Kapitel 30

164 12 2
                                    

       Olivia

es waren mehrere Stunden her, seit dem ich mit Freddy dieses Gespräch heute Morgen hatte. Langsam fange ich an zu aktzeptieren, dass ich ein halber Cyborg bin oder mich in einen verwandeln könnte. Ich weiß schließlich noch nicht, wie das genau funktioniert. Klar, viele von euch würden sich denken 'Huh? Wie soll man sowas unmögliches aktzeptieren können?'.

Ich kann euch vertsehen,
ehrlich.

Doch wisst ihr, wenn man etwas über sich erfährt, muss man sich nicht schrecken, sondern einfach aktzeptieren. Man muss sich jedes mal dabei denken, dass man schon immer so war wie man ist, und es ändert sich nichts daran, wenn du es weißt.

Das dachte ich mir den ganzen Tag, doch trotzdem komme ich mir wie einen Film vor.  Aber was ist wenn das alles nur ein Traum ist und ich in Wirklichkeit im Koma liege?
Selbst wenn, wieso gehe ich in meinen eigenen Traum schlafen wenn ich sowieso am schlafen bin? Damit hätte sich die philosophische Frage beantwortet.
Während der Himmel sich langsam rot wurde, saß ich auf einem Tisch und schaute mir die untergehende Sonne hinter den Wolken an und dachte daran, dass ich mein 'Soo-Langweiliges-Leben' ziemlich vermisse. Nun war ich froh, dass ich immerhin die Chance hatte, mein 14 Jahre langes 'langweiliges' Leben zu genießen.
Plötzlich fiel mir ein Gedanke auf, der mir komischerweise nie in den Sinn kam:

Wie geht es Marvin?

Ich habe ihn nicht an der Pizzeria vorbei gehen gesehen oder bemerkt. Ob er gerade sein 'Langweiliges-Leben' verbringt? Ich hoffe für ihn ja... Warte, wieso will ich ihm nur Gutes obwohl das seine Schuld ist, dass ich hier drin fest sitze?!  Und vorallem, hätte er sich nicht so aufgeführt, wäre das alles nicht passiert, oder?
Ich fragte mich, wo er denn wäre, wenn er noch in dieser Stadt ist? Vielleicht hat ihn hier eine Familie aufgenommen, damit er einen Schlafplatz hat? Wobei, ich denke schon, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, wenn das der Fall ist, denn wie ich schon oft erwähnt hatte, sah die Stadt gar nicht bewohnbar aus.
Doch, aber Marvin muss noch hier sein, denn Puppet hatte doch gesagt, dass man nicht in 'unsere Welt' zurückkehren kann, sobald man hier ein paar Monate hier verbringt.

"Ohh", stöhnte ich genervt. "Wann kann ich denn hier raus?", flüsterte ich. Ich steckte meine vordere Haarsträhne hinter das Ohr und seufzte. "Aber zum Glück ist das das FNaF-Universum.", lächelte ich.  Ich drehte mich zur Seite und wollte sehen, was die Anderen so machten. Foxy befand sich nicht mehr im Saal, den sein Vorhang stand offen, aber ich hatte keine Ahnung wo er war. Balloon Boy und JJ machten anscheinend einen Rundgang in der Pizzeria , denn sie erscheinten schon zum 8ten Mal im Saal und gingen lachend wieder weg.
Toy Freddy und Toy Bonnie saßen an einen anderen Tisch und spielten 'Mensch-Ärger-Dich-Nicht', fragt mich bitte nicht, wie das gehen soll das zu zweit zu spielen, denn sie hatten es versucht. Ich hatte eine Sache bei Toy Freddy entdeckt, nämlich dass sein Hut immer schief sitzt, wenn er verärgert ist. Und jedesmal wenn Toy Bonnie kurz vorm Gewinnen ist, zucken seine Hasenohren aufgeregt in der Luft während er sein gutes Poker-Face draufhat.
Ach ja, und die zwei nehmen ihre Gesellschaftsspiele immer so ernst, als ginge es um Leben und Tod. Deswegen darf man sie nicht beim Spielen nicht stören, das ist einer der ersten Regel die ich hier lernte, seit dem ich in der Pizzeria lebe.
Die andere Regel bestand darin, dass ich keinen Körperkontakt zu den Animatronics haben darf, wenn ich nasse Hände habe. Ich glaube, ich muss nicht erklären, wieso das so ist.
Naja, mehr Regel habe ich nicht. Ich gebe mir viel Mühe, den Animatronics nicht auf die Nerven zu gehen und denen zu helfen wenn sie was haben, um bei denen gut anzukommen. Letztens durfte ich Mangle beim Staub wischen helfen. Sie sagte zwar, dass das nicht meine Pflicht wäre, doch ich half ihr trotzdem, worüber sie sich auch gefreut hat.
Naja, immerhin!
Ich wollte dann in die Küche um meinen Glas mit Wasser nachzufüllen, doch da riefen Toy Bonnie und Toy Freddy dazwischen.

"Wie kann das sein, dass du immer die Sechs würfelst?!", rief Toy Bonnie empört.
Toy Freddy verschränkte die Arme vor seiner Brust und antwortete," Tja, heute ist anscheinend mein Glückstag!". Zufrieden schob er seine Figur zum Ziel, wo seine andere Figuren da standen.  Toy Bonnie runzelte sein Gesicht, "Ich glaube du hast was mit dem Würfel gemacht.", er nahm den Würfel und musterte ihn von allen Seiten. "Du bist nur ein schlechter Verlierer, Bons. Hätte ich was mit dem Würfel gemacht, hättest du ja auch wohl immer die Sechs gewürfelt", sagte Toy Freddy daraufhin. "Ja genau, aber komischerweise hast du heute immer die Sechs, also musst du was damit gemacht haben!", Toy Freddy verdrehte die Augen. "Jetzt hab dich nicht so! Bestimmt gibt es sogar kein Trick dafür! Den einzigen Trick den ich angewendet habe, lautet 'Glück'! Und können wir weiter spielen? Ich habe noch eine Figur am Laufen!". Toy Freddy nahm den Würfel aus Toy Bonnies Hand und wollte wieder würfeln. Ach Mann... ich schmunzelte und wollte mich wieder auf dem Weg zur Küche machen, bis Toy Bonnie meinen Namen rief.

"Olivia! Hast du mal eine Minute?", rief er von seinem Platz. Verwundert ging ich zu den zweien und stellte mich vor deren Tisch. "Was ist denn?", fragte ich und versuchte nett zu klingen. "Toy Bonnie, wir sollten erstmal dieses Spiel zu ende spielen, bevor noch mehr Leute mitspielen können!", sagte Toy Freddy der schon gewürfelt hat.
"Das meine ich gar nicht!", blaffte Toy Bonnie ihn an und schaute mich dann geschockt an. "Oh, äh, so meinte ich es nicht, ich meine, wenn du WILLST kannst du gerne mit uns spielen.., ich-", stammelte Toy Bonnie verlegen. Ich unterbrach ihn, " Alles gut, haha ich weiß schon was du meinst", und setzte dabei ein kleines Lächeln. "O-okay", murmelte er. "Also, weshalb hast du mich gerufen?", "Ach ja, ich wollte dich fragen, ob du welche Tricks kennst, die man bei einer Würfel anwenden kann?", sagte er und guckte dabei Toy Freddy an.
"N-nun", stammelte ich unsicher. "es gibt bestimmt Tricks davon, ich glaube man kann sowas wie Magnet oder etwas anderes was schwer ist, auf eine Fläche tun, damit eine bestimmte Zahl nach oben zeigt?", ganz ehrlich, ich war mir nicht so sicher dabei und spiele selber nie Gesellschaftspiele mit Würfel. Aber Toy Bonnie ging es wahrscheinlich sowieso nur darum Toy Freddy zu zeigen, dass es doch dafür Tricks gab, denn er sagte nämlich," Ja, das würde Sinn machen, nicht wahr Fred?", "Ja schon", sagte Toy Freddy. "Aber der Tisch hier ist nicht aus Metall oder eisen". "Naja, ihr zwei aber schon..", gab ich dazu. "Stimmt, damit hast du recht, Olivia! Toy Freddy, möchtest du mir was sagen? Jetzt wird mir klar, wieso du deine Finger jedesmal hingelegt hast-", und da habe ich mich von den zwei entfernt. Ich hatte immernoch vor gehabt das Wasser zu holen, um in die Küche zu gehen, musste ich an der eingangstür vorbei. Diese hatte außerdem sichtbare Fensterteile, indem man schauen kann, wer vor der Tür stand. Aus Prinzip hatte ich immer rausgeschaut und normalerweise sah man außer der Schnee bedeckten Straße und einer Strassenlampe nie etwas. Doch nicht in diesem Moment.  Dort stand jemand.
Und dieser jemand war..
..Marvin?!

.

.

.

Welcome to our Family | FNaF FanFiction | ~by nataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt