Es ist ein kalter grauer Morgen, es ist nebelig und der Morgentau liegt verspielt auf den Grashalmen.
Vereinzelte Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster, die nun aufgetaucht waren, genau auf mich drauf.
Ich wurde wach und wusste im ersten Moment garnicht wo ich war.
Dann sah ich die Leidenschaftliche Kleiderspur auf dem Boden und ich erinnerte mich wieder, ich erinnerte mich an die wundervolle Nacht mit Draco. Ich hatte nun etwas Zeit mich in diesem riesigen Raum umzusehen. Hier drin standen so viele alte Möbel, die Haufenweise aufeinander gestapelt waren. Überall wo man hinsah war ein Riesen durcheinander, alles schien irgendwie falsch zu sein, das einzigste was echt war, war das große Himmelbett, indem ich mit Draco lag. Ich merkte das ich wieder meine Unterwäsche trug, und darüber Dracos aufgeknöpftes Hemd, welsches mir eindeutig zu groß war.Ich drehte mich herum sodass ich direkt in sein verschlafenes Gesicht blicken konnte.
Er schlief noch, seine Haare hingen ihm etwas im Gesicht und seine Lippen sahen zart und rosa aus.
Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, also beugte ich mich vor um diese Lippen zart zu küssen. Doch während meine Lippen die seine berührten, spürte ich wie sich aus seinen ein Grinsen formte.
Ich ging zurück und schaute ihm in seinen noch kleinen Augen, „Kannst wohl nicht auf mich verzichten"
Darauf hin lief ich rot an und versuchte mich rumzudrehen, doch Draco hielt mich fest, „Schon gut", sagte er mit einem versteckten Lachen.
Ich kam wieder etwas runter und legte mich in seine Arme, dabei strich er mit seinem Arm der noch frei liegt über meine Wange. Ich genoss es wenn er das tat, es war so sanft und zärtlich, doch überkam mich gleich eine Gänsehaut, als er mit seinen Fingern, behutsam vom Hals runter über meine empfindliche Haut strich.
Als er am Brustbereich angekommen war, stoppte er da er sah was ich an hatte.
„Du trägst ja mein Hemd"
„Ja, ich hatte es einfach an als ich aufgewacht bin"
„Steht dir", sagte er und grinste dabei frech.
„Du Spinner", lachte ich, dann schmiegte ich mich wieder näher an ihn ran.
Es herrschte für einen Moment Stille, bis ich mich etwas aufraffte, „Weißt du wie viel Uhr wir haben?"
„Keine Ahnung"
Er hatte keine Antwort auf meine Frage, also setzte ich mich auf um nach einer Uhr Ausschau zu halten, und kaum suchte ich nach danach, erschien eine auf dem Nachttischchen.
„Verdammt!", sagte ich erschrocken und stand auf.
„Was ist los?"
„Es ist 7:00 Uhr", ich zog schnell Dracos Hemd aus und warf mir mein Kleid über.
„Na und"
„Verstehst du nicht? Ich war gestern Abend nicht in meinem Bett sonder hier in diesem Bett.... und zwar mit dir. Ich muss schnell zurück bevor die anderen merken dass ich die Nacht über weg war", ich zog so weit ich konnte den Reisverschluss meines Kleides hoch, nahm meine Schuhe in die Hand und wollte ohne weiters zu sagen aus dem Raum verschwinden.
Doch konnte ich dies nicht, ich merkte nicht wie Draco aus dem Bett gekrochen war und nun hinter mir stand. Er zog mich am Rücken meines Kleides zu ihm und schloss mich in seine Arme, „Du willst doch nicht gehen ohne dich richtig zu verabschieden...", grinste er.
Ich lachte leicht und schüttelte den Kopf, dann gab ich ihm ein Kuss auf die Wange und löste mich aus seinem Griff. „Wir sehen uns später", sagte ich und lief in Richtung Ausgang. Es war etwas schwierig diesen Ausgang zu finden, doch nach einer Weile erschien eine Tür, die mich direkt auf einen Flur brachte.In schnellen Schritten lief ich zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors, und als ich dort ankam, verschwand ich schnell hinter dem Portrait. Ich atmete einmal tief ein und aus, ich hoffte so sehr dass mich niemand sehen würde, wie ich in mein Zimmer schlich, doch kaum kam ich im Raum an, zerplatzte diese Hoffnung. Denn auf dem roten Sofa vor dem Kamin saßen Hermine und Harry, auf dem Sessel Ronald, und alle drei schauten mich mit einem grinsenden Gesicht ein.
„Na, ne lange Nacht gehabt?", fragte Ron.
Hermine klopfte auffordernd neben sie aufs Sofapolster und ich setzte mich unsicher und verschränkt hin.
„Äh ich...ähm...w-war spazieren..."
„Mit deinem Abendkleid von Gestern? Ist mir neu dass man jetzt auch mit hohen Schuhen, unterlaufendem Make-up und zerzausten Haaren spazieren geht, außerdem-", sagte Hermine bevor ich sie unterbrach.
„Schon gut!....Ich war bei Draco"
„Die ganze Nacht?", fragte Harry.
„Die ganze Nacht."
„Was habt ihr gemacht?", erkundigte sich Hermine mit einem leichten aufgeregten Ton in ihrer Stimme, obwohl sie die Antwort ja schon wusste.
Und ohne was zu sagen, schaute ich die drei nur mit einem ernsten Blick an, somit beantwortete ich ihre Frage.
„Oh.Mein.Gott"
„Du hast wirklich mit Malfoy geschlafen?"
„Psst, nicht so laut Ron. Das bleibt unter uns ok? Niemand anderes darf davon erfahren."
Alle drei versuchten sich ein lachen zu unterdrücken und nickten nur. Die erste die etwas beruhigte war Hermine, „Also wenn du willst dass es niemand erfährt solltest du besser gehen. Die nächsten Schüler stehen gleich auf, und was glaubst du welsche Fragen sie dir stellen werden wenn sie dich so sehen"
Ich sagte nichts, ich raffte mich nur zusammen, ging auf unser Zimmer und steig unter die Dusche, und jetzt hatte ich endlich genug Zeit um nachzudenken. Aber ich dachte nicht an die Unterhaltung von gerade eben, das einzigste was ich vor meinen Augen sah war Draco.
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Remember...
Fanfiction5 Jahre sind nach dem Kampf vergangen, fünf Jahre nach dem Zelenas Zuhause komplett zerstört wurde. Doch nach dem Aufbau wieder zurück zu kehren, war wohl das beste was ihr passieren konnte, zugleich aber auch ein Riesen Fehler. Denn plötzlich kamen...