Mittlerweile sind einige Wochen vergangen und Samaras Beine sind fast vollständig geheilt. Nur ihr linkes Knie ist noch nicht ganz gesund weshalb sie dort noch eine Schiene trägt. Trotzdem fahren wir beide heute Nachmittag zurück ins Internat. Ich freue mich unfassbar dolle auf meine Freunde, auch wenn ich Nora echt vermissen werde. Auch Samara scheint sich zu freuen, immerhin kann sie nun endlich wieder Arbeiten. Für mich stehen aber stressige Wochen bevor, denn der Herbst seht vor der Tür und somit auch die ersten Prüfungen und Klausuren. Den ganzen Unterrichtsstoff aus den letzten Wochen musste ich mir, mit der Hilfe von Nora und Mara, selber erarbeiten. Für mich sind Klausuren und Prüfungen immer das schlimmste weil ich mir selber immer so ein Druck mache. Mara probiert zwar mir immer zu helfen und mir zu sagen das ich dass schaffe, aber den stress mache ich mir trotzdem selber.
Am Nachmittag laufe ich also wie eine bekloppte durch unsere Wohnung um bloß nichts zu vergessen. ,,Mensch Lica! Jetzt beruhig dich mal. Du läufst seid fast 2 Stunden wie eine bekloppte durch die Wohnung. Keine Sorge du hast alles eingepackt. Und jetzt los bring deine Sachen ins Auto, Mara will in einer halben Stunde los" , sagte Nora die sich seid geraumer Zeit über mich lustig macht. ,,Und was ist wenn ich doch was vergessen habe? Ich könnte meine Bücher oder Hefte vergessen. Oder vielleicht zu wenig Kleidung mit haben" , sagte ich und Kontrolliert zum gefühlt dreihundertstem mal, dass ich auch alles habe. ,,So jetzt reichts", sagte Mara die gerade in mein Zimmer gekommen ist, ,,Du hast alles und jetzt hör mal auf hier so ein Stress zu machen. Du machst uns ja alle ganz nervös." Damit nahm sie meinen Koffer und meinen Rucksack und verschwand aus der Wohnung. ,,Hey! Du kannst mir das doch nicht einfach weg nehmen?!" protestierte ich. ,,Und wie sie das kann. Siehst du doch", sagte Nora die dabei fast vom Stuhl fiel vor lachen. ,,Ach so ist das. DU findest dass etwas lustig?", leicht empört lasse ich mich neben sie an dem Tisch nieder. ,,So, alles Gepackt. Wir könnten dann los", Mara war wieder in der Wohnung angekommen und stand nun in der Küche an der Arbeitsplatte gelehnt. Das erste mal heute konnte ich sie so richtig mustern und ich muss schon sagen, sie sieht heute mal wieder verdammt gut aus. Sie trägt eine enge blaue Jeans, einen grauen leichten Pull mit einem recht tiefen Ausschnitt und einer blauen Strickjacke. Dazu trägt sie graue Chucks und die Kette die ich ihr vor ein paar Tagen geschenkt habe. Es ist eine kleine silberne Kette mit einem Unendlichkeitszeichen dran.
Wenig später stehen wir also alle drei unten vor Noras Wohnung und jetzt heißt es abschied nehmen. Nora sehe ich frühestens in den Weihnachtsferien wieder. ,,Jetzt wird es wieder ruhig hier. Ich werde euch vermissen und bitte meldet euch, ja?", für Nora ist es jedes mal nicht so leicht uns gehen zu lassen. ,,Keine Sorge machen wir. Und auf die kleine Rebellin passe ich auch auf", Mara grinste mich frech von der Seite an. ,,Rebellin? Na pass mal auf was du sagst?", antworte ich gespielt beleidigt, worauf hin wir alle lachen müssen. Aber wir können hier ja nicht ewig stehen somit ist der Punkt gekommen an dem wir dann los müssen. Für mich ist es auch nicht immer leicht, da ich die erste Zeit Nora immer sehr vermisse aber mit Mara an meiner Seite wird das ganze dann doch etwas leichter.
Ich nutze die Zeit um etwas über meine Vergangenheit nachzudenken und auch wenn ich nicht mehr so häufig an meine Eltern denke, ist die Erinnerung immer noch schmerzhaft. Meine Mutter war eine tolle Frau, auch wenn sie manchmal echt mysteriös war. Früher als ich klein war hat sie mir immer Geschichten erzählt. Dabei ging es um ein Mädchen, welches eine besondere Gabe hat. Sie konnte fliegen und hatte die Möglichkeit sich unsichtbar zu machen. Somit gelang es ihr, Situationen zu erleben, ohne das man sie bemerkte. Meine Mutter hat immer erzählt, wenn das Mädchen sterben sollte, kann sie ihre Gabe an ein Verwandtes Mädchen weitergeben. Ich fand die Geschichte als kleines Kind immer super cool und sie war meine Lieblings Geschichte. Jeden Abend wollte ich sie hören.
,,Worüber denkst du nach?", mit dieser frage reist mich Mara aus meinen Gedanken. ,,Ach, nur an meine Eltern aber ist jetzt auch egal", so richtig lässt mich diese Geschichte nicht kalt. Aber warum? ,,Sicher? Du wirkst so abwesend", sie hatte mich schon wieder aus meinen Gedanken gerissen. ,,Nein alles gut", ich drehe mich in ihre Richtung ,,Sag mal glaubst du an Magie?" Sie muss mich doch für komplett verrückt halten. ,,Eher weniger. Warum fragst du?", sie schaut kurz zu mir rüber aber achtete danach sofort wieder auf die Straße. ,,Meine Mutter hat mir früher immer eine Geschichte erzählt und ich habe mich gerade gefragt ob das wohl stimmt", Mara lächelt mich von der Seite an. ,,Erzählst du mir die Geschichte?"
Die fahrt dauert nicht mehr lange und als wir auf das Internatsgelände fahren fühlt es sich etwas an wie nach hause kommen. Mara und ich packen unsere Sachen aus dem Auto und begeben uns danach ins Wohngebäude. Obwohl ich mich die letzten Wochen sehr vorbildlich verhalten habe, wollten Nina und auch unsere Direktorin, dass ich erstmal bei Mara wohne. Sollte ich mich weiterhin gut benehmen darf ich wieder zu Leo ziehen aber erstmal wohl nicht. Wobei ich damit jetzt nicht so das Problem hatte. Somit gehe ich also mit in Maras kleine Wohnung und wir packen dort unsere Sachen aus. Ich mache mich auf den Weg zu Leonie um sie zu begrüßen und dort bleibe ich auch, bis kurz vor der Nachtruhe. Es ist schön seine Freunde wieder um sich rum zu haben, auch wenn mir die Geschichte von meiner Mutter keine ruhe lässt. Aber dafür habe ich die nächsten Wochen keine Zeit. Immerhin stehen Klausuren und Prüfungen an und ich habe ja Mara. Also warum sollte ich mir sorgen machen?
Hey ihr,
wie angesprochen habe ich das Kapitel vorgestern Abend noch fertig geschrieben nur einfach noch nicht geschafft Korrektur zu lesen und hochzuladen. Ich habe es mit Absicht so harmonisch Enden lassen, da ich noch nicht ganz genau weiß in welche Richtung dieses Buch hier geht. Sobald ich mir sicher darüber bin kommt natürlich auch das nächste Kapitel aber ich denke mal es dauert nicht zu lange.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich über eure Meinung und über Verbesserungsvorschläge freuen.
Eure Alexifley
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Das wahre Leben ist hart
RandomHey, mein Name ist Lica Meiler. Ich bin 17 Jahre alt und hatte eigentlich immer ein normales Leben. Bis ich aus meinem Leben gerissen werde und sich schlagartig alles verändert. Aber als wäre das nicht schon genug taucht auch noch diese Frau in mein...