31. Ein freier Elf

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Seine Stimme. Seine so verdammt perfekte Stimme schallte durch meinen Kopf. Und das einzigste was die sagte, war mein Name.
Zelena... ich hörte es immer und immer wieder, doch vor allem hörte ich den Schmerz, welcher tief in Draco verborgen war. Wie konnte es nur dazu kommen? Was hatte uns dazu veranlagt, durch die Liebe, solch einen Schmerz zu spüren? Und außerdem-
„Harry Potter...", eine leise, schwache Stimme, drang langsam an mein Ohr. Erst jetzt realisierte ich wo wir überhaupt waren. Es war ein Strand, dennoch war es ziemlich kalt dort.
„Dobby?", jetzt merkte ich erst, was wirklich geschehen war. Dobby stand etwas weiter weg, doch war er verletzt. Ich konnte nicht erkennen was es war, nur das seine zerrupfte Kluft, genau in der Mitte rotes Blut aufsog.
Harry wusste sofort was los war. Leicht humpelnd lief er los und kniete sich in den nassen Sand, zeitgleich fiel ihm Dobby in den Schoß. Der kleine Hauself atmete Schwer, den was in so schlimm verletzt hatte, war der Bellatrixs, welcher soeben noch an Hermines Kehle rang. Mit zitternden Händen nahm Harry den Dolch und legte ihn neben sich, die Spitze voller Blut.
„Dobby...h-halt durch....bitte....Dobby.....wir kriegen dich wieder hin" mit Tränen gefüllten Augen, blickte Harry hinüber zu Hermine, welche von Rons schützenden Armen umschlungen war.
„Hermine, sie hat.... etwas in ihrer Tasche..... stimmt doch Hermine?", doch an Hermines Blick, wussten wir alle, dass sie nichts tun konnte.

„Ein wirklich wunderbarer Ort....um bei seinen Freunden zu sein....", Dobby, der nun dem Tod so nahe stand, entschloss sich noch in seinen letzten Augenblicken, seine letzten Worte, Harry zu teilen.
„Dobby ist überglücklich...das sein Freund bei ihm ist.....Harry Potter....."
Ich gebe es zu, ich kannte Dobby nicht so gut wie die anderen, dennoch schossen mir Tränen in die Augen, als dieser mutige kleine Hauself, nun ganz ins Licht getreten ist.
Vorsichtig näherte sich Luna dem mit Trauer erfülltem Harry, und kniete sich zu ihm, „Wir sollten seine Augen schließen....findest du nicht?", darauf antwortete Harry nur mit einem leichtem nicken. Sofort ging Luna hin, und schloss ihm ehrenvoll die Augen, „So...jetzt sieht es so aus als würde er schlafen..."

Kaum war der nächste Morgen angereist, erbaten wir Dobby, die letzte Ehre, und den letzten Respekt. Etwas weiter oben am Strand, zwischen langem Schilf, ruhte er jetzt, bis in alle Ewigkeit, ein freier Elf.

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