Kapitel 45

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Nun stand ich mit ihn. Alleine und still.
Ich wollte weiterhin mit ihn eine Konversation führen, dennoch fiel mir nichts ein, mit was ich anfangen sollte. Shadow Bonnie machte keine Anstände mehr über sein Leben und sich zu erzählen, was ich etwas blöd fand. Über mich zu erzählen wäre zwecklos, denn er hatte vermutlich nur die ganze Zeit mit mir verbracht, ohne dass ich es merkte.. Schon creepy. Wobei, er wusste aber mein Leben 'davor' doch gar nicht, meine normale Schulmorgensroutinen, meine Lieblingsbeschäftigung, mein Lieblingsfach, Jahreszeit, welche Steine ich sammle..- Hah! Dein ernst? Als ob es ihm interessieren würde, was für Steine du sammelst. Ach ja, ich liebe meine vernünftige Seite dafür, dass sie vernünftig ist. Aber mal im ernst, ich würde mit ihm über für-mich uninteressante Dinge wie Fußball und Autos reden, hauptsache gibt es diese peinliche Stille nicht mehr!
Ich kann vom Glück reden, dass es Shadow war der diese brach.
"Es ist zu leise, wenn wir nicht reden.", seufzte er.
Ich rollte meine Augen. "Wirklich jetzt?", "He, ich wollt' auch mal lustig sein!", entgegnete er schmollend während seine Stimme trotzdem warm klang.
"Da kenne ich ja bessere Witze.", "Erzähl.", seine Hasenohren zuckten und seine weiße Augen schauten mich abwartend an.
Überfordert, da ich auf sowas nicht vorbereitet war, stammelte ich nach Wörter.
"Ähh.. A-also..", räusperte ich. "Wusste ich's doch.", sein Blick blitzte triumphierend.
"Was wusstest du?", fragte ich überrascht. "Dass Nichts lustiger sein kann als ich".
Ich seufzte. Ich fand ihn schon wirklich unterhaltsam und irgendwie.. süß?
Bestimmt war das sowieso nur eine Illusion, dass ich ihn mochte, denn erstens kannte ich ihn nicht mal und zweitens ist er nur ein Schattenroboter! Und ich? Ein Teenie, was sich zu einem halben Cyborg verwandeln konnte und Teleportionsfähigkeiten hatte.

Was würde uns denn bitte zu einem Dream-Team machen?

Plötzlich fragte ich mich, ob Shadow Bonnie mich auch in meine Träume 'verfolgen' kann. Ich meine, nicht so wie in dem Moment wo er mich aufgesucht hatte, sondern wenn ich in die Versammlungen gehe und so weiter..
"Uhmm, du sag mal..?", "Jaaa?", "Warst du auch mit in der Versammlung?".
Er legte seinen Kopf etwas schief und guckte mich leicht verwirrt an. "Natürlich! Die Chance wollte ich mir doch nicht ergehen lassen.", er grinste etwas.  Ich rümpfte die Nase.
"Ich wundere mich, dass du nichts kommentiert hast.", "Na, überleg doch mal. Hätte ich was gesagt, hättest du mir mit Sicherheit wieder die Ohren vollgemault wer ich sei und blablabla.", "Ich-", "Und jetzt darfst du drei Mal raten wer deine Gedanken lesen und  dich dann vollmaulen würde.", unterbrach er mich.
Damit hätte er wieder einen Punkt. Die Versammlung war schon stressig genug für mich auch ohne, dass ich über Shadow Bonnies Anwesen bescheid wusste.
"Was ich nur komisch finde", sagte ich, "Dass ich Springtraps Gedanken kein einziges Mal gehört hatte." Mit großen Augen gaffte Shadow mich an, als könnte er nicht fassen was ich sagte.
"Du glaubst ja wohl selber nicht, dass er sich freiwillig ablesen lässt, oder?".
Ich runzelte die Stirn. "Warte mal, soetwas geht auch? Man kann es sozusagen 'abstellen'? Wie geht das?". Shadow Bonnie grunzte und zuckte mit den Schultern. "Frag ihn doch, dann sehen wir was er sagen wird.", "Ha, ha.", sagte ich gefühllos.
Und da war sie wieder, die kurze Stille.
Shadow Bonnie seufzte schwer, als ich kurz meine Nägel betrachtete.
"Es war übrigends das Erste Mal seit Jahrzehnten, dass ich Shadow wiedersehen konnte..Er hatte sich überhaupt nicht verändert."
"Liegt vielleicht daran, dass er ein Schatten ist.", murmelte ich während ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte.
"Ja ja.", erwiderte er augenrollend. Aber zum Glück nicht beleidigt.
Er schaute mich wieder an und kreuzte seine Arme vor der Brusthöhe.
"Ich glaube ich muss dir noch etwas wichtiges sagen.", sagte er ruhig.
Ich schluckte. "Nämlich?", "Ich bin nur ansprechbar wenn es nicht Morgens und Mittags ist. Da halte ich meinen -Wie hieß noch Mal bei euch Menschen? Schlaf? Ja, Schlaf. Sonst bin ich nur Nachmittags bis Nachts anwesend.", "Wegen deiner Schattenform und Lichtphobie etwa?", scherzte ich. Er senkte leicht den Kopf, "Nun, da ich dir vertraue, kann ich's dir auch sagen: Ja, das Licht tut mir nicht gut und das seitdem ich so rumlaufe.", meinte er ernst. "Verstehe.", murmelte ich.
"Wo du mit mir jederzeit sprechen kannst ist hier.", er zeigte auf die Umgebung. "Wenn du natürlich erst gelernt hast, wie man Träume kontrolliert um jemanden aufzusuchen.", fügte er noch hinzu. Bevor ich etwas erwidern konnte, ging er langsam auf und ab.
"Tjaaa, jetzt muss ich dich leider verlassen. Denn es ist kurz vor 6 und bin Todesmüde.", sagte er gähnend. "Aber es ist doch erst-", "3 Uhr? Nah, in den Träumen fühlt sich die Zeit viel zu schnell an als sonst. Solltest du eigentlich als Mensch vorallem doch wissen.", pfiff er. Ich verschränkte meine Arme und hob eine Augenbraue.
Shadow lächelte mich das Letzte Mal an und zwinkerte mir zu.
"Man hört sich noch, mein Livchen~."
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peace out an meinen neugierigen Sitznachbar, der mir beim Schreiben dieses Kapitels geholfen hat ^^

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