Kapitel 14 Unangenehme Autofahrt

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Genau eine Stunde später sitzen Lica und ich in meinem Auto und sind gerade losgefahren. Lica hat Kopfhörer in den Ohren und schaut aus dem Fenster. Natürlich kann ich verstehen, dass sie nicht mit mir reden will aber ich hatte die Hoffnung die lange Fahrt nicht ganz im Stillen machen zu müssen.

Ich freue ich wirklich sehr auf Nora, denn wir hatten in den letzten Wochen viel Kontakt und daher weiß ich auch, dass sie jemanden neues kennengelernt hat. Ich freue mich natürlich super dolle für sie, nur weiß Lica noch nichts davon. Nora wollte es ihr gerne persönlich sagen. Noch dazu kommt jetzt leider auch noch, dass ich Nora über Licas schlechtes Verhalten informieren muss und wenn Nora sie wirklich zurück holt dürfte es ziemlich schwierig werden. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich liebe Lica von ganzem Herzen und will sie natürlich immer um mich rum haben, weshalb auch mir der Abschied natürlich schwer fallen würde. Auf der anderen Seite hat sie mir das Leben echt nicht einfach gemacht. ,,Samara kannst du es dir bitte nochmal überlegen? Es tut mir wirklich furchtbar leid und ich will es wieder gut machen." ganz erschrocken und verwundert das sie überhaupt mit mir spricht schaue ich kurz zu ihr rüber aber konzentriere mich im nächsten Moment wieder auf die Straße. ,,Das fällt die ja super früh ein. Lica ich verstehe dich einfach nicht. Ich frage mich wo mein Mädchen hin ist. Das Mädchen, was ich liebe. Es tut mir leid aber ich muss Nora davon erzählen." bei meinen Worten wird mir erst klar, wie sehr ich meine Lica eigentlich vermisse. ,,Aber warum? Ich kann mein Verhalten ändern und mich benehmen. Ich mache dir kein Ärger mehr und dafür erzählst du Nora nichts. Ich bitte dich! Das Internat ist mein Zuhause ich möchte nicht weg von dort und ich möchte auch nicht weg von dir." Ich kann sie ja wirklich verstehen aber was soll ich den jetzt bitte machen. ,,Lica ich kann nicht und das tut mir wirklich leid. Aber die Entscheidung was mit dir passiert liegt nicht bei mir sondern bei Nora und du kannst mir glauben, bevor du dich verändert hast, wollte ich auch nicht das du gehst!" Ich weiß, dass ich sie damit vermutlich zurück in ein Loch schmeißen würde aber was soll ich machen? Es ist nun mal mein Beruf.

Den Rest der Fahrt redet sie kein Wort mehr mit mir. Ich kann es ja verstehen aber trotzdem trifft es mich. So wie Lica eben mit mir gesprochen hat, so hat sie lange nicht mehr mit mir geredet. Das war die Lica die ich so liebe.

Bei Nora angekommen spricht Lica immer noch kein Wort mit mir. Gemeinsam steigen wir aus und laufen mit unserem Gepäck die Stufen zu Noras Wohnung hoch. Gott ich bin so froh, gleich meine beste Freundin wieder zu sehen. Ich Klingel also und merke den gesenkten Kopf von Lica. Wenige Sekunden später öffnet Nora die Tür und nimmt sofort Lica in den Arm. Diese lässt sich erschöpft von ihr umarmen und verschwindet nach einem kurzangebundenem Gespräch auch schon in ihrem Zimmer. ,,Hey, ich habe dich so vermisst. Du musst mir alle erzählen. Wie läuft es im Internat? Kann Lica sich benehmen? Habt ihr Freunde gefunden?" plapperte Nora auch schon los als sie mich in eine enge Umarmung zieht. ,,Freut mich auch dich zu sehen. Ich erzähle dir alles aber lass mich erstmal reinkommen." gebe ich ihr kichernd als Antwort. ,,Oh ja sorry stimmt."

Ich bringe also meine Sachen in mein Zimmer und Nora kocht in der Zeit Caffè. Gemeinsam setzten wir uns auf den Balkon und erstmal erzählt mir Nora von ihrem neuen Freund Timo. Von den Erzählungen her scheint er wirklich sehr nett zu sein. ,,Aber jetzt zu euch. Wie läuft es so bei euch?" oh man, dass war eigentlich das Thema, das ich vermeiden wollte. ,,Ähm also ja. Eigentlich lief es ganz gut. Ich habe mich sehr gut eingelebt und Lica hat schnell neue Freunde gefunden....." ich stocke und trinke erstmal was von meinem Caffè. ,,Aber? Hat Lica sich nicht benommen?" ich schaue zu ihr auf und wünschte sie hätte nie gefragt. ,,Ja genau so ist es. Wir hatten recht am Anfang eine Streit, weil Lica und ihre Freundinnen sich nicht an die Regel gehalten haben. Daraufhin hat sie mir es echt schwierig gemacht. Erst kam sie gar nicht mehr zum Unterricht und als sie dann wieder kam, war sie komplett verändert. Sie ist frech und vorlaut geworden und lässt sich von niemanden mehr was sagen. Sie stört den Unterricht und gerade mich provoziert sie ständig. Außerdem hat sie heute eine Mitschülerin extrem bloßgestellt. Aber bevor du dir sie jetzt vorknöpfst und sie zurück holst, ich glaube dass wäre nicht gut. Sie hat da eine zweite Familie gefunden und sie da rauszureißen würde sie glaube ich nur in ein Loch schmeißen. Ich würde gerne nochmal selber mit ihr reden, vielleicht sieht sie es ja jetzt ein. Sollte das nicht bringen, halte ich mich da raus und du kannst entscheiden, was passiert." Nora wirkt geschockt und ich glaube in ihr brodelt es gerade. Wenn Nora eins von Anfang an klargemacht hat, dann das Lica sich benehmen soll. Sie soll mir nicht das Leben schwer machen und meinte von Anfang an, dass wenn es nicht klappt Lica zurück kommt.

Ich stehe jetzt vor Licas Tür und atme nochmal tief durch. Nora hat zugestimmt und somit muss ich das jetzt versuchen mit Lica zu klären.

Hey ihr,

ich habe überlegt ob das Kapitel heute oder doch erst morgen kommt aber wollt euch dann doch nicht so lange warten lassen.

Ich wollte mich nochmal bedanken denn ich freue mich über jeden der diese Geschichte ließt und dem sie Gefällt.

Das nächste Kapitel kommt dann Ostern immerhin ist es ein kleines Osterspecial also heißt es für euch leider warten. Aber ich kann euch versprechen das ich das nächste Kapitel sehr mag auch wenn ich glaube, dass mich viele dafür hassen könnten. Es wird spannend ;)

Naja jetzt hoffe ich aber das euch das Kapitel gefallen hat.

Eure Alexifley

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