Chapter 21

754 57 21
                                    

"Okay...ich bleibe. Aber versprich mir das ich einen Brief an einen Freund schicken darf und das dieser unverzüglich überbracht wird!", gab ich schließlich nach.
"Natürlich.", versprach Dargo und lächelte. Ich lächelte zurück. Nachdem wir still zu Abend gegessen hatten gab er mit Blatt, Tinte und Feder und lies mich allein bis ich meinen Brief vollendet hatte. Schnell schrieb ich für Dwalin auf das ich noch etwas länger weg bleiben würde und er bitte dafür sorgen sollte das Thorin nichts mehr trank was diese Freja im anbietet oder selbst zubereitet hatte. Dann gab ich es mit Wachssiegel an den Boten ab, welcher das sofort weiter an Dwalin leiten würde. Hoffte ich....

Tage vergingen und ich fing an Dargo gern zu gewinnen. Wobei ich noch nicht wusste was seine Absichten waren. Thorin einen auszuwischen oder mich zu verführen. Wir gingen auf Ausritte und lange Wanderschaften. Erzählten uns jede Mengen und kamen uns näher.
Unsere Schritte wurden langsamer und unsere Körper näher. Vor uns ein strahlender Sonnenuntergang, welcher das Tal vor uns in goldenen Schimmer tauchte. Er nahm meine Hand in seine und zog mich näher zu sich. Überrascht schaute ich zu ihm auf und er grinste. Langsam kam er mir näher und sein orangener Bart glänzte im Sonnenschein. Seine Lippen öffneten sich halb und ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Schnell zog ich weg bevor er seine Lippen auf meine setzen konnte. Er lachte, ließ meine Hand aber nicht los.

Abends als wir am Tisch zum Abendbrot saßen lächelte er und erzählte mir wie gern er doch reitet und das dadurch seine Fitness im Bett steigte. Ich grinste nur und wusste nicht was ich darauf erwiedern sollte. Schne aß ich zuende.

"Wusstest du das Thorin und Ich früher gemeinsam aufwuchsen?", fragte er mich wie aus dem Nichts. Ich schaute auf.

"Was?"

"Ich bin mit ihm aufgewachsen. Mit seiner Sturrköpfigkeit und seinem Durchsetzungsvermögen."

"Was willst du mir damit sagen?"

"Nur das du dich nicht aug alles verlassen kannst was er dir sagt. Manchmal erzählt er nur Lügen um sich ins bessere Licht zu setzen."

"Bist du dir da sicher das du ihn da nicht mit jemand anderem verwechselt der hier im Raum ist?", fragte ich ihn. Er schaute mich an und aah aus als wüsste er nicht was er sagen sollte. Doch dann fing er wieder an zu reden.

"Ich bin mir sicher." Dann stand er auf und kam zu mir rüber. " Er reichte mir die Hand und sah mir in die Augen.
"Darf ich um diesen Tanz bitten?" Ich schaute ihn verwirrt an.

"Aber er spielt doch keine Musik...?"

"Natürlich.", er hielt mir seine Hand noch aufdringender hin.
"In deinem Herzen..." Ich nahm seine Hand und er zog mich in den Raum. Fast schwerelos schien ich zu schweben und er führte mich durch den Raum als wäre ich nichts, hob mich hoch als wäre ich nichts. Wieso wollte er jetzt mit mir tanzen? Und dazu noch ohne Musik? Ich lies nich von seinen Bewegungen führen und glitt nur so von einem Schritt in den anderen. Der Raum schien in den endlosen Drehungen zu verschwimmen und ich lachte. Tatsächlich...ich lachte. Nichts schien mich aufzuhalten. Lange habe ich schon nicht mehr so gelacht. Aber lag das wirklich an Dargo? Ich wusste es nicht. Die Kerzen, der Wein, die Müdigkeit. Vieles trug dazu bei meine Glücksgefühl zu steigern. Aber war er auch Dargo der mich zum lachen brachte? Der Tanz ging zuende und er lachte. Er verbeugte sich und ich mich auch.
"Du tanzt wie ein Engel.", flüsterte er mir uns Ohr als er mich in den Arm nahm. Ich bedankte mich.

"Ich denke ich werde ins Bett gehen.", sagte ich und verabschiedete mich bei ihm. Schon fast zwei Wochen war ich bei ihm. In der ersten war es schwer mich an den neuem Haushalt zu gewöhnen aber mittlerweile hatte ich sogar mein eigenes Zimmer und frische Kleidung die mir passte. Ich schwebte die Treppen hinauf zu meinem Zimmer und öffnete die schwere Holztür. Dann schloss ich sie hinter mir und lächelte wieder. Der letzte Wein war wohl etwas zu viel. Die Kleidung glitt von meinem Körper und ich schlüpfte in eine dünnes Nachthemd. Ordentlich kämmte ich meine Haare vor dem Spiegel und legte meinen Schmuck ab. Sorgsam legte ich ihn in die Kiste die ich von Dargo bekommen hatte. Dann legte ich mich ins Bett und verschwand unter den dicken Decken. Plötzlich öffnete sich die Tür. Erschrocken setzte ich mich hin und sah Dargo im Zimmer stehen.

"Kann ich etwas für dich tun?", fragte ich ihn höflich. Er nickte und schloss die Tür hinter sich. Langsam schob ich die Decken etwas zur Seite und schaute was er vor hatte. Er war nur in sein langes Leinenhemd gekleidet und stand da. Ich stand ebenfalls auf, aber nicht ohne mir eine dünne Decke umgelegt zu haben. Mein Nachthemd war doch etwas zu dünn.

"Und was genau?"

"Ich brauche dich!"

"Bitte?", ich trat etwas zurück weil mir das dann doch zu komisch war. Er kam hinterher und war mit zwei großen Schritten bei mir. Ein Arm um meine Taille geschlungen und die andere strich mein Haar hinter mein Ohr. Mein Augen wurden größer als er plötzlich anfing zu küssen. Ich schmeckte den starken Alkohol auf seinen Lippen und auch sein Atem stank danach . Anscheinend musste er sich Mut antrinken. Ich schob ihn grob von mir weg und wischte über meinen Mund.

"Was soll das?"

"Ich will dich."

*********************

Jetzt seit ihr wieder gefragt meine lieben Leser ;)
Soll sie sich mitreißen lassen oder es lieber sein lassen und sich wehren?

Eigentlich kommt es fast aug das Selbe raus nur eure Entscheidung wir etwas kleines, jedoch wichtiges beeinflussen. Das Vertrauen. Also. Fang an und haut in die Kommentare was ihr denkt.

Wir sehen uns im nächsten Kapitel. Bis dahin <3



*14Oktober2015

Tamed IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt