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.•°."Wild spirit, soft heart, sweet soul.".°•.

Verträumt blickte ich aus dem großen Fenster und zwirbelte eine Haarsträhne zwischen meinen Fingern.

Das Wasser des Sees vor meinem Fenster schimmerte und tauchte den Raum in ein ruhiges grünes Licht.

Oft beobachtete ich stundenlang das Wasser und bildete mir ein sogar schon eine riesige Schlange gesehen zu haben, die sich durch die Strömung kämpfte.

Ich liebte unsere Zimmer unter der Wasseroberfläche des riesigen Sees.
Meiner Meinung nach waren es die schönsten an ganz Hogwarts.

Inzwischen war ich frisch geduscht und wieder sauber.
Es hatte einiges an Seife gebraucht, doch schließlich hatte ich auch den letzten Tintenfleck von meiner Haut entfernen können.

Nun trug ich einen dunkelgrünen Faltenrock, der mir bis knapp über die Knie reichte, dazu schwarze Kniestrümpfe mit einem grünen Streifen auf Höhe des Oberschenkels und eine weiße Bluse.

Die schneeweißen Haare hatte ich mir in einen unordentlichen Zopf gebunden und mit einer meiner Haarbänder in Form einer Schleife befestigt.

Gerade wartete ich nur darauf, dass der Unterricht beendet wurde und ich mich auf den Weg zu dem Büro von McGonagall machen konnte.

Es würde definitiv Ärger geben und vermutlich auch noch eine saftige Strafe, weshalb ich es einfach hinter mich bringen wollte.

Noch immer beschäftigte mich der plötzliche Magieausbruch. Gedankenverloren strich ich mir über die Wange und das Pflaster, das nun auf dem Schnitt klebte.

Auch meine Hände waren mit einigen Pflastern versehen. Insgesamt waren es zwanzig kleine Schnitte gewesen, die versorgt werden mussten.

Draco hatte ich nicht mehr getroffen und darum war ich auch ziemlich froh. Seine Nettigkeit tat ich damit ab, dass er wohl ein schlechtes Gewissen gehabt haben musste.

Seufzend lehnte ich meine Stirn gegen die kühle Scheibe und beobachtete wie sie durch meinen Atem beschlug.

Die Ratte wollte vermutlich vermeiden, dass ich ihn verpfiff. Anders kannte man Malfoy nun mal nicht. Höhnisch schnaubte ich.

Mir war nicht bewusst gewesen, dass ich zu solch starker Magie fähig war. Das Klirren, als das Glas zerbrach, wiederholte sich in meinen Gedanken permanent.

Mein Blick wanderte durch das geräumige Zimmer.
Obwohl es einer der kleinsten Schlafsääle war, wirkte er relativ groß. Es standen zwei riesige Himmelbetten darin, die mit grünen Samtvorhängen geschmückt waren.

Davon waren beide zur Zeit besetzt. Meine Mitbewohnerin Sarah traf ich jedoch so gut wie nie, da sie im Qudditch-Team spielte und daher zu anderen Zeiten hier war, als ich.

Sie war ein großes, schlankes Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Meist war sie still und zurückhaltend, weshalb wir nicht viel miteinander sprachen.

Die Slytherin Schlafsääle waren die kleinsten an Hogwarts, weshalb auch weniger Schüler in einem Raum schliefen.

Manche hatten sogar einen ganzen Raum für sich, da die ehemaligen weitläufigen Kerker mehr als genug Platz boten.

Auf meinem Bett lag ein sauberer Umhang, den ich glücklicherweise noch im Schrank hatte. Meine restliche Kleidung war nun in der Reinigung.

Das einzige, was ich nicht doppelt hatte, war meine Krawatte, die nun bei Draco war.

Es würde auch eine Zeit lang ohne gehen müssen.

Dann wanderte mein Blick weiter und fiel auf das schmutzige Tuch neben meinem Umhang.

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