12.Kapitel

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,, Ich habe gerade nichts besseres zu tun also von mir aus ja ,, antwortete sie mir relativ neutral . Leider konnte ich anhand ihrer Reaktion nicht feststellen was sie denkt , obwohl Ich glaube das kann bei ihr niemand . Insgeheim freue ich mich sehr dass sie zugestimmt hat aber natürlich zeige ich ihr das nicht , da könnte ich ihr ja gleich eine Liebeserklärung machen . Moment mal was ? Was um Himmels Willen denke ich da bitte ? Ich bin grade ehrlich von mir selber schockiert. Nein ich habe mich nicht in sie verliebt , sie hat einfach nur eine  besondere Ausstrahlung. Zumindest rede ich mir das ein . ,, Ok sehr schön ,, antworte ich ihr lächelnd . Nebenbei hoffe ich das sie mir nicht ansieht wie sehr ich mich darüber freue . Ohne noch etwas zu sagen gehe ich in die Küche und sie folgt mir . Ich schalte die Kaffeemaschine an und merke wie sie mich ansieht .,, Warum sind Sie wirklich noch hier , und wegen Arbeit müssen Sie niemandem erzählen. Niemand arbeitet solange . Auch ihr Vorgänger ist immer spätestens um 17:00 Uhr gegangen,, fragt sie mich . Ich meine sowas wie ehrliches Interesse zu erkennen aber vielleicht ist das nur mein Wunschdenken . Obwohl ihr würde ich sogar zu trauen Gefühle und Emotionen vortäuschen zu können. Bevor ich weiter lange überlege sage ich :,, in der letzten Zeit ist etwas mehr angefallen, zusätzlich zu den laufenden Fällen muss ich mich noch einarbeiten.,, sie sieht mich wieder mit diesem undeutbaren Blick an und sagt nichts mehr dazu . Als der Kaffee nach weitern zwei Minuten fertig war gehen wir in mein Büro . ,, Was ist denn hier passiert ,,fragt mich Frau zu Hohenfelde amüsiert. Ja ich gebe zu mein Büro gleicht inmoment eher einem Ablageraum aber es ist einfach soviel noch offen. ,, Ich habe doch gesagt ich muss noch arbeiten, das sind zum Teil alte Falle als auch Berichte und Anträge aktueller Fälle ,, erkläre ich ihr . Sie sieht mich wissend an , höchstwahrscheinlich hat sie schon  gemerkt wie überfordert ich bin . ,, Was wollten sie eigentlich wissen ,, fragt sie mich plötzlich und ich kann  mir erst nicht erklären was sie meint . Scheiße ... ich hoffe sie spielt damit nicht darauf an das ich sie nach ihrer Akte gefragt habe . Okay ruhig Amelia es ist vollkommen normal sich als Chefin über seine Mitarbeiter zu informieren . ,, Was meinen Sie?,,fragte ich unsicher ,, Sie wollten meine Akte , also was wollten Sie wissen ? Wenn Sie Glück haben beantworte ich ihnen es sogar .,, Das habe ich ja mal wieder super hinbekommen , was soll ich jetzt bitte sagen ? . ,, Ach  nichts besonderes, ich habe von eingen Kollegen ein paar Geschichten über Sie  gehört und wollte sehen ob  dort irgendwas vermerkt ist ,, versuchte ich mich herauszureden. Sie lächelte leicht wissend,, konnten mal wieder ein paar Kollegen die Klappe nicht halten ?,, . ,, Na so würde ich das nicht ausdrücken, ich habe mich nach ihnen erkundigt mehr nicht ,, gab ich ihr die Antwort. Klar hat man mir schon sehr bereitwillig etwas über sie erzählt aber ich werde jetzt ganz sicher nicht die Kollegen verraten die mir nur helfen wollten. Fürs erste schien sie sich damit zufrieden zugeben , das war mir nur recht . Einerseits wollte ich so viel Zeit mit ihr verbringen und Dinge über sie erfahren wie es geht, doch auf der anderen Seite war mir bewusst dass das immer noch Frau zu Hohenfelde war . Wahrscheinlich wartet sie nur darauf etwas gegen mich in der Hand zu haben, obwohl das hat sie ja schon , dachte ich zynisch . Sie sieht mich wieder mit diesem Blick an , ich kann es einfach nicht deuten . Irgendwie ist dieser Blick mir unheimlich und macht mich nervös . Vielleicht plant sie gerade wie sie mich am besten loswird oder sie möchte einfach nur mit mir reden . Man weiß es nicht. Was mache ich hier eigentlich, am Ende werde ich mich noch um Kopf und Kragen reden . Ich kann ja nicht mal mehr klar denken . ,, Ah ja,, antwort sie darauf mit einem wissenden Lächeln.

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Eigentlich unnahbar Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt