Kapitel 31

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"Marvin!", rief ich ehe ich ihn erst erkennen konnte. Rasch lief ich in seine Richtung um die Tür zu öffnen, doch kaum griff ich die Türklinke, wurde ich von hinten weggezogen.
Erschrocken quickte ich auf und drehte mich nach hinten um.
Das war Golden Freddy der mich weg zog.

"Golden Freddy?! Was..-",
Aber er unterbrach mich schnell, " Siehst du denn nicht seine Augen?! Halt dich bloß von ihm fern!", er griff nach meinen Arm und zog mich in den dunklen Flur, welches zu der Küche führte. Golden Freddys weiße Pupillen leuchteten diesmal deutlicher und hielten nach Marvin Schau.
Verwirrt gaffte ich ihn an, "Golden Freddy, er ist ein Freund von mir, er will mir nichts böses!", er schaute mich kurz an, aber schaute wieder zu Marvin. "Dieser Freund ist nicht mehr dein Freund..-", "Was meinst du? Klar ist er das-", "Nein!", unterbrach er mich und schaute diesmal zu mir. "Und von wegen 'er will dir nichts böses'! er ist hier weil er genau das will.", kaum beendete Golden Freddy seinen Satz, hörte man plötzlich ein lautes Geklopfe. Ich erschrack mich bei dem Geräusch und drehte mich nach rechts, wo da auch die einganstür sich befand. "Denk bloß nicht daran, ihm die Tür zu öffnen. Das ist defenitiv eine Falle. Seine Falle", knurrte Golden Freddy. "Aber..", murmelte ich geschockt, "Was ist denn Los? Ich verstehe das alles nicht!", "Ich habe keine Zeit dir das jetzt zu erklären, ich muss ihn aufhalten. Zur deiner Sicherheit!", er schob mich mehr in die linke Richtung, die zu der Küche führte und sagte :" Pass auf, du gehst diesen Flur entlang und suchst dir einen Raum zum verstecken aus. Aber pass auf, dass du keines mit Fenstern erwischst oder dich vor ihnen blicken lässt, verstanden?", fragte er mich streng und schaute mich mit seinen leuchtenden Pupillen ernst an. "V-v-verstanden-n", stammelte ich kleinlaut und machte mich fort.
Während ich etwas zitternd und unsicher lief, berührte ich mit meiner linken Hand die Wand neben mir, um zu wissen, wann der dunkler Flur aufhören würde.  Meine Hand gleitete durch die gekachelte Wand und landete plötzlich auf etwas kaltes. Shit! Das Fenster! Ich nahm die Hand sofort weg und kniete mich auf dem Boden. Du bist ja auch so blöd! Wie konntest du nur das Licht übersehen?!  Mit voller Hoffnung, dass 'Marvin' mich nicht von draußen gesehen hat, krabellte ich auf alle Viere. Der Flur war so stockdunkel, dass man kaum einen Umriss in der Umgebung erkennen konnte, egal wie sehr meine Augen sich angestrengt hatten damit sie etwas sehen können. Es war natürlich nicht mehr so dunkel, wenn da ein Fenster war, aber in dem Flur kam das Fenster nur einmal vor und das Licht, was von Aussen rausdrang war schon von Hinten nicht mehr zu sehen. So weit kroch ich weiter bis ich mit meiner Stirn gegen etwas gestoßen war. Mein Herz sank, als ich merkte dass das Animatronic-Beine waren. Und schon schaltete sich mein Fluchtinstikt ein...
"Was machst du denn da?!".
Puh, es ist nur Bonnie. Glück gehabt.
Ich hob meinen Kopf und erkannte Bonnie nun nicht nur durch seine Stimme, sondern seinen Hasen-Animatronic Umriss, der durch seine leuchtende Punkte in seinen Pupillen sehbar war. Bonnie lehnte seinen Kopf nach links und hob ein Hasenohr in die Höhe und schaute mich somit fragend an. Peinlich gerührt setzte ich mich auf dem Boden und stammelte nach Wörter :" Äh, ich..-",
"Mensch, steh doch auf, du musst doch nicht auf dem Boden hocken!", sagte Bonnie und stemmte seine Hände an seine Hüfte.  "Ich kann grad nicht aufstehen..", whisperte ich. Sein zweites Hasenohr ging auch in die Höhe und schaute noch fragender an," Bist du verletzt? Soll ich dich stützen-", "N-nein, ich bin nicht verletzt, jedenfalls NOCH nicht.", daraufhin schluckte ich nervös und ich wusste nicht, wie ich Bonnie das erklären sollte. Bonnie schaute mich alamiert an," Was heißt denn NOCH nicht, Olivia? Bedroht dich jemand?!", er schaute nach allen Seiten um, aber hier war nichts außer Wände. Ich holte tief Luft und stieß sie auch wieder raus. "Also, es ist so..",
ich erklärte Bonnie die ganze Situation, dass mein Schul-Freund Marvin vor der Tür stand und dass Golden Freddy mich aus Sicherheit wegschickte, da was mit Marvins Augen nicht gestimmt hat und und und, den Rest kennt ihr ja schon.
