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.•°."She is madness, sanity".°•.

Ich schreckte hoch, als unsere Lehrerin in den Raum getänzelt kam. Ich war tatsächlich eingenickt und fuhr mir schnell durchs Gesicht, um mir nichts anmerken zu lassen.
Die Frau, dessen blasses Gesicht mit unzähligen von Locken umrahmt wurde, fuchtelte wild mit den Händen in der Luft herum.
Die Gespräche um mich herum begannen zu verstummen, während unsere Lehrerin Sybill Trelawney irgendwelche Worte vor sich hin stotterte.

Sie war Mal wieder zu spät zu der Wahrsagen Stunde, allerdings beschwerten sich die wenigsten darüber. Hermine saß schweigend mit verschränkten Armen an einem der roten Tischen, rechts von mir.

Harry und Ron saßen hinter ihr auf Hockern, die mit violettem Stoff überzogen waren. Vor uns stand jeweils eine große Kristallkugel auf den Tischen, die wir für den Unterricht benötigten.
Mein Blick wanderte gelangweilt durch den Raum. Wahrsagen hatte ich dieses Jahr zum ersten Mal gewählt, während meine Freunde das Fach schon länger hatten.
Für das letzte Halbjahr wollte ich damit die Anzahl meiner Stunden noch etwas vergrößern, um bessere Bewertungen zu erhalten.

Dementsprechend war das heute erst meine zweite Stunde. Jedoch die erste mit Trelawney, da sie das letzte Mal krank war und daher eine Vertretung eingesprungen war.
Der Raum war wirklich besonders und vermittelte ein mystisches Gefühl.
Ganz hinten im Raum stand ein großes Regal mit sämtlichen Teezubehör, das man für die Tasseomantie und das Teeblätter-Lesen benötigte.
Vor der großen Fensterfront, durch die helle Sonnenstrahlen durch das Glas fielen und den Raum erleuchteten, führte eine kleine Treppe nach oben in einen weiteren Raum.
Der Raum war wohl der gemütlichste Unterrichtssaal an ganz Hogwarts mit den unzähligen Teppichen und Tischdecken in allen möglichen Farben.

Als unsere Lehrerin schließlich vor uns stand, wanderten ihre Augen, die hinter den dicken Brillengläsern riesig wirkten, über uns Schüler.

"Gut, gut... Dann fangen wir an."

Das war das erste, von dem was sie sagte, dass man verstand.

"Heute fangen wir ein ganz neues Thema an. Die Traumdeutung."

Begann sie und stemmte dabei die Hände in die Hüften.

"Will jemand erklären, was es damit auf sich hat?"

Abwartend sah sie in Menge, während Hermines Hand sofort in die Höhe schoss. 
Trelawney wartete einen Moment ab, doch als sich niemand anderes meldete, nahm sie Hermine dran.

"Traumdeutung bezeichnet jene Tätigkeiten hinter den im Traum erlebten Bildern, Handlungen und Gefühlen jeweils eine bestimmte, meist wichtige symbolische Botschaft zu vermuten und dabei zu versuchen, sie methodisch zu deuten."

Die Lehrerin nickte mit leicht verwirrten Blick. Tatsächlich schien selbst die nicht genau verstanden zu haben, was sie gesagt hatte. Also nickte sie und schob die Brille zurecht.

"Richtig. Sehr gut."

Zufrieden setzte sich Hermine aufrechter hin und langsam driftete ich wieder ab. Heute morgen war ich schweißgebadet aufgewacht. Der Traum hatte sie über Stunden gezogen und mich völlig ausgelaugt.
Daher unterdrückte ich nun ein Gähnen nach dem anderen. Draco unterhielt sich leise mit Blaise und ich vermied in seine Richtung zu sehen.

Die Ereignisse des letzten abends hatte ich erfolgreich verdrängt und auch mit Hermine hatte ich nicht mehr darüber gesprochen. Wieder einmal waren all meine Gedanken und Empfindungen in Aufruhr, allerdings war etwas anders.

Dieses leise monotone Summen in meinem Kopf nahm ich nun ständig wahr. Ich wusste, dass es schon immer da gewesen war, doch nie hatte ich es bemerkt.
Sobald ich auch nur an Malfoys Gesichtszüge dachte, wurde das Summen lauter.
Wenn ich versuchte nach diesem Gefühl zu greifen, begann es in meinen Adern zu pulsieren und mir Dinge zuzuflüstern.

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