest.", sagte ich, was auch stimmte.
"Nein, überhaupt nicht. Ich wollte nur sichergehen, dass du keinen Drang zu etwas spürst.", sagte er leicht zögerlich. Ich wusste ganz genau was er mit etwas meinte..
Aber meine Gefühle waren momentan leer.
Und normal.
"Also gut, ich werde jetzt zuerst deine Reaktionsfähigkeit testen..", ehe ich auf ihn aufmerksam wurde, flog schon eine Hand auf mich zu, die nach meinem Arm griff. Dieser zuckte stark vor Abschreckung und versuchte sich zu befreien. Freddy lockerte sofort seinen Griff und schaute mich ernsthaft an. "Du hast zu spät reagiert.", "Du hattest mich gar nicht vorgewarnt!". Ich konnte sehen, wie Freddy ganz leicht die Augen verdrehte. "Das war auch der Sinn der Sache, sonst konnte ich nicht sehen, wie schnell du auf die kommende Angriffe reagierst!". Da wurde mir klar, wieso ich nie an Prügelein interessiert war. In sowas war ich einfach eine echte Niete!
"Okay, heute werden wir uns mit den Angriffsignalen beschäftigen..".
...
...
"Also immer schauen, in welche Richtung die Person guckt?". Seit ungefähr einer halben Stunde wie ich die Merkmale eines Angreifers erkennen kann und was man tun soll, und dabei hatten wir ein paar Beispiele vorgeführt. Abstand halten, schauen ob die Schultern des Angreiferns sich regen, achten wohin die Nasenspitze der Person schaut, und so weiter..
Da gab es natürlich auch viel mehr weiter Beispiele, wie zum Beispiel, ob die Person eine aggressive Erscheinung macht und so ein Gefühlskram, aber das wichtigste für mich waren die handgreifliche Angriffe.
"Genau, und immer sofort auf das Gesicht der Person zielen, sobald ein Körperteil anfängt zu zucken.", Freddy schien etwa überfordert mit mir zu sein, aber das lag sicher nicht an mir, sondern daran, dass er noch nie jemanden erklärt hatte, wie man sich im Kampf verhält.
"Das klingt sehr schwer, Augenkontakt zu halten UND losschlagen.", "Für das Anfang ja, aber wenn man es öfter damit zu tun hat, ist es wie ein Kinderspiel..", seufzte er und sah aus, als müsste er an seine Kämpfe erinnern. Ob er und die Animatronics auch so unwissend beim kämpfen wie ich waren?
"Lass uns nochmal das vorführen.", diesmal wusste ich was zu tun war und machte ein paar Schritte zurück. Nichtsdestotrotz schlenderte Freddy zu mir und ich erkannte seine erste Angriffsignale. So wie er es mir beigebracht hatte, schlug ich auf seinen metallischen Arm, der bereits nach mir schlagen wollte. Meine Schmerztoleranz war tatsächlich viel geringender als die von meinem Menschen, denn bei dem Aufprall spürte ich statt den stechenden Schmerz nur Härte. Der Animatronic schob sich etwas von mir weg, aber ich gab noch einen zweiten Schlag unzwar auf den Unterkiefer, doch plötzlich spürte ich eine Hand die nach meiner freien anpackte. Meine Hand, die ich zu erst verwendet hatte blieb fest in seiner drinne, egal wie doll ich sie zu rausziehen versuchte. Wie hörten auf uns zu verteidigen.
"Nicht schlecht für's Erste. Deine Reaktionen sind deutlich schneller geworden, nur du musst noch darauf achten, wo du deine Hände hast und du musst auf meine Reaktionen fokussiert bleiben, egal wie lange man kämpft.", damit ließ er mich komplett los und ich klopfte mich ab.
"Aber dazu das nächste Mal. Für heute reicht das für dich. Du kannst mich noch was fragen, bevor ich weiter schlafen gehe und du dich für den Rest des Tages ausruhst.". Zugegeben war das Training etwas härter und herrausfordender als die normalen Sportunterrichte, aber auch nur, weil ich vieles merken musste und mich jedes Mal auf meinen Partner konzentrieren musste. "Nein ich denke, ich verstehe momentan alles..". Plötzlich spürte ich eine Welle von Erschöpfung und Müdigkeit. Huh, woher diese Gefühle?
"Ahh, ich hatte schon fast vergessen zu sagen, dass du dich zurück als Menschen verwandeln kannst.". Ich habe mich verwandelt, ohne dass ich es wieder merkte??
Freddy sah mir meine Verwirrungen an. "Ich denke das ist normal, wenn man kraftlos ist und dein Körper nicht mehr auf deine Cyborgform verkraften kann.. Naja, also: Noch fragen?".
Monotom schüttelte ich den Kopf.
"Gut. Man sieht sich noch Nachts.", Freddy machte sich fort zum Saal. Er war defenitiv genauso müde wie ich, aber auch nur, weil er sich nicht vorgenommen hatte, auch Tagsüber wach zu bleiben. Mir fiel ein, dass ich mich endlich als Cyborg betrachten könnte, wenn ich ins Badezimmer ging, aber ich war viel zu erschöpft um mich nochmal zu verwandeln.
Ich tat was Freddy sagte und suchte mir einen Platz zum schlafen aus.
Und ich hatte mir diesmal richtig vorgenommen, dass ich zu der Versammlung kommen werde.
Dieses bisschen Training hatte mir mehr Mut und Sicherheit gegeben.
Interessant ist es nur, wie mein Mut sich bis dahin noch entwickeln würde.
..
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Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nata
FanfictionWas, wenn du plötzlich dein Leben in einer Parallelwelt weiterführen müsstest? Was, wenn diese Welt dein Lieblingsvideospiel wäre? Was, wenn es in der Welt Jemanden gibt der es auf dich abgesehen hat? . [Februar 2018 - Oktober 2021] . . Hinweis: Al...