Die Solos von Prudence und Dorcas liefen einwandfrei. Ich wartete mit Roz neben Harvey und hörte mir Sabrinas Gesang an. Sie sang so zärtlich das Lied von Jane Seymour, dass ich eine Gänsehaut bekam. Der Herzschmerz war beinahe zu spüren und ich musste mich beherrschen, nicht zu weinen.
Harvey neben mir hielt seine Freundin in den Armen und streichelte ihr sanft über den Arm, während er ihr ermutigend zusprach. Dass das Lied mit dieser Location und der Stimmung so intensiv werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet.
Nervös blickte ich mich um, auf der Suche nach einem Ausgang aus dieser Situation. Ich durfte nicht die Fassung verlieren, wenn ich in wenigen Minuten selbst singen sollte. Da nach vorne hin nur die Schüler und die große Halle waren, trat ich die Flucht nach hinten an.
Schwungvoll drehte ich mich um und lief in Nic. Dieser hatte sich aus der singenden Meute gelöst und stand nun vor mir. „Ist alles okay, Jenna?" Mit einem unguten Gefühl schüttelte ich den Kopf.
„Ich habe so ein ungutes Gefühl bei dem Lied", flüsterte ich. Er warf einen kurzen Blick über meine Schulter und schaute mir dann tief in die Augen. „Atme tief durch. Versuche so zu tun, als wäre alles in Ordnung, sonst fühlt Brina sich verunsichert."
Er ergriff meine Hand und drehte mich so schwungvoll, wie ich mich wenige Sekunden zuvor. Meine Finger verschlang er mit seinen und drückte mich sanft an seine Brust. „Ich weiß, dass das zwischen uns ins letzter Zeit kompliziert war und dieses Lied sehr emotional ist, jedoch schaffen wir das gemeinsam. Okay?"
Ich nickte und lächelte Sabrina zu, die etwas unsicher wirkte. „Ist gut. Danke Nic." Mit dem Daumen strich er mir über den Handrücken und beruhigte mich somit.
Das Lied endete und ich atmete erleichtert aus. Sofort fiel der Druck von meinen Schultern und ich ließ Nics Hand los. „Danke." Aufgeregt lief Sabrina zu uns und Roz positionierte sich auf der Tanzfläche. „Das war sowas von magisch", schwärmte die Junghexe und ergriff meine Hände.
„Sabrina, was hast du vor?" Sie schob mich zu einem freien Stein und drückte mich nieder. „Ich bin keine Hexe Brina", protestierte Sie grinste vielsagend „Vertrau mir einfach. Und schließ deine Augen."
Ich lehnte mich gegen den kalten Stein und schloss die Augen. Noch im selben Moment, fühlte es sich an, als wäre ich in einem anderen Universum. Macht strömte durch meinen Körper wie Elektrizität und es fühlt sich an als könnte ich schweben.
Weit entfernt von Raum und Zeit fühlte es sich an, alles wären alle meine Zweifel für einen Augenblick weg. Dann jedoch brummte mein Handy in meiner Rocktasche und ich riss die Augen auf.
Ich war wieder in der Realität. An den Stein gelehnt am Boden der Akademie. Dennoch fühlte ich mich so verdammt mächtig. Ich holte mein Handy hervor und stand auf. Roz sang immer noch und hatte ein beeindruckendes Selbstvertrauen.
Ich lief zu Harvey hinüber und nickt Brina zu, sich hin zu setzten, während ich ans Handy ging. „Ja?", meldete ich mich, als ich erkannte, dass Kevin dran war. „Hey Schwesterherz, wie läuft der Auftritt?" – „Bestens Kevin. Ich bin gleich dran." Ich hörte weitere Stimmen in der Leitung und zog eine Augenbraue nach oben. „Kevin wo bist du?" Ich warf einen Blick zu Roz hinüber. Lang hätte ich nicht mehr Zeit. „Ich bin mit Fangs im Pops."
'Wieso war er mit meinem Freund in meinem Pops? ', rief die Eifersucht in mir empört. Ich schluckte sie jedoch wie ein Kloß im Hals herunter. „Okay. Wieso rufst du an?" Erneut Getuschel im Hintergrund und dann war Fangs am Apparat.
„Hey Babe, dein Bruder wollte wissen, wann wir dich abholen können. Heute ist der letzte Tag der Sommerferien. Das heißt du kannst wieder heim, da kein weiterer Mord mehr passiert ist."
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Riverdale - Die Stadt voller Geheimnisse
FanfictionIch saß gerade mit Toni, meiner besten Freundin, draußen vor dem Gebäude der Southside High. Lasst mich kurz vorstellen: Ich bin Y/N Keller. Ja die Tochter des Sheriffs. Ich wohne mit meiner Familie und Freunden in Riverdale. Meiner Meinung nach, di...