1 Monat später
Das Bild klappte sich langsam auf. Im ersten Moment, sah man kaum etwas, nur, dass hinter dem Bild, ein langer, dunkler Tunnel war, und in dem stand jemand.
„Neville!", sagte Harry erfreut, „Du siehst ja..."
„Echt übel aus huh?", vervollständigte er, „Das ist noch gar nichts...ihr müsstet Seamus sehen"
Auf Neville zu treffen war mit abstand das schönste was im letzten Monat passiert war, denn dieser Monat war nicht unbedingt schön.
Es fing schon im Malfoy Manor an, als ich seit geraumer Zeit wieder auf Draco traf. Und zu allem Übel, mussten wir noch einen tragischen Verlust bedauern. Doch das war nicht alles. Wir selbst sind zweimal nur knapp dem Tod entkommen, bevor wir dann aber Schutz im Haus von Aberforth Dumbledore fanden.
„Den Gang hab ich auf der Karte des Rumtreibers nie gesehen", meinte Ron, als wir zu fünft durch den kalten und nassen Tunnel liefen. Neville war ganz vorne, und leuchtete uns den Weg, „Tja, das kommt daher weil er bisher nicht existiert hat. Die 7 Geheimgänge sind gesperrt worden, bevor das Schuljahr los ging. Jetzt geht's nur noch hier rein oder raus. Auf dem Gelände wimmelt es von Todessern und Dementoren."
„Wie schlimm ist es denn mit Snape als Schulleiter?", fragte ich neugierig.
„Den sieht man nur selten, die Carrows sind viel übler"
„Die Carrow?", wiederholte Harry fragend.
„Ja, Bruder und Schwester. Zuständig für Disziplin. Die zwei stehen auf Bestrafung", meinte er, und deutete dabei auf seine Wunden im Gesicht.
„Die haben dir das angetan?", hackte Hermine nach, „Warum?"
„Wir sollten heute in dunkle Künste den Cruciatus-Fluch üben. An Erstklässlern. Ich hab mich geweigert. Hogwarts hat sich verändert. Sehr sogar."
Nach kurzer Zeit hatten wir das Ende des Tunnels erreicht, doch die vermeidliche Fellswand, war ebenso ein Aus- und Eingang wie der bei Dumbledore.
Neville öffnete die quietschende Tür, die zum Raum der wünsche führte, welcher als Lager ausgestattet war, „Hey, seht mal her Leute. Ich hab ne Überraschung dabei."
„Kein Essen von Aberforth will ich hoffen", meine Seamus, der untern auf dem Boden zwischen den andern Schülern saß, „Wär ne Überraschung wenn wir es verdauen könnten"
Mit diesen Worten von Seamus, trat Neville ein Stück zur Seite, und Harry kam zum Vorschein. Ein lautes Gejubel und Geklatsche breitete sich aus, und alle kamen näher. Langsam traten auch wir anderen aus dem Tunnel, und umarmten die anderen die uns entgegen kamen. Als sich die Stimmung wieder lockerte, erzählte Harry den anderen von unserem Plan. Doch lange konnten wir darüber nicht reden, denn Ginny kam eilig den Raum gestürmt, mit der beunruhigenden Nachricht, dass Harry in Hogsmeade gesichtet worden ist. Dieser lies es sich ebenfalls nicht entgehen, alle Schüler noch zu späten Uhrzeit antreten zu lassen.
Jeder Schüler, und jeder Lehrkraft befand sich nun in der großen Halle, um sich dort Snapes Drohungen an zu hören. Doch, war dies ein gewaltiger Fehler, des Schulleiters Seite aus. Denn Harry Potter gab sich Preis. Er zeigte Snape, das er unterlegen ist, und wie viele an Harrys Seite kämpfen. Das Führte dazu, dass Snape, sogleich das weite Suchte, und somit, die Aufgabe als Schulleiter, wegschmiss.
Und so ging die Suche weiter. Die Suche nach dem nächsten Horkruxes, welcher irgendwo im Schloss verweilte. Harry machte keine großen Anstalten, er ging direkt los, um diesen ausfindig zu machen. Doch als er gerade auf dem Weg war, seine Suche fortzufahren, wurde er von Ron und Hermine auf den großen Treppen gestoppt. Sie erzählten ihm dass sie wüssten wo und wie sie den Horkrux zerstören könnten.
Auch ich rannte durch das große Treppenhaus, aber nicht um einen Horkrux zu finden oder zu zerstören. Nein. Ich war auf etwas anderes aus.
„Zelena!", rief Harry, als ich in Windeseile an ihnen vorbei rannte. Ich machte halt und drehte mich zu den dreien um, „Was ist los?"
„Wo gehst du hin!?", schrie er schon fast. Aber berechtigt. Denn es herrschte ein riesiges Chaos und Gewimmel im ganzen Schloss.
„Ich muss Draco finden!"
„Was!?", fragte Ron empört.
„Ich muss zu ihm. Ich muss ihn einfach...", weiter kam ich nicht, ich fand in diesem Moment einfach keine Worte. Stattdessen rannte ich weiter. Treppen hoch und Treppen runter. Zahlreiche Schüler kamen mir entgegen und überholten mich.
Ich weis nicht wie viel Zeit vergangen war, irgendwie hatte sich jede Minute wie Stunden angefühlt. Doch egal wie lange ich Suchte. Ich fand ihn nicht. Ich gab schon alle Hoffnungen auf ihn im Schloss zu finden. Aber warum war mir das überhaupt so wichtig? Vermutlich daher, weil ich hoffte wenn ich in hier drin finden würde, es eine Chance gäbe, dass er auf der guten Seite wäre.
Und gerade in der Sekunde, in der ich mir ausmahlte wie er an Voldemorts Seite kämpfte, öffnete sich vor mir eine große Tür. Ein heftiger Luft Strom schoss heraus, welcher mich nach hinten warf. Doch war dieser Windstoß, nicht das einzige was der Raum ausspuckte. Harry, Ron und Hermine, ritten auf drei Besen, und flogen aus dem Raum heraus, indem ein riesiges Feuer herrschte. Doch waren sie nicht alleine. Da waren noch zwei andere Personen. Blaise und...Draco.
Schlagartig blieb ich stehen, als ich sah, wie er sich aufrappelte, und ebenso starr stehen bleib als wir uns tief in die Augen sahen. In diesem Moment, schien alles um uns herum verschwunden zu sein. Es fühlte sich so an, als wären wir alleine. Als würde das wütende Feuer, nicht da sein, als würde der Krieg draußen nicht stattfinden. Als gäbe es nur er und ich. Ein Universum. Eine Macht. Ich hatte mich so tief in seinen grauen Augen verloren, dass ich noch nicht mal merkte, wie Harry den nächsten Horkruks zerstörte, ihn in das Feuer tritt, und sich die große, mächtige Tür des Raumes, mit einem gewaltigen Donnern schloss. Doch dieses Donnern, veranlasste Draco wieder zurück auf Erden zu kehren. Er war mit den Gedanken wieder ganz bei sich gewesen. Und auch ohne einmal wieder zu mir zurück zu schauen, rannte er davon, und ich ihm hinter her.
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Remember...
Fanfiction5 Jahre sind nach dem Kampf vergangen, fünf Jahre nach dem Zelenas Zuhause komplett zerstört wurde. Doch nach dem Aufbau wieder zurück zu kehren, war wohl das beste was ihr passieren konnte, zugleich aber auch ein Riesen Fehler. Denn plötzlich kamen...