Als ich am Morgen wach werde scheint die Sonne schon durch meine Gardienen. Das Nora schon wach ist habe ich auch schon mitbekommen, da man aus der Küche leise Geräusche hören kann. Ich begebe mich als erstes ins Bad und mache mich etwas fertig. Da ich aber nirgend wo hinmuss und es mit Krücken sowieso alles nicht so einfach ist bleibt es bei Jogginghose und einem pull. Meine langen blonden Haare habe ich mir gestern in zwei französische Zöpfe geflochten und diese mache ich heute Morgen auch nur neu, damit sie ordentlich aussehen.
Als ich dann in die Küche gehumpelt komme merke ich erstmal gar nicht, dass wir besuch haben aber spätestens als mein Blick dann zum Esstisch geht sehe ich das Frau Affeldt anscheinend heute schon zum Frühstück vorbeikommt. Hätte Nora auch ruhig mal erwähnen können. Diese hat mich soeben dann auch mal bemerkt,, Oh Lica du bist ja wach. Ich hoffe es ist ok das Samara mit uns Frühstückt? Ich habe dich jetzt nicht gefragt, aber ich hoffe das ist ok." Klar war ich jetzt nicht begeistert meinen Samstagmorgen mit meinen beiden Lehrerinnen zu verbringen, aber daran muss ich mich wohl gewöhnen. Also nickte ich nur und setzte mich mit an den gedeckten Tisch.
Zeit Sprung 9.Klasse:
Heute ist wieder Montag und eigentlich freue ich mich immer auf Montag. Nicht weil es ein toller tag ist ich meine wer mag schon Montag. Aber jeden Montag sehe ich Frau Affeldt, weil sie immer Busaufsicht hat.
Ja ich gebe es zu ich finde Frau Affeldt wirklich hübsch, aber das war es dann auch schon wieder... Also glaube ich. Naja, ich bleibe also nur so lange am Tisch sitzen, wie ich wirklich muss da ich diese Situation wirklich noch sehr komisch finde, was Nora Gott sei Dank versteht und auch akzeptiert.
Die nächsten zwei Wochen vergehen wie im Flug und ich und Nora verstehen uns immer besser. Ja ich würde sagen wir sind sogar zu einem richtigen Team zusammengewachsen. Nur leider wird es jetzt langsam Herbst und durch die dunkle Jahreszeit habe ich leider wieder mehr mit Depressionen und Angstzuständen zu tun. Eigentlich hängen die beiden Sachen zusammen. Ich habe durch den Unfall meiner Eltern Angst, die Menschen zu verlieren die ich brauche und die mir was bedeuten, wodurch ich, wenn mir alles zu viel wird in Depressionen verfalle. Ich versuche zwar das Nora davon nichts mitbekommt, kann mir aber gut vorstellen, dass sie sich sehr große Sorgen macht. Auch Samara war die letzten Tage häufig bei uns und hat vermehrt im Gästezimmer geschlafen. In die Schule bin ich seit dem Vorfall nicht mehr. Ich habe mit Nora beschlossen das ich das Jahr nutze, um mich auszuruhen und dass wir im Frühjahr uns eine neue Schule anschauen. Auf der ich dann mein Abitur doch noch machen kann.
Als ich heute Morgen aufstehe ist es ruhig in der Wohnung. Nora ist arbeiten, was sie wieder häufiger macht. Ich habe darauf bestanden, dass sie zumindest vier Tage die Woche in die Schule fährt und somit ist sie normalerweise mittwochs immer zu Hause, aber da sie heute eine wichtige Klausur vorbereiten muss und ich morgen sowieso nochmal ein Termin beim Arzt habe passt sich das sehr gut. Somit bin ich allein.
Morgen ist die letzte Untersuchung von meinem Rücken und meinem Bein. Wenn alles gut ist, dann werde ich davon keinerlei Schäden tragen.
Ich stehe also dann auch endlich mal auf, Immerhin haben wir es jetzt auch schon kurz vor zehn, und mache mich erstmal auf den Weg in die Küche. So ganz ohne Krücken bin ich leider noch nicht unterwegs, da ich durch die Medikamente noch etwas wackelig bin, aber ich habe ja die Hoffnung das ich diese ab morgen nicht mehr nehmen muss. In der Küche angekommen will ich mir ein Müsli zum Frühstück machen aber als ich die Schüssel rausholen will passiert es. Ich verliere das Gleichgewicht, will mich noch an etwas festklammern aber dieser Versuch scheitert. Ich lande mit einem Dumpfen Aufprall auf der Erde und spüre sofort einen Schmerz in meinem Rücken als es neben mir auch schon Kracht. Ich habe bei dem Versuch mich irgendwo festzuhalten den Schweren Topf erwischt, welcher grade auf meinem rechten Fuß gelandet ist. Vor Schmerz schreie ich auf und mir kommen sofort die Tränen. Ich brauche mehre Minuten, bis ich mich wieder etwas gefangen habe. Langsam rutsche ich zum Tisch rüber, auf dem mein Handy liegt und suche in meinen Kontakten nach Nora. Sie meinte zu mir das ich sie bei Notfällen immer anrufen kann, selbst wenn sie im Unterricht ist und genau diese Absprache war jetzt Gold wert.
Nora;
Lica, was ist los warum rufst du an?
Lica;
Nora ich hatte einen Unfall und kann nicht mehr aufstehen.
Nora;
WAS? Omg geht es dir gut? was ist passiert?
Lica:
Kannst du erstmal herkommen? Dann erkläre ich dir alles. Versprochen
Nora;
Ok ich komme. Ich kläre hier ein paar Sachen und dann bin ich schon da. Ich brauche aber mindestens 20 Minuten. Aber wenn das ok ist, könnte ich Samara anrufen. Die hat schon frei und ist zuhause. Die wäre in 5 Minuten bei dir.
Lica;
Ja ist ok. Hauptsache mir hilft jemand.
Und Nora hatte recht, 5 Minuten später stand Samara bei mir und brachte mich erstmal vorsichtig aufs Sofa. Mein Fuß war in der Zeit enorm dick geworden und färbte sich schon in verschiedenes Blau und Lila tönen. Also eins war mir jetzt schon klar, mit der Mischung aus den Schmerzen und dem Aussehen ist das definitiv mehr kaputt als nur eine Sehne.
Als Nora dann eingetroffen ist und ich ihr alles erklärt habe, überlegt sie gar nicht lange und keine 2 Minuten später sitze ich auch schon mit Nora und Samara im Auto auf den Weg ins Krankenhaus.
Hey,
so das war Kapitel 4 und ich würde mich sehr über eure Meinung/ Verbesserungsvorschläge freuen. Ich schreibe momentan fast jeden Tag mindestens ein Kapitel also freut euch aufs nächste Kapitel was bald kommen wird ;)
euch noch einen schönen Tag/Abend
Alexifley
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Das wahre Leben ist hart
RandomHey, mein Name ist Lica Meiler. Ich bin 17 Jahre alt und hatte eigentlich immer ein normales Leben. Bis ich aus meinem Leben gerissen werde und sich schlagartig alles verändert. Aber als wäre das nicht schon genug taucht auch noch diese Frau in mein...