Kapitel 41

140 12 4
                                    

//Springys Sicht ^^ //

"Hat jemand was zu berichten heute?", fragte der lilaner Schattenbär die Runde.
Ich rümpfte hörbar die Nase. Heute habe ich vieles zu sagen.
Während noch keiner was sagte, schaute Golden Freddy, der sich als mein Bruder schimpfen ließ, mich immernoch mit seinen typischen strengen 'Aufpasser-Blick' an. Entnervt erwiderte ich den Blick, denn er sollte endlich kapieren, dass er mir damit nur auf die Nerven ging, statt dass es ihm was bringen solltete. So ging es in der jeden Versammlung.
Ich, der böse Springtrap, der die Unruhe stifftete, versuche jedes Mal dazu zwei Idioten aus dem Häuschen zu bringen während ich dafür das Vergnügen bekomme.
Doch dieses Mal war es anders.
Jetzt habe ich das doppelte Spaß aber gleichzeitig ein großes Pech.
Sie war diesmal mit bei uns.
Genau das Mädel was mich anschaute, aber schnell wegguckte, als ich meinen leicht Ohr zuckte. Ich musste nichmal nachschauen, ob sie das tat, ich wusste wann mich zwei weiße Pupillen anstarrten, Dank dem goldenen Idioten.
Wenn sie als Roboter in meiner Nähe war, war dieses alte Gefühl nur noch stärker und somit auch schlimmer. Warum muss ausgerechnet sie eine Verbindung damit haben?!
Wäre es ein ausgewachsener Mensch unabgesehen von Geschlecht- Okay, kein Problem für mich. Zack- Tot! Aber eine Jugendliche, die noch nicht mal dazu tätig war sich selbst zu versorgen und damit übermenschliche Kräfte als Roboter hatte? Nicht Mal das, die Göre hatte sogar bestimmt als einen Leben!
Das muss Shadow Freddy extra gemacht haben, mir sowas an den Hals anzuhetzen um meine Pläne umzuändern.
Grimmig schaute ich ihn an.
Wenn er dachte, dass ich bei einem Teenager Gnade zeige und mich zurückziehe, weil ich mir schwor den Kindern nie was anzutun, dann hatte er sich gewaltig geirrt!
Dieses Gefühl war viel zu unerträglich, um ein geringstes Mitleid oder sowas von mir zu zeigen und fühlen, selbst wenn sie sich das nicht ausgesucht hatte.

Deshalb hob ich meinen Kinn und knurrte säuerlich, "Ich aufjedenfall."
"Na, dann sind wir mal gespannt..", murmelte Golden Freddy vor sich hin. Daraufhin warf ich ihn meinen vernichteten Blick zu. Halt du bloß dein Maul.

Natürlich konnte in dieser Traumwelt niemand meine Gedanken lesen, denn es sollte schließlich niemanden was angehen. Shadow Freddy kann meinetwegen so oft wie er will seine Welten kreieren, aber über mich kann er nicht herrschen!

Freddy schaute mich halb neugierig aber auch halb desinteressiert an, während dieses Mädchen neben ihn auf dem Boden schaute. Ich grinste hämisch.
Wie leicht-aufgebbar du doch bist..
Ich mochte alt und halb zerschrottet sein, aber mein Gehör war trotzdem wie von einem Neugebautem, denn ich konnte davor noch raushören, wie Freddy sie sehr nett darauf hinwies leise zu sein und mich nicht provozieren.
Da musste ich ihm zustimmen.
Mich durfte man nicht provozieren oder wütend machen.
Ich war der Laute.
Sollte sie es je nocheinmal wagen frech zu werden, dann-
"Ich höre.", antwortete Shadow Freddy.