".. und da sagte Golden Freddy mir, ich solle durch den Flur kriechen, damit er mich nicht von draußen entdecken kann. Das ist alles, bevor du mich was fragst, kann ich dir nur sagen, dass ich das selber alles nicht verarbeiten kann und nicht weiß, was los ist", erklärte ich es ihm zuende. Bonnie verschrenkte seine Arme vor der Brust und guckte anschließend zur Seite. "Du sagtest, dass mit Marvins Augen etwas nicht stimme?", " Ja, jedenfalls hatte es Golden Freddy so gesagt", antwortete ich. Bonnie schaute mich diesmal an," Haben sie geleuchtet, die Augen? Welche Farbe hatten sie?", ich prustete nachdenklich die Luft raus," Keine Ahnung, ich habe darauf nicht geachtet".
Verblüfft starrte Bonnie mich an und sagte," ein Mensch stand vor dir mit leuchtenden Augen und du hast das nicht bemerkt!?". Mann, wie soll ich einem Roboter denn erklären, dass Menschen nun nicht immer blitzschnell etwas merken können?, dachte ich nur.
"erinnerst du dich noch an den Tag, wo Springtrap dich kontrolliert hatte?", fragte mich Bonnie abrupt. "Natürlich, solche Tage wie diese kann man nicht so leicht vergessen. Wieso fragst du?", doch kaum fragte ich ihm das, fiel mir schon ein wonach er hinaus wollte. "Deine Augen hatten auch geleuchtet und hatten einen starken grünen Glanz gehabt, als du unter seiner Kontrolle warst..", murmelte Bonnie gedankenversunken. Oh Gott.. "Hoffentlich ist Marvin es nicht und Golden Freddy hatte es nur missverstanden!", rief ich und wollte mich zurück auf dem Weg machen. "Das glaube ich nicht", sagte er. Ich dreht mich zu ihm um, " Was meinst du damit?",
"Golden Freddy irrt sich fast nie, und außerdem erkennt er die Fallen seines Bruders. Wenn Dein Menschenfreund tatsächlich glühende Augen wie du hat, dann hat er ein Problem..", ich guckte Bonnie fassungslos an.
"Aber wir können ihn doch helfen, s-so wie ihr mir geholfen habt! Was habt ihr denn gemacht als ihr mich..", Bonnie unterbrach mich, " Als wir dich gefunden haben, warst du schon normal, damit haben wir nichts zu tun, das muss er gewesen sein, denn nur er hatte dich unter seiner Kontrolle und niemand sonst", murmelte er. Verwirrt kratzte ich meinen Hinterkopf, " Warum hatte er mich freigelassen? Oder ist der viel zu blöd um seine Kraft zu kontrollieren?", höhnte ich. "Nein, ich glaube nicht, dass das ein Fehler von ihm war, er wusste ganz genau was er tat, schließlich ist Springtrap nicht dumm", sagte Bonnie und ließ nervös seine Finger an seinen verschränkten Arm tippen. " Das hilft uns aber nicht weiter.. fuck!", fluchte ich laut. Bonnie schaute mich verzweifelt an und ging auf mich zu, " Olivia, wir können deinen Freund nicht mehr helfen, Golden Freddy ist bei ihm und erledigt das schon, das einzige was du jetzt tun kannst, ist verstecken und dich nicht von Springtrap erwischen lässt!". Leicht wütend, weil ich wusste dass er recht hat, seufzte ich auf und ballte verdutzt meine Fäuste, um Stress abzubauen. Schuldgefühle flogen auf mich zu, als mir ein Gedanke aufkam, dass wenn ich nicht angefangen hätte rumzuzicken, wären wir erst gar nicht hier und Marvin müsste jetzt nicht von dem gräuslichen Springtrap kontrolliert werden!
"Ich hoffe nur, dass alles wieder gut sein wird ", flüsterte ich.
"Ja, das wird es, nun geh weiter, ich werde jetzt zum Saal gehen und schauen ob sich die Sache erledigt hat. Ich hole dich dann in der Küche ab, wenn alles inordnung ist", ich nickte und er verschwand in der Dunkelheit.
Mit pochenden Herzen lief ich weiter in Richtung Küche.

Keuchend lief ich (nicht krabbelnd) den dunklen Gang, der mich zu meinen 'Versteck' führen sollte.
Mein Versteck war die Küche.
In der Küche ist es ziemlich dunkel, wenn da kein Licht ist und da ist außerdem nur ein
Fenster, welches nur auf eine Wand irgendeines Gebäudes zeigte. Also war ich mir sicher,  dass niemand von Außen mich in der Küche sehen konnte. Rasch schloß ich die Tür hinter mir,       als ich endlich an den Raum ankam. Erleichtert atmete ich aus und ließ mich auf den Boden lehnend an der Tür einsacken. Oben in der Ecke leuchtete ein kleines schwaches rotes Licht,
das heißt, dass da eine Kamera ist, aber ich weiß, dass sie nichts filmt außer die Gerräusche.
Ich schloß die Augen und versuchte mich zu entspannen.
Ich seufzte,
"Puhh.. Alles wird gut", sagte ich zu mir, " .. das schlimmste hast du ja schon hinter dir.",

-" Ach wirklich?".

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