❝ Wir akzeptieren die Schwierigkeiten des Lebens, warum dann nicht auch die, der Liebe ? ❞
Geschockt über sein gesagtes, wollte ich den Mund öffnen, ließ es aber. Ich will nicht, dass er merkt, dass mich seine Worte schocken.
Einfach nicht ernst nehmen.
Seine kalten Züge ließen alles noch gemeiner klingen. »Nicht traurig sein. Sieh es positiv, ich werd euch nicht umbringen - zum mindest noch nicht.«
Erschrocken sah ich zu meinen Tanten, die ihre Augen geweitet hatten. Sie waren den Tränen nahe.
Natürlich waren sie das. Die eine hat einen Mann und drei Kinder, welchen sie beistehen muss und die andere wollte doch grade erst ihr Leben so richtig beginnen, wurde dann aber an ihrer Hochzeit entführt. Zudem wusste keiner außer ihrem Mann, ihr und mir, dass sie grade am Anfang ihrer Schwangerschaft stand.
Mir war es zwar nicht egal, ob ich abgeknallt werde, aber man würde irgendwann über mich hinweg kommen.
Mister arrogant, nickte den Männern zu, welche uns dann in drei verschiedene Räume brachten.
Es war kein großen Zimmer. Hier drin war nur ein kleines Bett, ein kleiner Schrank und eine nachtkommode.
Die Wand gegenüber der Tür, war in einem dunklen Grau gestrichen, die restlichen Wände waren in weiß gehalten.
Mit dem Kleid setzte ich mich auf das Bett. Eine Dusche wäre jetzt perfekt, um das ganze Haarspray aus meinen Haaren zu bekommen.
Apropos Haare, wie sah ich überhaupt aus ?
Ich bewegte mich zum Schrank, an welchen ein Spiegel an montiert war. Mein Aussehen war nichts besonderes.
Dunkelbraune Haare, welche mir bis knapp unter die Brust reichten. Vor kurzem hatte ich mir curtain bangs geschnitten, welche gut zu mir passten und mich ein klein wenig erwachsener aussehen ließen. Braune Augen, welche in der Sonne ein kleines bisschen grün funkelten, eine kleine Nase, volle Lippen, ein schmales Gesicht, dafür war meine Stirn ein kleines bisschen größer, aber nicht wirklich auffallend. Ich hatte unter dem make Up noch Narben meiner Akne, welche ich damals hatte.
Mittlerweile war sie zum Glück weg. Nur die Narben erinnerten mich an sie.
Ich blickte hinunter zu meinem Körper, welcher in einem Kleid steckte.
Damals als kleines Kind, um die vier oder fünf Jahre, war ich viel zu dick für mein Alter, weshalb der Arzt meinte, ich müsste dringend abnehmen. Naja daraus wurd' nicht wirklich was.
Ich hatte große Brüste, eine schmale Taille, eine umfangreiche Hüfte, die leichte Hip dips aufwies. Dickere Oberschenkel, dafür aber schmale Waden.
Einen schönen großen Po, hatte ich nicht wirklich, aber ich arbeite an meiner Traum Figur.Es ist nicht so, dass ich hinten rum flach wäre, nur ist er nicht so wohlgeformt, wie ich ihn will.
Groß war ich auch nicht, 1.60.
Zufrieden war ich nicht, aber ich akzeptiere mich und versuche, an meinem Körper zu arbeiten.
Genau deshalb hab ich vor zwei Jahren mit dem Boxen angefangen und zuhause mach ich auch ein paar Übungen.
Zudem achte ich ein bisschen mehr auf meine Ernährung, als sonst.
Kurz schloss ich die Augen, öffne sie wieder und lief zurück auf das Bett.
Zeitgleich wurde hinter mir die Tür geöffnet und Mister arrogant, trat ein. Er stellte sich vor mich, weshalb ich hoch sah.
Irgendwie hab ich keine Angst vor ihm. Vielleicht ist es auch einfach das Adrenalin, die Angst kommt bestimmt noch mit der Zeit.
Vielleicht ist er aber auch ein ganz netter Typ, der nur auf hart tut. Naja, er hat ein paar ziemlich verletzende und schockierende Worte auf Lager, aber sonst...
»Ich hab einen deiner Familie kontaktiert. Sie werden in einer Stunde hier sein, breite dich mental drauf vor.« Zum ersten Mal sah ich den Typen lachen.
Ja, weil du ihn ja auch so lange kennst....
Wie auch immer - es war kein nettes Lächeln. Es war kühl und hatte etwas Böses an sich.
»Warum sind genau wir hier ?«
»Wie schon gesagt, du bist nicht in der Position, um fragen zu stellen. Du wirst schon früh genug verstehen, was hier vor sich geht.« Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
Laut ausatmend ließ ich mich mit dem Rücken ins Bett fallen und sah an die Decke.
Gleich hat das alles ein Ende.
Ich weiß nicht wie lange ich hier lag, aber anscheinend lang genug, denn ein Mann kam in mein Zimmer und sprach mich auf spanisch an.
»Ich versteh dich nicht, du Blitzmerker.«, gab ich gelangweilt von mir.
Der schlanke Typ vor mir, sah mich aus großen Augen an. »I don't understand you !«, sprach ich langsam und laut.
Plötzlich wurde er an der Schulter gepackt und nach hinten geschoben. »Komm.«, sagte Mister arrogant.
Etwas weiter hinter ihm liefen wir ins Wohnzimmer, in welches der Bräutigam, mein Vater und mein Onkel standen.
Hinter mir kamen meine Tanten ins Wohnzimmer, was hieß, dass wir endlich vollzählig waren.
Mister arrogant, setzte sich auf die weiße Leder Couch, tat und sagte aber nix.
Breitbeinig saß er dort, den einen Arm an der Lehne und in der freien Hand ein alkoholisches Getränk, welches er auf seinem Schoß abstützte.
Ich wagte es nicht eine Sekunde länger zu ihm zu sehen, da ich Angst hatte, einer aus meiner Familie, bemerkt meine Blicke.
Warum redet keiner ?!
Das macht mich nervös.
Endlich fing er an zu reden. »Ihr solltet wissen, in welche Familie ihr einheiratet... eine Familie, mit einem Schuldenberg, im Wert von 700.000 €.«
Oh mein Gott ... so viel Geld.
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Ich hab versucht das Ganze so realistisch zu gestalten, wie nur möglich.- L
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The last Game
RomanceDie neunzehnjährige Florentina, besucht die schöne Stadt Córdoba, in Spanien, da ihre Tante heiraten würde. Doch mitten auf der Hochzeit platzen irgendwelche Männer rein, die mit Waffen umher wedeln und den Schwiegervater, der Braut bedrohen. Ohne...