Eigentlich unnahbar

6.Kapitel

POV : Scarlett

Denkt sie ernsthaft ich merke nicht wie sie mich anstarrt ?Ich merke förmlich wie sie sich in meinem Anblick verliert , gut verübeln kann ich es ihr nicht. Wahrscheinlich würde ich mich selbst auch attraktiv finden. Als Anwältin muss man auf alles achten, und besonders auf Körpersprache. In den vergangenen Jahren hat es mir so manches mal geholfen meine Gegner richtig einzuschätzen. Auch wenn ich sie nicht leiden kann , nehme ich es als Kompliment . Zwar bin ich es gewohnt angemacht zu werden , meistens jedoch von notgeilen Männern . Naja mal sehen in wie weit mir das nützlich ist .

,, Frau zu Hohenfelde ich wollte mich nochmal persönlich bei ihnen vorstellen, es ist ja alles etwas unglücklich verlaufen. Wie sie sicher schon erfahren haben ist mein Name Amelia Johnson, ich würde mich über eine gute Zusammenarbeit freuen .Meiner Meinung sollten wir über grundlegende Sachen reden zum Beispiel was die Aufgaben in diesem Job betrifft oder wie man einen entspannten Umgang im Kollegium erschafft .,,  Völlig ungerührt ziehe ich meine Augenbraue hoch und mustere sie .Was denkt die sich eigentlich? Natürlich habe ich mich bereits über sie informiert.Immerhin muss ich doch wissen mit wem ich es zu tun habe . Ich werde ganz sicher nicht meine Karriere aufgeben aufgrund von irgendwelchen zwischenmenschlichen Dingen. Ich entgegne :,, kein Interesse , ich kümmere mich lieber um meine Karriere, vielleicht sollten sie eine Umschulung zur Psychologin oder Paar Therapeutin machen. Dort  können sie dann alle mit ihrem Gequatschte nerven. Ich für meinen Teil lege keinen Wert drauf dass meine Kollegen , wie sie es nennen ,mich  mögen . ,,

Die soll gleich wissen dass sie sich keine Illusionen zu machen braucht. Taucht hier aus Amerika auf und denkt alle tanzen nach ihrer Pfeife . Nicht mit mir .

Glaubt sie ernsthaft sie braucht mir nur einen Vortrag über diesen Job zu halten und plötzlich ändere ich meine Ziele und Vorgehensweise ? Wahrscheinlich hat sie nur Angst dass ich ihr Konkurrenz mache . Gut so,jeder macht mal einen Fehler und ich verstehe es eben es für mich zu nutzen. Unbeirrt davon sagt sie : ,,es tut mir leid falls es falsch rüber kam aber ich möchte ihnen nichts wegnehmen noch ihnen ihre Karriere streitig machen . Mir wurde dieser Job angeboten, dass man sie Übergangen hat tut mir leid . Und zu ihrer Information ich habe mir das hier alles erarbeitet und deswegen wurde ich ernannt und nicht weil ich mit den entsprechenden Vorgesetzten geschlafen habe . Ich weiß dass sie das denken , jedes Mal wenn eine Frau eine Führungsposition erhält wird direkt davon ausgegangen .,, Was erwartet sie jetzt von mir ? So schlau war ich mittlerweile auch , beziehungsweise habe ich  einfach die entsprechenden Schlüsse gezogen. Sie muss ja nicht glauben dass sie sich mit diesem dämlichen femininsten gequatschte beliebt machen kann, oder Mitleid erwirken kann .Ohne eine Miene zu verziehen antwortete ich :,, ich weiß dass sie sich nicht hoch gevögelt haben , immerhin sind Sie  lesbisch.,, Damit hatte ich ihren wunden Punkt getroffen und ihre Reaktion zeigte mir das ich recht habe . Sie  sah mich geschockt an . Ich war mir zwar nicht einhundert Prozent sicher aber anhand dessen wie sie mich angesehen hat war ich mir doch ziemlich sicher . Einige Sekunden geschah nichts , sie war zu sehr geschockt um etwas zu sagen und ich genoss den Moment der Überlegenheit .

,, Frau zu Hohenfelde .... Bitte ... i-.. ich wollte ihnen bei ihrer Karriere nicht im Weg stehen.,, stotterte sie vor sich hin . Nun wahrscheinlich würde das einen relativ großen Skandal geben . Das wusste sie und ich  auch , doch was sie nicht wusste ist dass ich es nicht gegen sie einsetzen werde.Vollkommen gelassen entgegnete ich ,, interessant was sie von mir denken , aber ich hatte Nie vor  so etwas gegen sie zu verwenden , niemals .,, Man konnte regelrecht sehen wie die Anspannung von ihr abfiel. Erleichtert sagt sie ,, Ich danke ihnen , es hätte einen Aufschrei in der Bevölkerung gegeben und ich hätte kündigen können . Eine Frage warum verwenden sie es nicht, es wäre eine gute Möglichkeit an meinen Posten zu kommen?,, Kann die nicht einfach zufrieden sein?Wahrscheinlich denkt sie es war ein Friedensangebot, naja falsch gedacht meine Liebe .,, Mir ist bewusst welche Folgen so etwas hätte und nehmen sie es einfach hin mehr sage ich nicht dazu .,, Sie lächelte mich dankbar an . Ich weiß nicht warum aber irgendwie ist sie mir gerade ein Stück sympathischer geworden . Aber sie soll sich jetzt bloß nichts einbilden.
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Würde mich über Rückmeldungen freuen :)
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