Mit gekniffenen Augen schaute ich ihn an und deutete auf ihn.
"Hör auf mit diesen Drecks-Spielchen von dir!", knurrte ich gefährlich.
"Mach dass das Mädel wieder abzischen kann, woher es kam und nimm ihr die verdammte Kräfte weg!". Der lilane Schattenbär hob eine Augenbraue hoch und guckte mich skeptisch an. Auch das Mädel hob endlich ihren Kopf und blinzelte mit ihren unmenschlichen Augen.
Ich nahm Golden Freddys Knurren wahr.
"Acht stimmt ja!", krächzte ich zu Shadow Freddy und tat einen auf überrascht. "Das kannst du ja nämlich nicht,.. wie konnte ich das nur vergessen?", schmollte ich gespielt.
Freddy verdrehte sehr genervt die Augen und das Mädchen zog auf verwirrender Art und Weise ihre Brauen zusammen. Ich konnte ihr ansehen, dass ihr momentan wieder neue Fragen erschienen. Mit meinem gezwungendem und falschem Lächeln verzog ich meine Miene.
"Jaja, hast schon richtig gehört, dein Schattenheld kann eben nicht alles.", "Und du kannst nicht den Mund halten.", warf Golden Freddy mir ein. Mir blieb nichts anderes übrig als für diese dumme Aussage zu schnauben. "Möchtest du vielleicht den Schmerz deines Lebens spüren?!", zischte ich ihn wütend an. "Von wem? Doch nicht von dir etwa, oder? Da hat ein Vorschulkind schon mehr drauf als du.", "Wusst' nicht, dass du so empfindlich bist, Goldchen.", "Bei deiner Schwäche bringst du sogar einen Roboter zum verzweifeln und heulen zumute.", "Nenn mich noch einmal 'schwach', zeig ich dir wer hier schwach ist!", blaffte ich. "Mhm, hat man bei unserem letzten Kampf ganz deutlich gesehen.", erwiderte er sarkastisch. Ich verfluchte mich, dass ich ihn nicht direkt umgebracht habe.. dieser Mistkerl!
"Hört auf euch zu streiten, das bringt doch niemanden was, verdammt!", schrie eine verzweifelte weibliche Stimme. Aus Golden Freddys gelassenen Blick wurde es zu einem überraschten und meiner nur noch verächtlicher.
"Halt du dich bloß daraus, es sei denn, du stehst auf kommende Stichwunden!", grollte ich unkontrolliert. Das Mädchen zuckte stark zusammen und hob instinktiv ihre halb geschlossene Hände vor der Höhe. Und schreckhaft bist du auch noch, meine Güte..
Aber ist ja toll, wenn sie schonmal meine Drohungen ernst nimmt, obwohl ich sie ungerne direkt abstechen wollte. Allein als ich nach ihrem Hals vor einem Monat gepackt hatte, überkam mich da eine große Welle aus Angst und Scham, dass der zerbrechlicher Körper meinetwegen kaputt geht. Aber ich durfte nicht vergessen wer ich war.
Ich bin Springtrap, der vor nichts und niemanden Angst hat, und alles und jeden aus dem Weg wortwörtlich räumt, was ihn stört und droht.
Ich war eben mehr ein Tier als ein Roboter. Doch, ist es das Problem? Nein.
Sie ist das scheiß Problem!
Ihr Blick versteinerte sich plötzlich und stemmte die Hände an die Hüfte.
"Lass deine scheiß Aggressionsprobleme an deinem Spiegelbild raus, vielleicht kann er dir dann helfen, ich jedenfalls nicht!", schrillte ihre Stimme.
Da mein gutes Gehör aber auch leider zu überempfindlich war, kam ein kurzer pochender Schmerz in mein linkes Ohr. Diesmal war ich derjenige der zuckte und schützend vor dem Schmerz nach meinem Hasenohr griff während dieser bereits tief runterhing.
Eine unfassbare Wut überkam mich plötzlich.
Meine Schultern spannten sich stark an, doch Fazbear stellte wieder sich bereits vor ihr und glänzte mich gefährlich an, als seine Augen sich zu schwarz verfärbten, bevor ich ihr irgendwas antun konnte. Am liebsten wollte ich sie auch anschreien und wenigstens eine Ohrfeige kassieren. Sie sollte sich glücklich schätzen, dass mein Respekt an Freddy höher steigt, wenn seine Augen sich veränderten. Das tat er nämlich selten, und wenn er das tat, war er so unglaublich stark und wütend, dass ich am liebsten nicht wissen wollte, wie er drauf war, wenn seine Pupillen eine rote Farbe trugen. Deshalb wollte ich mein Leben nicht für sowas riskieren, denn selbst in der Welt der Träume kann ich einen großen Schaden kriegen.
Deshalb knurrte ich bloß leise und funkelte sie böse an. "Deine Worte verletzen mich kein bisschen, schrei mich aber noch einmal an, verletze ich dann deine Stimmbänder, nur damit das klar ist. Und das wäre viel zu schade für deinen hübsch-verheilten Hals.", raunte ich.
"Bevor es zu weiteren Eskaletionen kommt, beende ich lieber die heutige Versammlung.", sagte Shadow Freddy, der sich die ganze Zeit schlauerweise raushielt.
"Soll mir recht sein.", meine Hand ließ ich endlich von meinem Ohr los und wagte diesen nach oben zu stellen.
Ohne noch einmal das Mädchen anzusehen, drehte ich mich um und ging zurück in die Dunkelheit.
Wie ein gelockerter Seil ließ mich endlich dieses Gefühl in Frieden, sobald ich mich von dem Rest entfernt hatte.
.

.

.

Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt