Kapitel 23

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Verwirrt blinzelte ich den Regentropfen von meinen Wimpern weg, der mit mehreren Tropfen von dem dunklen-grauen Nebel fiel.

Das habe ich mir defenitiv nicht eingebildet!

Dann merkte ich, dass sich vor mir an der Tür, die ganze Zeit ein Schatten abzeichnete. Rasch drehte ich mich um und sah jemanden vor mir stehen. Einer von uns stieß einen Schreckens-Schrei raus. Ja, der kam nämlich von mir. Shit, noch so ein Monster!  

Das Monster guckte mich skeptisch an, "He, kein Grund dass du hier rumbrüllen sollst, obwohl du dich an mein Haus genähert hast.", sprach der..Hase.  Ich nahm mal an, dass der Typ ein Hase darstellen sollte, aber es konnte kein Mensch sein, der in dem Kostüm drinne rumlungert. Schon allein ein Blick auf es reichte um zu wissen, dass es nie im Leben ein Mensch ist. Man konnte nämlich ein paar aufgerissene Kabel und Metallstangen an dem Körper erkennen. Und die Stimme klang außerdem mechanisch und brüchig. Mein Unterkiefer zitterte desto stärker je mehr ich es anschaute. "Nach einem Mitarbeiter oder Nachtwächter siehst du nicht aus. Was willst du hier? Und könntest du deine Hand und deinen Kiefer ruhig halten, das nervt und macht mich aggressiv", sagte es viel genervter. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass meine Hand mit gewackelt hat, also hielt ich nach der Anweisung still. Fast hätte ich vergessen, die  Frage zu beantworten die es mir gestellt hatte und um es nicht zu verärgern beantwortete ich sie rasch :" I-ich da-dachte ich könnte hier was essbares finden..-","So?", unterbrach es mich.  " Das Essen gibts in Supermärkten oder wie auch immer sie auf deutsch heißen. Oder sehen alle Supermärkte, in denen du jemals warst aus wie dieses Gebäude da?", die Pupillen von dem kaputten Hasen schielten nach oben zum Dach während hinter ihm ein lautes Grollen von einem Donner erklang. Der Blick war wieder auf mich gerichtet, sorry, aber selbst wenn ich niemals gedacht hätte, dass ich es jemals denken würde,- und es schien mir direkt in meine Seele reinzustarren. Kein Wunder, weil seine Pupillen nämlich weiß leuchteten während seine Iris silber mit schwarz umrandet waren. Der Zombie-Hase kreutzte seine Arme vor seiner Brust und ließ seine Augenlider ein bisschen tiefer fallen, so dass sein Blick gelassener aussah.

"Komm schon, so blöd wie er mich hält bin, dass ich nicht bemerken werde wenn er mir jemanden -und dazu gleich ein harmloses Menschlein schickt bin ich nicht, das kann ich dir jetzt sagen. Du kannst dem Fettsack ausrichten, dass er mir verschont bleiben soll. Du kannst gehen, und komme nie wieder zurück, verstanden?", er schob mich zur Seite und öffnete die Tür und wollte in die Fright  reingehen.

Aber ich konnte ihn noch aufhalten.

"Warte, mich hat hier niemand zu dir geschickt! Ich kam hier von alleine her.", der Hasentyp schien mich gehört zu haben, denn selbst wenn er umgedreht zu mir war, sah man, dass an seinem Hasen-Ohr das nach oben gestellt war. Sein zweites Ohr, das nämlich zur Hälfte kaputt war bewegte sich kaum, sondern blieb die ganze Zeit und schon davor reglos oben stehen. Er drehte den Kopf leicht etwas in meine Richtung und blieb so stehen. Nach ungefähr eine gefühlte Ewigkeit, die eigentlich nur ca. 8 Sekunden lang dauerte wandte er sich von mir ab. "Netter Versuch", brummte er.

"Ich-",

"In der Gegend lebt hier wirklich niemand. Und man kommt nicht hier her einfach so, um nach Essen zu kaufen. Wenn du Lebensmitteln brauchst, dann bleib in deiner Stadt und komm nicht zu diesen verfluchten Ort.",

"Ich weiß nichts über diesem Ort, ich bin hier ausversehen gelandet. Und warum soll es hier verflucht sein?", fragte ich. Ich nahm sehr viel Zeit, aber jedoch war ich neugierig. Diese Stadt hatte mir schon von Anfang an ein ziemlich komischen Eindruck gemacht.

"Der Ort ist verflucht, weil hier Roboter ein Leben und Seele besitzen. Mehr weiß ich nicht und das interssiert mich nicht im Geringsten", der Hase sah nicht aus, als würde er sich bei unserer Unterhaltung wohl fühlen und ich merkte, dass er mich loswerden wollte aber es nicht tat. Sagte er außerdem gerade "Roboter"? Das da ist ein Roboter? Würde Sinn machen. Aber ich glaubte nicht, dass sie Seelen und Leben und sowas haben, weswegen ich sagte, dass das zu abergläubisch klingt und ich kein Abergläuber bin.

