30. Im Kerker

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Da stand er.
Es wäre die erste Gelegenheit seit Monaten gewesen wieder mit ihm zu reden, doch was würde mich dann erwarten, weitere Enttäuschungen? Nein, darauf lies ich mich nicht ein.
Ich ignorierte seine leisen rufe, die anscheinend nur ich mitbekam.
„Zelena, jetzt komm schon!"
Ich wollte nicht nachgeben, dass wollte ich wirklich nicht, doch seine zarte Stimme legte sich auf meinem Ohr nieder, und es fühlte sich so verdammt gut an.
Ich drehte mich herum, und ging zu ihm, in der Hoffnung dass die anderen es nicht merkten, und sie taten es auch nicht.
„Was tust du hier?", fragte ich.
„Das gleiche könnte ich dich fragen"
„Oh glaub mir, ich bin ganz sicher nicht freiwillig hier unten"
Er schwieg kurz, er schien aber etwas sagen zu wollen, und nach einem kurzen Augenblick, platzte es aus ihm heraus.
„Ich kann dir helfen zu entkommen", flüsterte er.
„Wirklich?"
„Ja aber wir müssen vorsichtig sein"
„Ok, ich werd den anderen-", gerade als ich mich rumdrehen wollte, hielt er mich an meinem Handgelenk fest, und stoppte mich, „Nein. Nur du"
„Was wieso?"
„Weil wir es nicht riskieren können erwischt zu werden"
„Also willst du sie alle hier lassen?"
Er atmete kurz durch, „Zelena, versteh doch-"
„Nein. Entweder wir alle, oder niemand", ich riss mich aus seinem festen griff los, dann drehte ich mich herum und hoffte dass er verschwinden würde.
Und das tat er auch, als ich hörte wie die Tür zum Kerker ins Schloss fiel, zuckte ich zusammen. Er war kaum verschwunden, da vermisste ich ihn auch wieder.
Die paar Monate von ihm getrennt zu sein tat mir gut, doch kam an diesem Tag alles wieder zurück.

„Und was machen wir jetzt?", Ron war ziemlich verwirrt und hatte Angst um Hermine, deren Schreie das ganze Haus ausfüllen.
Doch bevor irgendjemand antworten konnte, tauchte jemand in mitten des Raumes auf.
„Dobby!?", stellte Harry fest.
„Hallo Harry Potter....schön sie zu sehen"
„Dobby was tust du hier"
„Sie befreien natürlich"
„Das kannst du?", fragte ich.
„Aber natürlich, ich bin ein Hauself....Also können wir loslegen?"
„Wann immer sie bereit sind Sir" sagte Luna.
„Sir? Dobby mag dieses Mädchen", er freute sich über die Nettigkeit von Luna, dann nahm er sie und Mr. Olivander and die Hand, „Wir treffen uns im Kellereingang....in 10 Sekunden", dann apperierte er weg.
Jetzt waren wir nur noch zu dritt, keiner von uns wusste was passiert. Dann ertönte erneut das Geräusch, welches ertönte, wenn die Tür sich öffnete.
Ohne viel zu überlegen, versteckten wir drei uns an der Wand an dem auch die Gittertür war. Zu dieser trat nun jemand, der anscheinend sehr verwirrt gewesen war, weil niemand im Kerker zu sein schien. Er öffnete die Tür, doch bevor er richtig eintreten konnte, traf ihn von hinten ein Strahl. Bewusstlos fiel er zu Boden, und wir schauten  nach, wer wohl diesen Zauber ausgesprochen hatte, es war Dobby.

Leise schritten wir die Treppe zum Salon hinauf, das einzigste was zu hören war, waren die grausamen Drohungen Bellatrixs, zu dem Kobold Griphook.
Als wir oben ankamen, sahen wir, wie die schwarze Hexe, langsam um Hermine herum trat, die mit tränen in die Augen, und dem Wort Schlammblut auf dem Arm geritzt dalag.
„Das wars jetzt reichst", Ron hatte genug gesehen. Wütend sprang er auf, sprach einen Spruch aus und fing somit einen Kampf an.
Während wir versuchten uns gegen die Malfoys zu währen, griff Bellatrix dazwischen.
„Zauberstäbe fallen lassen", sagte sie schnell. Unsere aller Blicke gingen zu ihr und war sahen, dass sie Hermine, ein Dolch an die Kehle hielt.
„Ich sagte fallen lassen!"
Auf ihren Befehl hin wurden wir sie auf den hölzernen Boden, und Draco hob sie, wenn auch unfreiwillig auf.
„Sie mal einer an.....das ist ja Harry Potter.....er sieht ja wieder aus wie vorher"
Das tat er wirklich, Hermines Zauberspruch hatte die Wirkung verloren, und Harry war wieder zu erkennen.
„Da wird sich der dunkle Lord aber freuen wenn er davon erfährt.....Draco....würdest du bitte", mit ihrem gehässigem Blick schaute sie rüber zu ihm, doch er tat nichts.
Ich sah, wie sehr ihm das alles Leid tat, was in dieser Zeit geschehen war. Er versuchte standhaft zu bleiben und tat nicht was seine Tante ihm befohlen hatte.
Doch sein Vater, trat nun nach vorne, und übernahm seine Aufgabe. Ruckartig zog er seinen Ärmel nach oben, und gab das dunkle mal zu erkennen, und gerade als er im Begriff war den dunklen Lord zu rufen, wurde er von einem quietschen gestört.
Einer nach dem andern schaute nun dahin wo das Quietschen herkam, und erkannte das Dobby sich dien Kronleuchter zu Hand genommen hat, und gerade dabei war, ihn auf den dunkeln Boden fallen zu lassen.
Bevor dieser aber auf den Boden aufprallte und in tausende Teile zersprang, lies Bellatrix von Hermine ab, um sich selbst zu schützen.
Hermine allerdings, ergriff die Möglichkeit und rannte direkt in Rons beschützende Arme.
Wieder kam die Unruhe auf, und wir alle traten näher beieinander.
„Dummer Elf! Wolltest du mich töten!?", schrie Bellatrix.
„Dobby wollte niemals töten.....Dobby wollte bloß verstümmeln, oder sehr schwer verletzten"
Jetzt er griff Nacissa die Oberhand, doch bevor diese ihren Zauberstab schwingen konnte, schnipste Dobby einmal mit den Fingern, und nur in meiner Millisekunde, hatte er ihn in der Hand.
„Du wagst es einer Hexe den Zauberstab zu entwenden?! Und doch dreist deinem Gebieter zu widersetzten!?"
„Dobby hat keinen Gebieter! Dobby ist ein freier Elf. Und Dobby ist bloß hier, um Harry Potter und seine Freund zu retten"
Jetzt nahm er uns alle an die Hand, und noch in der selben Sekunde apperierten wir weg.
„ZELENA!"

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