Chapter 2

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Wir setzten uns gemeinsam an den großen Tisch. Brond saß neben Dwalin und unterhielt sich mit ihm über seinen langen Tag. Thorins Stuhl war wie so häufig leer. Ich stocherte in meinem Fleisch herum und dachte an dieses wilde Abenteuer das wir zusammen erleben durfte. Die Spannung hatte uns angetrieben. Der Sex war unglaublich gewesen. Und jetzt? In den letzten Jahren hatten wir nur wenig Sex da seine Arbeit ihn zu sehr in Anspruch nahm und wenn wir es mal hatten, dann war er auch nie richtig bei der Sache.

"Alles okay?", fragte Dwalin und schreckte mich aus meinen Gedanken. Ich schaute auf.

"Ich..ja.. wieso?", fragte ich ihn. Er lächelte mich an als er Bronds Mund abwischte.

"Du wirkst so abwesend.", bemerkte Dwalin.

"Ach...Thorin ist nur schon wieder nicht da...ich weis nicht was er die ganze Zeit macht. Ich sehe ihn nur noch selten und...ach egal..", meinte ich und stopfte mir ein Stück Fleisch in den Mund.

"Es ist nicht egal! Wenn ich ihn das nächste Mal sehe werde ich mit ihm reden!", versprach Dwalin. Ich lachte auf.

"Ja genau. Wenn du ihn das nächste Mal siehst.", lachte ich ironisch und stocherte weiter in meinem Essen.

"Du musst was essen Rynna!"

"Jaja...", sagte ich und stand auf. Ich hielt mir meinen Bauch und schaute zu Dwalin.

"Du passt doch auf Brond auf, oder? Ich muss mich hinlegen."

"Natürlich.", sagte Dwalin und schaute mich mitfühlend an. Brond sah wie ich ging und kam hinter mir her.

"Warte Mama!" Er hielt nich fest und ich drehte mich zu ihm um. Ich ging auf die Knie.

"Ich hab dich lieb.", flüsterte er mir, mit der Hoffnung das Dwalin es nicht gehört hat, zu und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange.

"Ich dich doch auch mein Schatz.", sagte ich und eine Träne rollte über meine Wange und er wischte sie schnell weg bevor er seinen Finger auf seinen Mund legte. Ich nickte und stand auf. Brond lief zurück zum Tisch und Dwalin verabschiedete sich mit einem kurzen Kopfnicken von mir. Ich ging in Thorins und mein Schlafgemach und legte mir mein Schlafgewand an. Sofort schlüpfte ich unter die dicke Decke und sah die leere Stelle neben mir. Der Platz war kahl und kalt. Tränen liefen nur so über meine Wangen und bald schlief ich ein.


*5.Februar2015

Tamed IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt