Chapter 23

851 58 15
                                    

Thorins POV (Das könnte spannend werden ;D )

Unfassbar! Wie konnte er nur!! Ich konnte es nicht glauben. Dwalin hatte die Kinder schon zu Bett gebracht bevor wir uns unterhielten.

"Aber wenn ich es dir doch sage!", meinte Dwalin, welcher sich nun an den Türrahmen lehnte, seine Arme vor der Brust verschrenkt. Ich nahm die Amphore die mit Wein gefüllt war und warf sie zur anderen Seite des Raums. Sie flog durch die Luft und zerbarst an der steinernen Wand sodass sie die dunkle, rote Flüssigkeit an ihr herab lief. Als Dwalin mir, nachdem ich wieder bei Sinnen war, gebeichtet hatte was geschehen war musste ich lachen. Ich hatte gedacht er lügt, doch jetzt wo langsam immer mehr meine Sinne wiederkommen verstand ich und erinnerte mich auch. Abscheuliche Dinge waren zwischen Rynna und mir vorgefallen die ich garnicht wagte auszusprechen. Wie konnte ich das nur meiner geliebten Frau antuen. Ich fuhren mit einer Hand durchs Gesicht. Plötzlich kam Freja in den Raum.

"Schatz was ist denn los?", zwitscherte sie und kam auf mich zu.

"Fass mich nicht an!", knurrte ich und sie wich sichtlich erschrocken zurück.

"Aber Thorin...was ist denn los?"

"Du weißt genau was los ist. Ich werde nichts mehr von dir trinken du krankes Miststück.", knurrte ich weiter. Plötzlich verschwand ds unschuldige aus ihrem Gesicht und sie lachte.

"Ging doch schneller als gedacht.", lachte sie weiter und ging durch den Raum. Sie kam zurück und grinste mich frech an.
"Hat dir das alles etwa nicht gefallen?", fragte sie und strich durch mein Gesicht. Blitzschnell packte ich ihre Hand und drückte sie auf den Stuhl neben mir und befahl ihr sitzen zu bleiben. Sie lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander.

"Wie lange ist sie denn schon weg?", fragte ich angespannt. Am liebsten würde ich mich jetzt sofort auf ein Pony schwingen und mich auf den Weg zu diesem gottverdammten Mistkerl machen. Es war früh Morgens und ich würde allerspätestens bis Abends gebraucht um dort anzukommen wenn ich mich beeilte.

"Seit einigen Tagen. Ich konnte sie nicht aufhalten als sie davon stürmte um nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen." Ich schüttelte den Kopf. Diese eigensinnige, sturrköpfige Frau....wie ich sie liebte..
Dwalin schaute mich an, immernoch seine Arme vor der Brust verschrenkt.

"Was hast du nun vor?", fragte er brummig.

"Du bist sicher das sie zu ihm geritten ist?" Dwalin nickte.
"Dann werde ich mich wohl auf den Weg machen!", sagte ich bestimmt und nahm Freja am Arm und zog sie hinter mir her. Dwalin stieß sich vom Türrahmen ab und folgte uns als ich den Gang entlang ging. Ich nahm meinen Mantel und ging zu den Ställen. Ich nahm das erst beste Pony und sattelte es.

"Was ist mit deinen Kindern?", fragte Dwalin. Ich hob Freja in den Sattel. Sie war schwerer als Rynna..das lag wohl daran das sie ein kompletter Zwerg war.

"Könntest du vielleicht...?", fragte ich Dwalin. Er stöhnte und nickte. Ich dankte ihm mit einer knappen Umarmung und stieg zu Freja aufs Pony. Grade ging die Sonne auf und ich gab dem Tier die Spuren. Wir brauchten bis Abends um an das Schloss von Doghor zu kommen. Kurz vor dem Schloss stieg ich ab und ging zum Schloss wo ich schon herzlichst empfangen wurde.

"Ahhhh Thorin! Ich habe schon auf dich gewartet.", sagte Doghor und öffnete seine Arme spielerisch zur Begrüßung.

"Wo ist Rynna?", fragte ich direkt und ohne Umschweife.

"Wieso? Weist du etwa nicht wo dein kleines Frauchen steckt?", fragte er grinsend. Meine Wut stieg.

"Doghor ich frag dich nicht noch einmal. Wo ist meine Frau!", schrie ich beinahe.

"Ruhig Tiger! Ich weiß es doch auch nicht."

"Was soll das heißen? Lass sie frei oder..."

"Oder was?", unterbrach er mich. "Willst du mich ganz alleine angreifen? Abgesehen davon das sie nicht mehr hier ist." Er lachte wieder laut los. Mit einem beherzten Schlag auf die Nase brachte ich ihn zum schweigen.

"Wo ist meine Frau!" Er hielt seine blutende Nase und richtete seine Hand hinter mich. Ich drehte mich um und sah einen riesigen Wald. Anscheinend hatte sie versucht ihn abzuschütteln. Ich ging zurück zu meinem Pony und riss Freja aus dem Sattel zog sie zu Doghor und schubste sie zu ihm. Sie lief zu ihm und hielt ihn fest. Ich stieg auf mein Pony und macht mich auf den Weg. Wie konnte ich das nur zulassen. Keine Droge der Welt sollte mich so denken lassen. Nicht eine einzige. Sie ist mein ein und alles....und unsere Kinder. Ich könnte mir eine Welt ohne sie nicht mehr vorstellen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als ich im es Gebüsch rascheln hörte. Ich brachte mein Pony zum stehen und horchte. Der Mond war zwar hell aber das dichte Blätterwerk der Bäume ließ nicht alles durch. Ich zog mein Schwert und hielt es auf den Busch gerichtet. Äste knackten, Blätter raschelte. Doch zu sehn war nichts. Ich beschloss abzusteigen und ging vorsichtig auf das Geäst zu. Dann hörte ich ein wieher. Verwirrt trat ich durch das Gebüsch und sah ein Pony im Wald stehen. Ich ging weiter und strenge meine Augen an um etwas in der nicht allzu hellen Umgebung zu erkennen. Dann sah ich etwas. Ein kleiner Körper, halb nackt und nur in einem zerrissenen, dünnen Nachthemd gekleidet, die Haare im Gesicht verteilt. Doch ich erkannte dir Gestalt ohne das Gesicht sehen zu müssen.

"Rynna...", hauchte ich leise und mein Atmen tauchte in der Luft auf. Schnell kniete ich mich neben ihr hin. Sie war eiskalt. Voller Sorge nahm ich den schlaffen Körper in meine Arme. Sie darf nicht tot sein...Nein nein nein...das darf nicht sein.




*21November2015

Tamed IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt