Ich hatte ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen und nun mieden die Evernevers jeglichen Kontakt zu mir. Was in irgendeiner Hinsicht auch gut war, da ich mit Greendale genug zu tun hatte. Es läuteten nämlich bei Hilda, sowie Sabrina Morningstar die Hochzeitsglocken.
Bis zu Sabrinas 17. Geburtstag ging ebenfalls nicht nur einmal beinahe die Welt unter. Oder kollidierte mit einer Parallelwelt.
So geschah es, dass nach den Avataren der Dunkelheit weitere grausig Unheimliche in der kleinen Stadt eintrafen.
So hatten wir:
· Den Ungebetenen
· Das Seltsame
· Den Teufel der Verkehrtheit
· Das Kosmische
· Die Widergänger
Und zum Schluss sollten wir noch auf die Leere treffen.
Aber starten wir doch bei den Wiedergängern, die kurz vor Sabrinas Geburtstag ihr Unwesen trieben.
Die Freundschaft zwischen mir und Dorcas hatte die letzten Wochen noch einen interessanten Werdegang gehabt, die auch dazu führte, dass ich eines Abends mit ihr in meinem Wohnzimmer saß und gerade wollten wir einen Horrorfilm schauen. Der Rest der Familie war unterwegs, weshalb wir den riesigen Fernseher für uns hatten.
Da klopfte es verschwörerisch an der Tür und ich schaute auf. Etwas sagte mir, dass ich diese Tür öffnen sollte. Dorcas stand bereits auf, doch ich hielt sie auf. "Ich mach das."
Mit pochendem Herz ging ich zu der Tür. Meine Hände zitterten ohne Grund, als ich den Knauf drehte. Die Haustür schwang auf und ich brach augenblicklich in Tränen aus. "Joaquin." Ich schlang meine Arme um ihn und er erwiderte die Umarmung.
Ich spürte seine Nähe und ich konnte es mir selbst nicht erklären. Er war doch Tod... Und doch war sein Körper warm "Jenna, geh weg von ihm", kam es bedrohlich von Dorcas.
Ich drehte mich verwirrt zu ihr. "Er ist einer der Zurückgekehrten... Agatha hat mich vor ihnen gewarnt." Ich schüttelte den Kopf. Tränen rannen mir weiterhin über die Wangen.
"Ich weiß nicht wieso, aber er ist hier." Sie stand auf und ging auf mich zu. Schützend stellte ich mich vor Joaquin. "Komm nicht näher Dorcas." Sie zischte gereizt. "Du weißt nicht, was er tun wird. Was ist, wenn er dich jeden Moment töten wird?" Empört schnaubte ich. "Das würde er nicht tun."
Nun meldete sich Joaquin zu Wort. Seine sanfte Stimme ertönte nah an meinem Ohr, woraufhin ich eine kalte Gänsehaut bekam. "Ich würde dir nie etwas antun."
Die Hexe sah mich besorgt an. „Jenna, wir werden jetzt mit ihm zu den Spellmans gehen. Dort werde ich dir alles erklären." Seine Anwesenheit weckte einen unbekannten Beschützerinstinkt in mir.
Ich konnte ihn damals nicht retten. Aber jetzt würde ich es schaffen. „Du teleportierst dich hin. Ich werde mit ihm hinfahren.
„Wenn du in 10 Minuten nicht bei ihnen bist, werde ich dich suchen. Und ich werde Nic informieren", klärte sie mich auf. „Das kannst du gerne tun. Aber ich werde ihn fahren."
Mit einem grellen Leuchten verschwand sie. Ich drehte mich zu Joaquin um. Er lächelte unschuldig. Bei genauerer Betrachtung trug er die Sachen, dir er bei seiner Ermordung anhatte.
„Na komm, wir müssen los." Ich holte meine Schlüssel, ehe ich mit ihm auf dem Motorrad losfuhr.
Bei den Spellman angekommen, erwartete uns bereits der nächste Zurückgekehrte. Es war Zeldas verstorbener Hund Essigtom. Bei ihnen war auch Mambo Marie, die uns nun über die Toten aufklärte, die sich als grausig Unheimliches herausstellten.
„Sie kommen zu euch. Und ihr müsst euch hüten, wenn sie kommen. Ihr dürft sie auf keinen Fall beunruhigen." Ich sah zu Dorcas und zog eine 'Habe es dir doch gesagt' Miene auf. Sie schnaubte daraufhin nur.
Sie klärte uns weiter auf und dann verließ sie unsere Runde, um sich dem Avatar der Toten zu stellen. „Was soll ich jetzt machen?"
„Am besten machst du ihm die Zeit so angenehm wie möglich", schlug Sabrina mir vor. „Und wir werden sehen, wie es sich entwickelt." Ungläubig schaute ich sie an. „Also seit mir nicht Böse, aber nach Riverdale können wir ja schlecht gehen."
Dorcas kräuselte die Stirn beim Nachdenken. „Hmm. Vielleicht bleiben wir vorerst mal hier. Das breitet sich normalerweise nur auf Greendale und dessen Hexen aus. Also sollte es auch in der Stadt bleiben."
Ich stand auf und ging zu Joaquin hinüber, der neben Hilda auf der Couch saß. „Na komm Joaquin. Wir nächtigen heute Nacht hier." Erwartungsvoll sah er mich an. „Nicht bei dir?" Ich schüttelte den Kopf. „Übernachtungsparty mit unserer Freundin Dorcas hier." Ich winkte sie hinüber.
Bei ihrem Anblick bildeten sich Falten auf seiner Stirn. „Okay..." Ich brachte ihn hinauf ins Gästezimmer. Dort bekam er frische Sachen von Ambrose. „Ich warte kurz außen", informierte ich ihn und ging vor die Tür. Dort schrieb ich Nic, dass ich ebenfalls einen Wiedergekehrten an der Backe hatte.
„Ich bin fertig. Du kannst jetzt hereinkommen." Joaquin streckte seinen Kopf aus der Tür. „Ich komm gleich nach." Mein Blick wanderte zu Dorcas. „Kommst du mit rein?" Natürlich war sie skeptisch, wollte mich aber nicht allein lassen. „Ist gut. Ich komme mit rein."
Wir betraten das Zimmer. Joaqin hatte es sich bereits auf dem Bett gemütlich gemacht. Ich setzte mich zu ihm und er platzierte seinen Kopf auf meinem Schoß. Sanft strich ich über seine Haare. Dorcas ließ sich am anderen Ende des Bettes nieder. Von dort hatte sie alles im Blick.
Mein totgeglaubter Serpent schloss die Augen. Es fühlte sich so komisch an, ihn bei mir zu haben. Der Schmerz saß so tief, als ich ihn tot auf dem Zeltplatz gefunden hatte. Und doch war er nun hier und schlummerte in meinem Schoß. Die Bewegungen in seinem Brustkorb wurden ruhiger.
„Weißt du, ich bin so dankbar, dass er noch einmal da ist. Ich konnte mich nie verabschieden", gestand ich Dorcas emotional. Meine Augen brannten wegen Tränen, die ich versuchte zu verdrängen.
„Hast du ihn geliebt?", fragte sie vorsichtig. „Wie einen Bruder. Er war der Exfreund meines Bruders. Ein Serpent." Sie krabbelte zu mir und setzte sich neben mich. Ihren Kopf platzierte sie auf meiner Schulter.
„Das tut mir leid. Ich weiß nicht, was ich ohne Agatha und Prudence tun würde." Ich schloss meine Augen, um das Brennen los zu werden und eine Träne entkam meinem Auge.
Vorsichtig rollte sie über meine Wange. „Genieß die Zeit, die du mit ihm hast Jenna. Ich werde darauf aufpassen, dass dir in der Zeit nichts passiert. Du solltest jetzt etwas schlafen."
Ich rutschte am Kopf des Bettes etwas hinunter, um in eine liegende Position zu gelangen. „Du solltest auch etwas schlafen Dorcas. Gute Nacht."
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Riverdale - Die Stadt voller Geheimnisse
FanfictieIch saß gerade mit Toni, meiner besten Freundin, draußen vor dem Gebäude der Southside High. Lasst mich kurz vorstellen: Ich bin Y/N Keller. Ja die Tochter des Sheriffs. Ich wohne mit meiner Familie und Freunden in Riverdale. Meiner Meinung nach, di...