Kapitel 15

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Ich war wie immer pünktlich zum morgendlichen Kaffee da und unterhielt mich mit Ambrose, als die Tür laut ins Schloss fiel.

Zu uns setzte sich Zelda, beschmutzt von Dreck, mit einer großen Schaufel in der Hand. „Ich habe Hilda getötet. Sie hat schon wieder zu viel geredet." Ich lächelte nervös und harkte das als Scherz ab. Jedoch wurde es noch kurioser.

Sabrina fragte ihren Cousin Ambrose nach merkwürdigen Kräutern für einen Zaubertrank, Hilda kam verschmutzt zurück und der Höhepunkt war wohl, als Sabrina außen mit Nic übte und allerhand Dinge durch die Luft fliegen ließ, ohne diese zu berühren.

Ab diesem Zeitpunkt zweifelte ich an meinem Verstand. „Ihr seid verrückt. Ich werde verrückt..." Ich sah Ambrose verstört an. „Beruhig dich, ich kann das erklären..." Er ging einen Schritt auf mich zu und ich wich zurück. „Jenna bitte. Vertrau mir." Ich schüttelte den Kopf „Nein!" Ich rannte hinaus und direkt gegen Nic. „Ist alles okay mit dir?" Ob alles okay mit mir ist?! Wenn ich verstört rausrenne, ist wohl nichts okay!

Brina murmelte etwas auf Latein und alles wurde schwarz. Einige Zeit später erwachte ich in einem mir unbekannten Bett. Ich schaute mich um und erkannte Ambrose.

„Gut. Du bist wach. Ich habe mit Hilda und Zelda gesprochen, woraufhin wir zu dem Entschluss kamen, dass es das Beste ist, es dir zu erklären." Er begann mir von Hexen und so einem Mist zu erzählen. „Ich glaube dir kein Wort..."

Er seufzte und meinte: „Dann muss ich es dir also zeigen. Stell dir einen Ort vor, an dem du gern wärst."

Ich überlegte und stellte mir vor meinem inneren Auge das Footballfeld vor. In der Luft erschien eine große Luftblase der ich das Feld erkennen konnte. Die Bulldogs hatten gerade Training. „Wow... Und es gibt noch mehr. Zaubertränke, Hexenzirkel, Sprüche." Er lächelte und kramte einen Stift aus seiner Jackentasche hervor. „Hier. Damit können wir kommunizieren. Schreib etwas auf deine Hand."

Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Wieso tust du das?" – „Was meinst du", fragte er und ich antwortete: „Wieso du mich in die Geheimnisse einweihst." Ambrose blickte verlegen drein und murmelte:

„Ich kenne nicht viele Leute, welche freiwillig in ein Bestattungsinstitut gehen und sich dann auch noch mit mir anfreunden. Wegen meiner Gefangenschaft habe ich nicht viel Kontakt zur Außenwelt."

Ich nahm mit einem freudigen Gesicht den Stift. „Dann sind wir also Freunde. Ich hatte noch nie einen Magier als Freund. Was macht man hier so den ganzen Tag?" Er stand von der Bettkante auf. „Du könntest mir bei einem Trank helfen. Ich benötige jemand Unschuldiges dafür." Ich lachte auf und erwiderte:

„So unschuldig bin ich nicht." – „Aber ein Mensch. Bitte, bitte?" Mein Kopf bewegte sich kurz auf und ab. „Okay. Verrückter kann es sowieso nicht mehr werden." Es wurde verrückter. Denn es war ziemlich gewöhnungsbedürftig.

Bei dem Trank ging es lediglich um einen Trank, mit dem man in die Zukunft sehen konnte. „Wofür brauchst du des?", erkundigte ich mich. „Einfach will man sowas immer mal benötigt."

Er schaute auf die Uhr. „Willst du zum Abendessen bleiben?" Ich warf ebenfalls einen Blick darauf. „Shit! Ich muss zur Probe! Das Theaterstück ist bald." Er brachte mich zur Tür und umarmte mich zur Verabschiedung.

„Schreib mir, wenn du Zeit hast okay? Du hast ja den Stift und meine Nummer." Ich bejahte und rief: „Bye Hilda, Zelda, Brina. Man sieht sich mal wieder."

Gut gelaunt und etwas in Eile fuhr ich zur Probe. Ich kam gerade noch pünktlich an und begrüßte Fangs mit einem Kuss. „Hey Süßer." Er schlang seine Arme um mich und lächelte.

„Wie war die Arbeit?" – „Sehr interessant. Ist mein Bruder schon da?" Er deutete hinter die Bühne. „Ja mit Jug." Ich ging zu den Beiden und sie verstummten sofort. „Ist alles okay?" – „Natürlich. Bist du bereit für morgen?" Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und Kevin starrte fassungslos zurück. „Morgen ist die Aufführung!" Ich schluckte. „Oh. Dann habe ich das vielleicht ein bisschen verpeilt."

Er schüttelte verzweifelt den Kopf. „Das kann nicht dein Ernst sein." Ich legte eine Hand auf seine Schulter. „Vertrau mir. Ich schaffe das bis Morgen. Ich benötige nur ein bisschen viel Kaffee, Burger aus dem Pops und Ruhe." – „Was besser hilft ist Sex. Guter Sex Babe", ertönte es hinter mir, woraufhin meine Wangen rot anliefen. „Darüber reden wir nicht vor meinem Bruder Fangs. Aber ich glaube wir sollten jetzt erstmal verschwinden..."

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