21.Kapitel

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POV : Amelia

Ich werde aus dieser Frau nicht schlau . Nachdem Gespräch mit ihr heute im Wald dachte ich wirklich ich hätte mit der echten Scarlett geredet . Aber gerade eben auf dem Flur bedachte sie mich wieder mit dem gleichen arroganten Blick wie üblich. Ich sollte mir nicht zu viele Hoffnungen machen, sonst werde ich am Ende nur enttäuscht. Nur vorhin war sie so anders und ich hatte fast den Anschein dass sie sich sorgen um mich macht . Ok aber ich werde ihr jetzt auch nicht hinterherrennen, soviel Selbstachtung habe ich dann doch noch .

Mir fällt gerade auf dass die Kommissare  das Aktenlager aufräumen, warum ist mir jedoch ein Rätsel . Inmoment gibt es glaube ich wichtigeres . ,, Darf ich fragen was Sie hier machen? Ich schätze ihr Engagement sehr , aber das ist glaube ich gerade der falsche Zeitpunkt ,, frage ich. ,, Dieser Ansicht sind wir hier auch , aber die Anweisung kam von Frau zu Hohenfelde . Die Art wie sie es gesagt hatte lies keinen Zweifel daran dass jeder der ihr widerspricht tot ist,, berichtet mir der Kommissar genervt . Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Scarlett dass gesagt hat. Diese Erkenntnis bringt mich leicht zum Lächeln . ,, Ach so . Na dann möchte ich Frau zu Hohenfelde da mal nicht reinreden .,, Ich halte es gerade für besser ihr nicht zu widersprechen, vielleicht habe ich so die Möglichkeit mit ihr nochmal so zu sprechen wie vorhin . Die Kommissare waren über meine Entscheidung zwar nicht glücklich aber kann ich jetzt auch nicht ändern.

Ich gehe zurück in mein Büro und gehe nochmal die bisher bekannten Hinweise durch . Naja irgendwer müsste sich vielleicht auch mal darum kümmern dass seine Familie benachrichtigt wird , sofern er überhaupt eine hatte . Bis jetzt hatten wir noch nicht die Zeit das zu überprüfen. Ich gebe in das Polizeinetzwerk seinen Namen und klicke auf die Datei . Er hatte eine Frau und zwei Kinder. Solche Morde finde ich immer besonders schlimm, natürlich sind alle Morde schlimm aber gerade Kinder leiden sehr wenn plötzlich ein Elternteil fehlt . Sowas wünsche ich wirklich niemandem . Normalerweise würde ich sie persönlich informieren, aber die Familie wohnt in Berlin . Das werden dann wohl die Kollegen dort machen müssen . Zumindest die Frau muss sowieso nach Köln kommen um ihren Mann zu identifizieren, dann kann ich sie auch gleich befragen. Ich möchte ihr einfach ungern am Telefon sagen , dass ihr Mann ermordet wurde .

Nachdem die Kollegen aus Berlin informiert wurden , mache ich mir einen Kaffee . Ich bin mir sicher dass das auf Dauer nicht gesund ist , aber der Schlafmangel der letzten Tage lässt mir keine andere Wahl . Mir fällt auf dass der schwarze Jaguar gar nicht draußen steht und kurz frage ich mich wo Kira ist . Stimmt ja bei Gericht wegen dieses drogen Dealers .Das wird wahrscheinlich auch den restlichen Tag dauern , so muss ich sie wenigstens nicht sehen .

Nach etwa einer halben Stunde Klingelt das Telefon , die Kollegen aus Berlin. ,, Hallo wir sind es nochmals. Frau Meyer ist benachrichtigt, und hat zugestimmt zu einer Befragung und Identifikation zu ihnen zu kommen ,, teilt der Beamte mit mit . ,, Sehr gut ,Danke für ihre Hilfe . Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag . Den Rest des Tages mache ich mehr oder weniger belangloses Zeug , in dem Fall kommen wir so oder so nicht weiter .

Mittlerweile ist es 17:15 Uhr und meine Hoffnung Scarlett heute noch zu sehen ist auch so ziemlich dahin . Dann werde ich wohl auch mal nach Hause fahren . Erst zu Hause fällt mir auf was morgen für ein Tag ist. Morgen hat mein Vater Geburtstag. Diese Erkenntnis macht mich traurig, wir haben kein Kontakt mehr und ich habe ihn zutiefst enttäuscht. Ich hätte sogern wieder Kontakt mit meinen Eltern, aber ich kann nicht vergessen was sie mir vorgeworfen haben.

Der nächste Tag fängt genauso schlecht an wie der gestrige aufgehört hat . Total müde mache ich mich fertig und fahre zur Arbeit. Ich bin noch nicht mal richtig angekommen da spricht mich schon ein Kommissar an ,, guten Morgen Frau Johnson, da drüben steht Frau Meyer . Die Frau des Opfers , sie wollten doch mit ihr reden .,, Ich bedankte mich beim Kommissar und gehe zu meinem Büro . Eigentlich hatte ich erst mit dem Eintreffen von Frau Meyer heute Nachmittag oder morgen gerechnet , aber gut verkürzt und vereinfacht die Ermittlungen .

,, Guten Morgen Frau Meyer , ich bin Amelia Johnson ,und ich leite diese Ermittlungen. Zuerst einmal möchte ich ihnen mein herzliches Beileid zum Tod ihres Mannes aussprechen,, begrüße ich sie . Eigentlich hatte ich erwartet eine komplett verzweifelte Frau vorzufinden aber sie scheint relativ gefasst . Gut das kann aber auch Einbildung sein , außerdem geht jeder anders mit einem solchen Verlust um . ,, Hallo , sie wollten mich sprechen und hier bin ich .,,  ,, Ich muss ihnen leider ein paar Fragen stellen um den Mord aufklären zu können, inmoment wissen wir einfach zu wenig.,, Sie sieht mich entsetzt an ,, Mord? ,, Haben ihr die Kollegen nichts gesagt ? Offensichtlich nicht . Es gibt Momente da stimme ich Scarlett zu dass manche Idioten sind . ,, Es tut mir leid aber ja es war Mord ,, antworte ich ihr . ,, Kommen Sie wir gehen in mein Büro.,,

Wörter : 839

Eigentlich unnahbar Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt