28.Kapitel

560 24 2
                                    

An diesem Mord ist also wirklich die Mafia beteiligt . Ich will das einfach nicht wahrhaben. Das darf nicht sein . Nicht meine Scarlett,war sie überhaupt je meine Scarlett? Was wenn sie das alles nur getan hat um mich besser kontrollieren zu können . Warum macht sie das ? Was gibt ihr die Mafia , was ihr die Polizei nicht gibt ? Ok blöde Frage , Reichtum und Erfolg schätze ich mal . Ohne wäre sie bei weitem nicht soweit.

Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände . Ich darf nicht zulassen dass Mörder  ungestraft davonkommen, dann wäre ich nicht besser als Scarlett. Diese Erkenntnis tut zwar weh , ist aber der einzig vernünftige Schluss . Was kann ich jetzt noch tun ? Offiziell darf nach einer Täter festnehme nicht mehr ermittelt werden . Die Kommissare kann ich hier auf keinen Fall mit reinziehen.

Dann fasse ich einen Entschluss: ich werde zuerst zum Tatort fahren , dort hat Scarlett mich auch schon davon abgehalten mich umzusehen . Auf dem Flur begegne ich , wie sollte es anders sein Scarlett, eigentlich hatte ich vor sie zu ignorieren. ,, Na ,,sagt sie lächelnd. Wie gern ich ihr jetzt die Meinung sagen möchte aber das würde alles schlimmer machen. ,, Frau zu Hohenfelde ich habe zu tun also wenn ich sie mich bitte in Ruhe arbeiten lassen würden ,, sage ich kühl und genervt . Ich wollte gerade wirklich kein Gespräch aufbauen . Solange könnte ich nämlich meine Fassade nicht aufrechterhalten. ,, Wenn  dass so dann gehen sie mal schön arbeiten ,, antwortet sie mir mindestens genauso kühl und dreht sich auf dem Absatz um und geht .  Ohne Scarlett weiter zu beachten gehe ich zu meinem Wagen .

Auf der Fahrt sehe ich andauernd in den Rückspiegel, was ist wenn Scarlett schon ihre ,Freunde' benachrichtigt . Zumindest folgt mir niemand. Mitten im Wald werde ich nicht viel finden , zu dem bezweifle ich dass die Mafia so blöd ist Spuren zu hinterlassen. Ich beschließe erstmal auf dem Waldweg weiter zu fahren . Nach etwa 40 Minuten taucht ein Gebäude auf , eine Art Lagerhalle. Ich stelle mein Auto ein Stück entfernt ab und sehe mir das ganze aus der Nähe an . In diesem Moment ist mir nicht bewusst wie gefährlich dass alles ist . Was mache ich hier eigentlich? Möglicherweise ist es nur eine normale Lagerhalle. Jetzt ist es zu spät, es kommt ein Mann auf mich zu. Er sieht nicht so aus als verstehe er Spaß.,, Wohin des Weges Lady ?,, fragt er mich  und mustert mich merkwürdig. Ich zeige ihm meinen Dienst Ausweis,, Amelia Johnson, Polizeipräsidentin,, weiter komme ich nicht. Ich spüre einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf und dann ist alles schwarz .

Als ich wieder zu mir komme sitze ich gefesselt auf einem Stuhl und mein Kopf tut höllisch weh . Was um Himmels Willen ist hier gerade passiert? Es ist dunkel im Raum und ich kann nichts erkennen. Ruhig bleiben Amelia . Meine Dienst Waffe ist mit Sicherheit weg und hier raus komme ich auch nicht. Meine letzte Chance ist dass jemand dass GPS Signal meines Handys oder Wagens ortet . Das setzt jedoch voraus dass beides nicht ausgeschaltet wird . Unwahrscheinlich dass Profis einen solch deletantischen Fehler machen.

Einige Zeit passiert nichts , ich kann nicht sagen wie viel Zeit vergangen ist , ich habe kein Zeitgefühl mehr . Irgendwann öffnet sich die Tür und das Licht geht an . Ich bin das Licht nicht mehr gewöhnt und muss mich erst einige Sekunden daran gewöhnen. Zwei Männer und eine Frau betreten den Raum . Die beiden Männer sehen aus wie Bodyguards . Die Frau redet mit den beiden irgendwas auf russisch was ich nicht verstehe . Dann setzt sie sich auf den Tisch , der etwas entfernt steht . Einer der Männer geht raus , der andere stellt sich in Ecke des Raumes .

Meine Aufregung steigt von Sekunde zu Sekunde, was wird das hier ? ,, Was  wollen sie von mir ?,, frage ich und versuche meine Angst zu unterdrücken. Die Frau lacht zynisch,, Ja ... das wüssten sie wohl gerne oder ?,, Ich sehe den Mann an , er steht immer noch so da . ,, Machen sie sich keine Mühe , der versteht sie eh nicht,,zerstört sie meine Hoffnung von ihm zu erfahren was das alles soll .

Sie steht auf und zieht ihre Waffe um mir damit vor den Augen rum zu fuchteln. Ich sehe schon mein Leben an mir vorbei ziehen und schließe meine Augen . Gleich ist es vorbei und das letzte was ich zu Scarlett gesagt habe ist dass sie mich in Ruhe lassen soll . Ob sie mich verraten hat ? . Ist jetzt eh egal .

Doch es passiert nichts , sie steckt ihre Waffe wieder ein . ,, Ich will das sie verschwinden, und zwar schnell. Ich gebe ihnen Geld wenn sie nach Amerika zurück gehen und meine Leute in Ruhe lassen ,, sagt sie . Wahrscheinlich ist sie sowas wie die Chefin hier . Ihr Angebot machen keinen sinn . Mich zu erschießen wäre die einfachere Option . Dann wäre Scarlett Chefin und niemand würde mehr ermitteln. Warum der Aufwand ?Generell vieles passt hier nicht. Keiner der beiden Männer konnte deutsch , sie jedoch kann relativ gut deutsch .Sie wendet sich ab und wieder herrscht absolute Ruhe

Wörter: 825

Eigentlich unnahbar Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt