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.•°."Let me distract you.".°•.

"Antworte auf meine Frage! Warum verfolgst du mich?"

Wiederholte er mit Nachdruck und dabei wanderte sein Blick ziellos durch mein Gesicht.

Ich versuchte die Hitze, die in mir auffstieg zu unterdrücken.
Auch den Fakt, dass unsere Nasenspitzen nur eine Handbreite voneinander entfernt waren, versuchte ich zu verdrängen.

Also drückte ich meine Hände gegen die kühle Steinwand, wobei ich ihn genau musterte.

Der Wind fuhr durch seine wasserstoffblonden Haare, sodass sie ihm unordentlich in die Stirn fielen und in seinem Blick lag dieses typische schelmische Funkeln.
Allerdings auch etwas bedrohliches, das jederzeit hervorbrechen würde, wenn ich nicht vorsichtig war.

Langsam hoben sich seine Mundwinkel. Währendessen wurde meine Haut an der Stelle, wo er meine Hüfte umschlossen hielt ganz heiß.

"Ich habe dich nicht verfolgt! Verdammt ich bin hier oft, um meine Ruhe zu haben!"

Entfuhr es mir, als ich meine Stimme wieder gefunden hatte.
Dabei lockerte sich sein Griff um meinen Hals etwas und er hob mein Kinn an, damit ich seinem Blick nicht ausweichen konnte.
So erkannte er sofort, wenn ich Lügen würde.

Die andere bewegte er allerdings keinen Millimeter.

"Lass mich los!"

Zischte ich bedrohlich und versuchte seine Hände abzuschütteln, doch das war beinahe unmöglich.

Sein Griff wurde sogar noch fester und er kam mir nun so nahe, dass ich seinen warmen Atem an meiner Wange spürte.

Mir stieg wieder der typische Geruch seines Parfüms in die Nase und ich meinte wieder Pfefferminz und ein Hauch von Apfel wahrzunehmen.

Mein Herz begann wie wild zu schlagen, da ich nicht wusste, was er vorhatte.
Gänsehaut breitete sich über meinen gesamten Körper aus, als zwischen uns kaum noch ein Blatt Papier passte.

"Sag mir niemals was ich tun soll!"

Flüsterte er intesiv und strich mir dabei langsam eine Haarsträhne hinter das Ohr. Er demonstrierte seine Macht über mich und es brachte mich zur Weißglut, dass ich keine Chance hatte.

Mir wurde in diesem Moment sowohl seine körperliche, als auch psychischen Überlegenheit bewusst.

Er spielte wieder sein Spiel mit mir, da er genau wusste wie nervös ich unter seinen Berührungen wurde und er mich einfach nur aus dem Konzept bringen wollte.

Und er genoss es sichtlich mich völlig unter Kontrolle zu haben und das machte mich irre.

Da entfernte er sich wieder ein Stück, doch nur soweit, dass er mir wieder direkt in die Augen sehen konnte.

Stur starrte ich ihn an und versuchte keine Schwäche zu zeigen.
Jedoch wanderte sein Blick daraufhin zu meinen Lippen hinab.

"Du solltest aufhören mich zu provozieren... "

Jetzt blickte ich etwas verwirrter drein. Sein Blick verharrte an meinen Lippen und ein Knoten bildete sich in meinem Magen.
Seine Stimme war klar und durchdringend. So nah war ich ihm noch nie gekommen und nun verstand ich, wieso alle Mädchen in Ohnmacht fielen, sobald er ihnen einen Blick schenkte.

Die gerade Nase und die blasse Haut bildeten mit den hohen Wangenknochen und den besonderen Augen ein wirklich attraktives Gesamtbild. Das konnte ich wirklich nicht abstreiten. Doch mich ließ das kalt.

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