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.•°."Fireflies".°•.

"Mr. Malfoy..."

Ertönte die tiefe Stimme und ich musste mich beherrschen, um keinen Laut von mir zu geben.

"Professor..."

Kam es nun ungewöhnlich gefasst, für die Situation von Draco.

"Darf ich fragen, was Sie um diese Zeit auf den Gängen verloren haben?"

Fragte der Lehrer mit einem gefährlichem Unterton, der mir nur allzu bekannt war. Fieberhaft biss ich mir auf die Unterlippe, um keinen Laut von mir zu geben.

"Ich bin wohl geschlafwandelt."

Gab Draco nun, wie selbstverständlich zurück. Ich wagte es nicht mich zu bewegen, um keine Geräusche zu machen. Der Besen zitterte leicht in meinem festen Griff.

"Schlafwandeln also?"

Murmelte Snape misstrauisch. Es trat Stille ein und ich konnte mir den durchbohrenden Blick unseres Hauslehrers genauestens vorstellen. Natürlich glaubte er Draco kein Wort. Dafür war er zu klug und außerdem kannte er Draco zu gut, als dass er der Ausrede Glauben schenkte.

"Normalerweise bin ich es nachts eher gewohnt Personen des anderen Geschlechts, vor ihrem Zimmer herumschleichend, anzutreffen."

Direkt hob ich die Augenbrauen und musste die Lippen zusammenpressen, um mir ein Lachen zu verkneifen.
Draco schnaubte nur.
Das würde ich ihm später sicherlich noch vorhalten.

"Mr. Malfoy, es wäre mir unangenehm, wenn ich ihren Vater benachrichtigen müsste, sollten solch nächtliche Ausflüge öfter stattfinden. Doch, da ich großes Vertrauen in Sie setze, sehe ich davon noch einmal ab."

"Es kommt nicht noch einmal vor, Professor."

Versicherte ihm Draco und das schien ihm zu reichen. Augenverdrehend lehnte ich meinen Kopf an die Wand. Manche Familien genossen solch Vorteile, dass es wirklich schön unerträglich war.

Davon war auch Harry nicht ausgeschlossen. Ihm ließ selbst Dumbledore alles durchgehen. So hatte auch Malfoy bei Snape zumindest einige Vorteile.

"Dann schlage ich vor, dass sie sich jetzt in ihr Zimmer begeben."

Murmelte unser Hauslehrer noch, bevor er kehrt machte und die Schritte sich entfernten. Auch das Licht seines Zauberstabs wich langsam.

Als die Schritte verschwunden waren, wartete ich noch einen Moment, bevor ich mich von der Wand löste. Da kam auch schon Draco um die Ecke und deutete mir mit dem Zeigefinger an den Lippen, dass ich weiterhin leise sein sollte.

Snape könnte uns noch immer auflauern. Also blieb ich still und lief mit Draco schnellen Schrittes den Gang entlang, bis wir vor meiner Zimmertür angekommen waren.

Dracos Zimmer befand sich noch ein paar Schritte weiter den Gang entlang.
Er nahm mir seinen Besen ab und nun schienen wir endlich wieder allein zu sein.

"Geh noch nicht! Komm noch mit zu mir."

Flüsterte Draco leise und schlang seine Arme um meine Hüften.
Auch wenn es mir schwer fiel, schüttelte ich den Kopf.

"Du musst wenigstens ein bisschen Schlaf vor dem großen Qualifikationsspiel morgen bekommen. Außerdem ist Hermine bei mir und wartet vermutlich."

Flüsterte ich und legte meine Hand sanft an seine Wange.
Er wollte protestieren, ließ es dann aber sein, als er bemerkte, dass ich nicht nachgeben würde.

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