"Ja, ich habe früher mir auch immer eingeprägt, dass ich an so eine Scheiße wie 'Flucht' und 'Seelen' whatshisname nicht glaube, und jetzt kann ich Geister sehen." Wow, der Witz war echt unlustiger als die Disssprüche von meinen Mitschülern. Ich ließ aber nichts anmerken. "Ich wundere mich, wieso ich mich überhaupt mit jemanden wie dir unterhalte, dabei kann ich keine soziale oder gar sogar eine 'normale' Unterhaltung führen, also rate ich dir ab mit mir weiter zu reden und du sollst hier verschwinden, der Ort ist nix für dich und ich bin nix Hilfreiches für dich.", diesmal sprach er hastig und machte einen angespannten Körperhalt. Ich bohrte aber mit meinen Fragen weiter nach, "Du sagst, hier wären Roboter?". Seine Augen schielten diesmal genervt zu mir und der Hase sah wirklich fertig aus. "Ja, Roboter die damals Babysitten sollten und sich dann kurz danach als Fehler rausstellten, weil nämlich ein Vollidiot seinen kleinen unschuldigen Bruder in den Maul von meinen Bruder reingesteckt hat und dieser daraufhin zubiss, da er vorher noch am pennen war und nicht wusste, dass ein verdammter Idiot ein verdammtes Kind in seinen verdammter Fresse hineingeschoben hat!", fauchte er. Er sah wirklich fertig aus. Obwohl er ein Roboter sein sollte, und Roboter keine Gefühle haben. "Noch Fragen, oder bist du schon fertig.", fragte er, aber es klang eher wie eine Bestätigung und keine Frage. "Ich weiß nicht wie oft ich es wiederholen soll, aber ich rate dir ab mit mir weiterhin zu unterhalten", er sprach es langsam aus und das klang schon mal so, als käme der Satz von einem wirklichem emotionlosen Robotern. "Aber schätz dich glücklich, dass du noch so jung bist um dir die Augen rauszureißen. Also, wenn du jetzt wieder hierher kommst und dabei dein 20. Lebensjahr erreicht hast, wirst du zwei Augen und eine Zunge weniger haben", diesmal war seine Stimme ein bisschen drohlustig, aber dennoch so genervt. Der Hase blickte fordernd zur Tür. "Ich hoffe ich muss dir nicht zeigen wie man sie richtig benutzt, goodbye.", er wandte sich von mir ab und entfernte sich mit schweren Schritten von mir weg.  "Ich weiß, ich stehe gerade auf einem ganz dünnen Eis, aber ich muss noch eine Sache klar stellen! Es gibt doch noch ein ganz anderes Gebäude außer die Fright hier, richtig?!", rief ich ihm zu. Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie er zu mir umdreht und mir den Hals verdrehen würde. Aber das tat er nicht. Er drehte sich zu mir um und sah sogar ein wenig überracht aus. Er sah mich an, als würde er versuchen meine Gedanken zu lesen. "Du bist hier nicht alleine gekommen, habe ich recht?", fragte er.

"Ja, ich war nicht alleine unterwegs bis wir auf einen Bären gestoßen sind."

"Welchen Bär? Kannst du ihn mir beschreiben?",

"Äh.."

"War seine Kostüm-Farbe braun, schwarz, gold? Hatte er diese komische rote Backen? Ist er kaputt?"

"N-nein, er war glaube ich, nicht kaputt, seine Fell-Farbe war braun und er hatte keine Backen soweit ich mich erinnere..", was soll ihm das jetzt weiter helfen?

Der Hase schüttelte seinen Kopf, wenn ich mich nicht irre hatte er sogar ausgesehen, als wäre er belustigt. "Einmal Fazbear, bleibt man immer ein Fazbear", seufzte er. "Und was wollte er?".

Darüber habe ich gar nicht gedacht, was dieser Typ von uns wollte..

Ich schüttelte ahnungslos den Kopf.

"Ich nehme an, dass du vor ihm weggelaufen bist, und wo ist jetzt dein Begleiter? ",

"Ich weiß es nicht, ich hoffe dass sie vor ihm entkommen ist".

Der Hase musterte ihn an. "Aha.", sagte er. Das wars.

"Mach die Tür richtig zu und folge mir. Ich habe hier nichts essbares, aber wenn du ein Kannibale bist, dann hast du echt Glück, denn von verwesten Leichen gibt's hier genug!", ich fand es total komisch,dass er aufeinmal so Gastfreundlich geworden ist, aber sein Blick hatte immernoch was Böses an sich, trotz seines Grinsens, was auch ziemlich..böse schien. Ich begann einen großen Fehler des Lebens und folgte ihm.

Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt