Kapitel 5

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„Wieso hast du dann gestanden, wenn du gar nicht der Mörder bist?!" Jughead und ich saßen im Gefängnis und redeten über eine Glasplatte hinweg mit FP.

Dieser gab aber keine Antwort und Jughead ging bereits enttäuscht hinaus. „Jenna, ihr zwei seid schlau genug um die Wahrheit über den Vorfall heraus zu finden. Ich vertrau auf euch..." Ich nickte und ging.

Gott sei Dank war Jug noch nicht weggefahren und ich lief zu ihm. „Wir werden die Wahrheit finden. Vertrau mir einfach." Er fuhr mit mir zu seinem Trailer.

Es war mal wieder Wochenende, weshalb vor allem die jungen Serpents außen chillten. Ich nickte ihnen kurz zu und verschwand dann mit Juggie in dem Trailer.

„Also. Wenn es nicht dein Vater war, dann muss ja irgendwer anderes sein. Es klopfte an er Tür und Archie, Betty und Vronni kamen rein. Kevin war hinter ihnen. „Wir haben Neuigkeiten. Jason wollte mit Polly abhauen. Cheryl hat es uns erzählt", sprudelte es nur so aus dem Cooper Mädchen.

Ich blickte sie etwas überrascht an. „Aber... Dann könnte es ja meiner Meinung nach nur die Familie sein. Wenn sie es nicht erlaubt hätten, hätten sie auch Gründe ihn umzubringen." Ich notierte mir alles auf einen Block." – „Du glaubst die Blossoms wären in Stande so etwas zu tun?", fragte Kevin besorgt und Archie nickte.

„Das sind Ginger. Die würden sicher morden", kam es von mir und Andrews starrte mich empört an. „Nichts gegen dich Archie." – „Also eigentlich hätte ich geglaubt, sie wären dazu fähig, weil die eine echte Freakshow sind. Ich war ja bei der ihrer Ahornfeier dabei."

Ich überlegte krampfhaft, wer es sein könnte. „Also Cheryl war es sicher nicht. Bleiben nur noch seine Eltern und die gefühlt hundert Verwandten. Die Meisten wohnen nicht in Riverdale. Also bleiben nur noch die Eltern und die Creepygranny", arbeitete ich strategisch.

Mein Bruder reichte mir schweigend einen Kaffeebecher und Veronica war baff. „Was? Wie hast du das so schnell rausgefunden?" – „Meine Schwester ist ein Genie.

Ich würde sogar wetten, dass sie es bis zum Ball in einer Woche schafft, den Killer zu finden", wettete er und ich zuckte mit den Schultern. „Wenn nichts dazwischenkommt." – „Oh doch da kommt heute was dazwischen", sagten Vronni und Jughead gleichzeitig.

Habe ich mal wieder was verpasst? Veronica fing an von ihrer Party zu brabbeln, welche heute im Pembrock war und Jughead sagte nur verschwörerisch, dass heute die erste Schachpartie war.

Ich machte also einen Kompromiss und vereinbarte, erst die Sache mit Jones zu erledigen und dann zu Veronicas Party zu kommen. „Na dann machen wir uns schon mal für die Feier fertig und sehen uns später." Schwups waren die 4 weg. „Also was willst du denn zum Geier mit Schach?"

Er haute mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Das erste Ritual! Mit der Schlange." Oh. Er fuhr mit mir ins White Wyrm. Ich sollte mein neues Messer aus dem Territorium einer Klapperschlange holen. Wenigstens wurden ihre Giftdrüsen entfernt.

Es fingen also alle an, mich anzufeuern und ich griff einfach mit der geballten Faust in den Glaskasten. Natürlich biss das Biest mir direkt in den Unterarm und ich gab vor Schmerz einen kurzen Schrei von mir, packte mein Messer und riss das Vieh von meinem Arm weg.

So schnell es ging, zog ich meinen Arm wieder aus dem Kasten und alle applaudierten. Ich konnte aber nicht auf ein Bier bleiben, da ich weiter zur Familie Lodge musste.

