Wir und das Ende der Welt

Kapitel 6-Ein Schlechter Verlierer

"Wer von euch ist der beste Kämpfer," fragte Darber und lauerte förmlich auf die Reaktionen der anderen. Die Blicke der anderen Schüler schossen zwischen mir und Ad her, der sich trotzig aufbaute.

"Mir scheint, man ist sich nicht ganz einig, wer von euch beiden nun besser ist. Aber wenn ich nach den Verletzungen hier gehe..." Darber schnalzte einmal mit der Zunge und fragte dann: "Wer traut es sich, gegen Nile anzutreten?" Niemand meldete sich.

"Würdest du gegen Nile antreten," fragte Darber und wandte sich an Gray, "du siehst so kräftig aus, als wenn du ihn mit einem einzigen Schlag in Grund und Boden stampfen könntest." Gray erwiderte nichts, sondern warf mir nur einen ängstlichen Blick zu. "und damit hätten wir unsere erste Lektion," dozierte Darber zufrieden. "Kraft ist nicht immer der Schlüssel zum Sieg. Oder will irgendjemand behaupten, dass Nile kräftiger ist als unser Freund hier?" Niemand meldete sich.

"Dachte ich es mir schon. Und wie ist es dann zu erklären, dass Nile besser ist als..." Er sah Gray fragend an. "Gray," beeilte sich dieser zu sagen, "Sohn vom Baron Sallington." Darber trat einne Schritt vor und zischte Gray ihm ins ohr, während er ihm gut sichtbar für alle anderen die Hand auf die Schulter legte: "Ich kann es nicht leiden, wenn sich jemand aufgrund seines Titels einen Vorteil bei mir erschleichen will. einmal noch und ich reiße dir die Augen raus."

Das sagte er nett lächelnd, sodass ich nicht eine Sekunde Zweifel hatte, er würde seine Warnung wahr machen. "und jetzt," fuhr er fort und drehte sich wieder der Klasse zu, "werden wir schauen, ob Grays Furcht vor Nile wirklich gerechtfertigt ist. Er wird gegen ihn kämpfen."

"WAS!? Niemals, nein, das mache ich nicht," protestierte Gray. "Ich weiß," beruhigte ihn Darber, "der Kampf wäre wirklich alles andere als fair. Daher darfst du dir zwei weitere Personen aussuchen, mit denen du kämpfst. Du hast fünf minuten, um dir sie auszusuchen und eine Taktik auszudenken. Denn eines könnt ihr mir glauben: Wenn ihr hier kämpfen lernen wollt, dann verlange ich Taktik und Strategie-nicht Sinnloses verkloppen. verstanden?"

"Ja Sir," erwiderte Gray und begann sofort, sich seine zwei Mitstreiter herauszusuchen. Rale kam zu mir und meinte mit besorgter Miene: "Sie werden dich ungespitzt in den Boden rammen." Ich seufzte und meinte: "Du bist zwar ein verdammter Schwarzmaler, aber dieses Mal hast du recht. Sie WERDEN mich ungespitzt in den Boden rammen."

"Nicht so unmotiviert, mein Freund. Du bist ein Kämpfer, denkinnovativ. Nicht so altmodisch, nur mit Fäusten oder so." Dann erhob er die Stimmte.
"Kampfplatz ist die ganze Arena und als Waffe darf alles verwendet werden, was hier gefunden wird." Das sorgte natürlich nochmal für Aufregung.

Die fünf Minuten gingen schnell herum, Gray und seine beiden Kumpels gingen in Stellung. Sie waren beide wie er, groß, muskulös und würden mich mit einem einzigen Schlag ins Reich der Träume schicken. In Gedanken taufte ich sie Dumm eins und Dumm zwei, denn dumm sahen sie auch definitiv aus.

"Drei, zwei, eins, los," zählte Darber herunter, bei los rannten alle drei gleichzeitig los. Ihre Taktik war einfach, abe gefährlich. Sie wollten mich erst umzingeln, sodass ich nicht mehr fliehen konnte und mich gleichzeitig verkloppen. Ich hatte aber nicht vor, mich verkloppen zu lassen, daher drehte ich mich um und rannte los. Es lag überall nur Dreck herum, hier ein Stofffetzen, da ein Blatt Papier. Aber dann wiederum...papier war teuer, das ließ man nicht einfach herumliegen. Daher...war es vorgesehen, dass ich es verwendete? Einem Instinkt folgend schnappte ich es mir und überlegte weiter. Die Wand der Arena kam schnell näher und die Stimmte hinter mir wurden von gehetzt zu selbstgefällig.

"Er sitzt in der Falle," rief Gray und lachte. Dumm eins und zwei lachten mit ihm. Ich rollte das Papier zusammen und setzte eine grimmige Miene auf. Die drei kamen näher. Da fiel mir hinter ihnen etwas auf, ein Stück Seil hing an einem Mauervorsprung. Damit konnte ich etwas anfangen, ich musste nur...