My Aunt Lou Teasdale

28.Kapitel: Krankenhäuser und Schwester Matilda

"Schach. Matt." Ich rollte die Augen, während meinem Mund ein Pff Geräusch entwich und ich Mark dabei zusah wie er meinen König mit seinem Pferd umstieß.

"Sei froh, dass ich dich gewinnen lassen habe." erklärte ich ihm um meine miserablen Schachkünste etwas zu kaschieren. "Mhhmm. Poppy, du kannst zwar vieles aber für Schachspielen benötigt man eine gewisse Intelligenz."

Mein Mund klappte nach unten und sofort machte ich ihn wieder zu und griff mir mit der Hand auf mein Unterkiefer. "Autsch." murmelte ich und giftete Mark durch meine Augen an. Die funktionieren nämlich noch prächtig. "Du kannst froh sein, dass meine Hand in einem fetten Verband eingepackt ist! Sonst hätte ich dir so eine gegeben, dass du ins Krankenhaus geflogen wärst. Obwohl warte, das ist gar nicht nötig. Wir sind ja schon in einem. Also wärst du gar nicht weit geflogen-" ich zeigte mit meiner rechten Hand auf unsere Umgebung "-Außerdem bin ich intelligent. Nur fürs Schachspielen bin ich einfach zu jung. Ist eher was für ältere Leute"

Ich lächelte ihn zuckersüß wie eine giftige Schlange an. Das hat er davon wenn er mich, Poppy Scarlett Tijana Hall, und meine Intelligenz beleidigt. Es kommt zurück geflogen wie ein Boomerang und es kann passieren das mein Schlag härter ist. "Außerdem, wenigstens bin ich nicht vor einer Stunde wie eine Schachfigur umgeflogen." murmelte ich in mich hinein.

"Das hab ich gehört." murrte Preston hinter mir. "Halt dich da raus und drück dir dein Coolpack weiter gegen den Kopf, sonst kommt wieder die Schwester von vorhin und staucht dich zusammen wie einen 5-jährigen, der gerade eine Autoscheibe mit einem Fußball zertrümmert hat." motzte ich und zeigte dabei auf die Packung Eis die er sich eigentlich auf seine Stirn drücken sollte, sie aber auf seinem rechten Oberschenkel platziert hatte.

"Preston, Mark, Poppy. Haltet einmal euren Schnabel und diskutiert über etwas sinnvolles im Leben. Von eurem unnötigen Gequassel bekommt man ja Kopfschmerzen und von denen solltest du-" er schaute auf Preston "-ja eindeutig genug haben." seufzte Paul genervt und massierte sich die Schläfen.

"Ich weiß gar nicht, wieso du dich so aufregst, du hast am wenigsten von allen abbekommen." nörgelte ich an Paul gerichtet, während ich versuchte mich irgendwie in diesem vermaledeiten Rollstuhl umzudrehen. Keine Sorge, mir ist nichts schlimmes passiert nur diese ganzen Leute hier im Krankenhaus meinen, solange ich hier drinnen bin, muss ich auch in diesem Teil sitzen. Da fällt mir ein, ihr wisst ja gar nicht wieso ich mit drei Gorillas in einem Raum im Krankenhaus sitze und tatsächlich schon so verzweifelt bin, dass ICH Schach spiele.

Wofür ich ganz offensichtlich mein Gehirn anders benutzen muss als normalerweise und es mir ganz offensichtlich nicht ganz gelingt, genau das zu tun. Noch dazu bin ich auch noch zu blöd mit diesem Vier-Räder hier umzugehen. Wenn man mal von den ganzen Gläsern absieht die ich in der halben Stunde die ich hier schon verbracht hatte zerstört habe, wäre da auch noch das Schachbrett. Das hatte ich jetzt schon zum dritten oder vierten Mal auf den Boden befördert und bekam deswegen den Todesblick von Mark ab. Zum dritten Mal am heutigen Tag.

Das zu mir und meiner Fähigkeit mit diesem Teil hier umzugehen, dass förmlich an meinem Hinterteil festgeklebt ist. Aber jetzt wieder zu dem vorher bereits genannten Grund meines absolut entspannenden (Sarkasmus Ahoi) Aufenthalts im Krankenhaus von Tampa.

Ganz offensichtlich -wow mein neues Lieblingswort für heute- kann ich doch nicht so gut mit einem segway umgehen als zuvor angenommen. Nun gut ich war noch nie zuvor mit einem dieser Todesteile, den sogenannten TTs, gefahren aber wer in Gottes Namen hätte den wissen können, dass das so schwer ist. Für mich war immer klar, ich stell mich rauf und dann Vollgas Heureka durch die Arena. Ja nee.

Wie auch immer, ich Schusselchen habe eine Rampe übersehen,als ich mich umgedreht habe um nachzusehen ob mein 'Hau die Bodyguards K.O' -Plan auch Früchte getragen hatte und bin über eben diese rüber gefahren. Der Fakt, dass ich durch diese Rampe in einen ,mit Bühnenzeugs vollbeladenen Laster, gefahren bin, hat es nicht viel besser gemacht.