In der Eingangshalle wartete schon der Butler und brachte mich rauf. Einige saßen auf der Couch und lachten, manche tranken und die schwarzhaarige Lodge kam begeistert auf mich zu.

Im Schlepptau einen reichen Schnösel. „Nick, darf ich vorstellen, das ist Jenna, eine meiner besten Freundinnen hier." Er reichte mir seine Hand und ich schüttelte sie kurz. Lodge war anscheinend die blutende Stelle an meinem Unterarm aufgefallen, denn sie fragte besorgt was los sei. „Ach das ist nichts."

Sie nickte und feierte weiter, doch die Party eskalierte ziemlich schnell. Betty beleidigte Veronica und diese verjagte dann ihre eigentliche BFF aus dem Appartement.

Weil einige von ihnen dann auch noch Jingle-Jangle nahmen, schnappte ich Kevin und ging mit ihm nach Hause.

„Hey Kitty, aufwachen. Der frühe Vogel fängt den Wurm!" Ich drehte mich murrend auf die andere Seite. Scheiß egal, wer mich da gerade weckte, ich wollte einfach nur pennen.

Das Fliegengewicht legte sich auf mich. „Ich könnte auch wen anderes zum Wecken holen. Fangs fände diesen Einteiler sicherlich putzig." Toni! Ich war schlagartig hellwach und drückte sie von mir runter. „Bin schon wach! Also was weckst du mich so Früh?? Es ist Samstag!" -

„Ja und genau deshalb musst du aufstehen! Nächten Freitag ist der Homecoming Ball! Keine von uns Beiden hat ein Kleid dafür!" – „Woher willst du wissen, dass ich kein Kleid dafür habe?"

Sie öffnete meinen Kleiderschrank. „Siehste, kein Kleid. Also beeil dich. In Greendale soll es schöne Kleider geben." Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen.

„Okay..." Es dauerte nur eine viertel Stunde, bis ich überhaupt mal angezogen war. Schlicht in einer blauen Jeans und einer schwarz-weißen Bluse.

Die Haare band ich mir hoch. Unten am Frühstückstisch saß mein Dad. Er durfte sich heute einen freien Tag gönnen.

„Morgen Dad", murmelte ich und schmierte mir schnell einen Toast. „Toni und ich gehen heute in Greendale shoppen. Der Homecoming Ball steht an und ich habe dafür nichts zum Anziehen. Ich nehme den Jeep, okay?"

Je schneller ich ihm die Infos vorlege, desto weniger beschwert er sich. „Nimm deinen Freund mit. Die Stadt ist gefährlich." Ich verdrehte die Augen. „Ist okay, ich ruf ihn gleich an." Ich futterte meinen Toast und Toni schaute mich verwirrt an.

Um meinen Vater nicht misstrauisch werden zu lassen, rief ich bei meinem Bruder an.

Dieser hatte sein Handy nur auf Brummen geschaltet und ging müde ran:" Ja?" – „Guten Morgen Joaquin. Hast du heut schon was vor? Mein Dad meinte es wäre eine gute Idee, wenn du mich und Toni bei Kleiderkauf zu begleiten würdest."

Stille an der anderen Leitung und ich hörte im Hintergrund Getuschel. „Am besten wäre es, wenn du jetzt die Tür öffnest", sagte mein Zwilling in einer tieferen Stimme. Es klingelte. //Gott ist der dumm//, dachte ich mir und öffnete die Tür. Joaquin stand aus der Puste davor.

„Du bist hergerannt?" Er nickte. „Ja. Ich war grad auf dem Weg..." Natürlich bemerkte er, wie mein Vater das Spektakel beobachtete und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Ich war etwas baff und er fragte, ob wir loswollen. Mein Vater reichte mir Geld und die Schlüssel. „Viel Spaß..." Ich zog mir noch schnell Schuhe an und unsere Fahrt konnte beginnen. Wir saßen zusammen auf der Sitzreihe und ich startete den Motor.

„Und du gehst jetzt wirklich mit?" – „Na logo. Irgendwie muss ich dir ja mal Danken, wie du alles Geheim hälst."

Und so fuhren wir nach Greendale.

Riverdale - Die Stadt voller GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt