Kapitel 22

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Jughead hatte alle Serpents zusammengetrommelt. Seine Ausstrahlung war nicht wirklich glücklich und so kam es auch, dass er ziemlich laut und wütend sprach. „Jenna wurde heute Nacht ins Krankenhaus geliefert. Sie hat Rippenbrüche, zertrümmerte Kniescheiben und lauter Prellungen. Wir können glücklich sein, dass sie noch lebt."

Jemand aus der Menge fragte, wer es ihr angetan hatte und Jug antwortete: „Penny Peabody. Sie rief mich gestern stolz an, um mir von ihrer Rache zu erzählen. Sie sagte Jenna sei tot, bevor wir uns überhaupt auf die Suche machen würde, doch sie lebt."

Fangs schaute betreten zu Boden. Hätte nicht irgendwer erzählt, dass er tot wäre, hätte Penny sie nicht in die Finger bekommen. Er hätte besser Acht auf sie geben müssen, doch er war zu blind gewesen.

Nach der Besprechung mit Jughead, fuhr Fangs mit dem Anführer der Serpents direkt ins Krankenhaus. Die Beiden trafen auf FP, welcher vor der Tür wartete.

„Ein Junge namens Harvey hat sie hergebracht. Er stellte sich als Freund aus Greendale vor." Fangs nickte und antwortete: „Ich kenne ihn. Wo ist er nun?" – „Ich habe ihn heimgeschickt. Kevin und Tom sind auch gerade erst gegangen. Er führte die Beiden in das Zimmer. Sie schlief. Das regelmäßige Piepen der Maschine machte Fangs verrückt.

Er wollte sie nicht so sehen, so zerbrechlich. Sie war eine Keller, eine Serpent und sein Traummädchen.

Stunden später wurde ich wach. Ich hustete mit kratzigem Hals und sah mich um. Fangs schlief in dem Sessel neben mir und SweetPea saß in einem anderen Stuhl, mit seinem Kopf auf dem Bettende.

Natürlich erwachten sie erschrocken auf und SweetPea eilte aus dem Raum. Wenige Sekunden später kam er mit einer Krankenschwester zurück. „Ah, sie sind wach." Sie reichte mir ein Glas Wasser, welches ich gierig austrank.

„Wie fühlen sie sich?" Ich versuchte mich etwas mehr aufzusetzen und verzog das Gesicht vor Schmerz.

„Ich fühle meine Beine nicht." Sie lächelte etwas aufmunternd und antwortete: „Keine Sorge, das Gefühl kommt wieder. Ihre Beine sind nur stark auf Betäubungsmittel." Ich blickte zum Fenster. „Wieviel Uhr ist es?" Fangs holte sein Handy heraus. „15 Uhr."

Er nahm sanft meine Hand. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht." Ich schaute ihn an, zog ihn an seiner Hand zu mir und drückte ihn fest. „Gott sei Dank bist du noch am Leben."

Leidenschaftlich küsste ich ihn, ehe die Krankenschwester die Jungs herausscheuchte, um mich zu untersuchen.

Blaue Flecken zählte ich 10. „Wow, es ist wirklich ein Wunder, dass sie es überlebt haben. Sie waren wirklich unterkühlt." Ich nickte langsam. „Wer hat mich hergebracht?" – „Der Junge Mann stellte sich als Harvey Kinkle vor."

Meine Miene verzog sich überrascht. „Oh wirklich? Okay." Sie half mir, mich wieder anzuziehen und zeigte mir nun endlich meine bandagierten Beine. Sie waren in Schienen festgeschnallt und bei einer leichten Bewegung, stach es bereits ziemlich. Verwunderlich.

Sie gab mir noch ein Schmerzmittel und ließ dann die Jungs wieder herein. „Wo ist mein Handy?" SweetPea holte es aus seiner Jackentasche.

Es hatte jetzt eine Spider App auf dem Bildschirm, jedoch war es noch ziemlich gut nutzbar. Ich rief Harvey an. Es dauerte nicht lang, bis er ran ging. „Schön, dass du wach bist", begrüßte er mich.

„Danke, dass du mir mein Leben gerettet hast." Seine Stimme strahlte Verlegenheit aus. „Ach ich habe nur gemacht, worum Ambrose mich gebeten hat. Was ist mit deinen Knien?"

Kritisch starrte ich auf die Decke. „Ich habe keine Ahnung aber ich bin ziemlich auf Schmerzmittel. Ich habe keine Ahnung, aber ich bin ziemlich auf Schmerzmittel. Ich ruf später mal bei Ambrose an."

Er verabschiedete sich von mir und ich wand mich an die zwei Jungs. „So. Wie geht es dir Fangs?" Gut gelaunt lächelnd hob er sein Shirt an. „Die haben mich gut zusammengeflickt."

Erleichtert atmete ich aus. „Na wenigstens etwas. Dankeschön, dass ihr auf mich aufgepasst habt. Ich will euch nur ungern rausschmeißen, jedoch benötige ich jetzt etwas schlaf. Puh das Mittel ist echt krass. Ich sehe... Einen Niffler?" Die Beiden sahen mich verwundert an. „Ich habe keine Ahnung was das ist."

Sie ließen mich vorsichtshalber mal allein mit meinen Halluzinationen, welche mir einen friedlichen Schlaf bereiteten. Lang schlief ich aber nicht, denn mein Vater und Kevin kamen vorbei, um nach mir zu sehen.

Die Wirkung der berauschenden Mittel hatte bis dahin auch nachgelassen. „Und erneut hast du einen Unfall erlebt", munterte Kevin mich auf. „Wer ist diese Penny Peabody, die dir das angetan hat?", fragte mein Vater ernst.

„Sie ist eine Verstoßene der Serpents. Wie man sieht, mag sie mich nicht besonders." Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Die werde ich mir mal vorknüpfen."

Ich schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Sie wird schon noch ihre Bestrafung bekommen." Ich wechselte das Thema mit der Frage, wann es Essen geben würde. „Es haben sich noch ein paar deiner Freunde zum Besuch angemeldet. Vielleicht bringen sie dir was mit."

Ich gab nichts darauf und schrieb stattdessen eine Liste an Sachen, die ich für meinen Aufenthalt brauchte, darunter ein paar Bücher und mein Laptop.

„Du willst wirklich auf Schmerzmittel schreiben?", fragte mein Zwilling und ich grinste: „Na logo." Die Beiden umarmten mich liebevoll und verließen dann den Raum. Sobald sie weg waren, klingelte ich nach der Schwester, um wichtige körperliche Erledigungen zu verrichten.

Sie wusch mich und half mir meine Blase zu entleeren. Aufstehen konnte ich noch nicht. Gerade als sic mich wieder angezogen hatte, klopfte es an der Tür. „Herein", rief ich und 5 meiner liebsten Freunde betraten den Raum. Toni, Betty, Veronica, Jughead und Archie.

Topaz kam auf mich zu gerannt und umarmte mich fest. „Dich kann man nicht allein lassen Honey. Ich habe mir solche Sorgen gemacht." – „Toni erdrück sie lieber nicht. Sonst ist sie am Ende wirklich tot", scherzte Archie und Jug stellte zwei Tüten vom Pops auf mein Nachtkästchen.

Die Krankenschwester kündigte an, später nochmal wieder zu kommen um die Bandagen zu wechseln.

Zum Glück war mein Bett groß genug, sodass die anderen ebenfalls eine Umarmung von mir abholen konnten. Jug quetschte sich vorsichtig zu mir aufs Bett und Toni setzte sich ans Bettende.

Die anderen drei ließen sich in den Sesseln nieder. „Weil einige von uns wissen, wie schrecklich Krankenhausfraß ist, haben wir Essen aus dem Pops mitgebracht." Jughead reichte mir einen Burger und ich bedankte mich bei ihnen. „Hast du schon einen Fernseher gebucht?"

Kopfschüttelnd erwiderte ich: „Kev bringt später meinen Laptop. Wir aßen gemeinsam schweigend und ich musste von der Cola ziemlich aufstoßen.

Betty hielt in der Position inne, während sie mich überrascht ansah und Archie prustete. „Oh das tut mir jetzt aber leid", kicherte ich amüsiert, weshalb Jughead durch meine Haare wuschelte. „Kleine Spinnerin." Veronica sah auf ihr Handy und lächelte.

„Übrigens ist Mom Bürgermeisterin geworden." Ich hielt meinen rechten Daumen hoch, während ich mir ein paar Pommes in den Mund schob.

„Super", versuchte ich mit vollem Mund zu sagen. „Hundert Gramm weniger und wir würden dich verstehen", kommentierte Archie und ich verdrehte die Augen. „Ich habe Super gesagt Archiebald." Er zog eine Augenbraue nach oben. „Soll ich deinen Zweitnamen auspacken?" Finster starrte ich ihn an. Er schluckte überrascht.

„Du hast mich doch sicher so gern, um es nicht zu tun." Gespielt überlegend schaute ich an die Decke. „Ähm, ausnahmsweise." Toni schmunzelte kurz, verstummte dann aber und schaute mich fragend an.

„Wer hat dich gefunden?" – „Harvey." Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. „Das ist wirklich schön. Ich hoffe, ich sehe ihn bald wieder um mich zu bedanken." Nickend stimmte ich ihr zu. „Ich habe vorhin mit ihm geredet." Mein Handy klingelte und überrascht schaute ich drauf.
„Meine Mom?" Ich nahm das Telefonat an „Hallo Mom?" – „Oh hallo Jenna. Wie geht es dir? Ich habe mit deinem Dad geredet. Du bist im Krankenhaus?"  "Mir geht's soweit gut. Ich habe gebrochene Kniescheiben, aber das wird schon wieder. Wann kommst du endlich nach Hause?" Sie verstummte und nach einer Schweigepause antwortete sie, dass sie es noch nicht wüsste und legte auf. Komisch...

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